Expedition auf den Spuren der Postschiffroute
Fr, 22.12.23
Nach einer weitgehend problemlosen Anreise per Bahn gestern (nur in Hannover standen wir fast eine Stunde, um auf den neuen Lokführer zu warten…) und einem netten Abend bei unseren Freunden Bärbel und Carsten, fährt uns Carsten pünktlich zum Altona Cruise Center, wo wir „ungestreift“ an Bord der „Otto Sverdrup“ gehen können. In unserer Kabine 342* erwartet Franky zum Geburtstag eine große „Happy Birthday“-Girlande auf dem Bett, eine aus Handtüchern gefaltete Riesentorte und neben dem Bett ein Sektkühler, eine Flasche Sekt und zwei Gläser, daneben ein Tellerchen mit Pralinen. So hat sich Hurtigruten wirklich Mühe gemacht und sich was einfallen lassen. Dazu noch ein Briefchen und ein Gutschein für 20% Rabatt auf eine Spa-Anwendung.
Da unser Gepäck noch nicht da ist, machen wir einen kleinen ersten Erkundungsgang durchs Schiff. Wir holen uns unsere „Bordgeschenke“ ab: Anstelle der leichten roten Regenjacken, entscheiden wir uns je für einen großen Wickelpacksack-Rucksack, bekommen eine kleine Wasserflasche und erhalten zur Leihe auch noch Spikes für die Schuhe zum Überziehen.
Mit unseren Sachen gehen wir zur Kabine zurück, wo inzwischen auch unsere Koffer angekommen sind.
Um 16 Uhr nehmen wir an der obligatorischen Sicherheitseinweisung teil – hoffen wir mal, dass es beim theoretischen Wissen bleibt…
Auf 17:45 Uhr sind wir auf’s Panoramadeck geladen zum Begrüßungsdrink zum Auslaufen. Tatsächlich laufen wir mit ca. 20 Minuten Verspätung um 18:20 Uhr aus, bei strömendem Regen…
Die erste halbe Stunde verbringen wir noch auf dem Panoramadeck, dann gehen wir zum Abendessen in „unser“ Restaurant AUNE. Wir werden zu zwei Männern unseres Alters platziert, beide aus Ludwigsburg, und unterhalten uns bei leckerem Essen vom Buffet ganz nett mit den beiden.
Nach dem Essen gehen wir noch zu einer Einführungsveranstaltung im Auditorium und danach mit Franky‘s Sektflasche und Gläsern rauf in die Panoramalounge, wo wir dann noch ein bisschen Geburtstag feiern, bevor wir ins Bett gehen.
In der Nacht gegen 1:30 Uhr als wir dann auf’s offene Meer fahren, beginnt der Seegang… im Bett liegend ist das ganz ok, sogar ein bisschen angenehm. Aber noch am Abend wird uns gesagt, dass der geplante Stopp im Hafen von Esbjerg am nächsten Morgen abgesagt ist und wir direkt bis Stavanger durchfahren, weil das Wetter zu ungemütlich sei und raue See erwartet wird. Der ursprüngliche „Plan A“ der Reiseroute ist damit bereits zu „Plan B“ geworden.
* Hinweis: Diese von uns bei der Buchung ausgewählte Kabine befindet sich im "roten Bereich" des Schiffes und liegt für uns ideal: erste Kabine im Flur und damit so nahe wie möglich am Treppenhaus, Aufzug und Ausgangsbereich bei Landausflügen.
Nach einer weitgehend problemlosen Anreise per Bahn gestern (nur in Hannover standen wir fast eine Stunde, um auf den neuen Lokführer zu warten…) und einem netten Abend bei unseren Freunden Bärbel und Carsten, fährt uns Carsten pünktlich zum Altona Cruise Center, wo wir „ungestreift“ an Bord der „Otto Sverdrup“ gehen können. In unserer Kabine 342* erwartet Franky zum Geburtstag eine große „Happy Birthday“-Girlande auf dem Bett, eine aus Handtüchern gefaltete Riesentorte und neben dem Bett ein Sektkühler, eine Flasche Sekt und zwei Gläser, daneben ein Tellerchen mit Pralinen. So hat sich Hurtigruten wirklich Mühe gemacht und sich was einfallen lassen. Dazu noch ein Briefchen und ein Gutschein für 20% Rabatt auf eine Spa-Anwendung.
Da unser Gepäck noch nicht da ist, machen wir einen kleinen ersten Erkundungsgang durchs Schiff. Wir holen uns unsere „Bordgeschenke“ ab: Anstelle der leichten roten Regenjacken, entscheiden wir uns je für einen großen Wickelpacksack-Rucksack, bekommen eine kleine Wasserflasche und erhalten zur Leihe auch noch Spikes für die Schuhe zum Überziehen.
Mit unseren Sachen gehen wir zur Kabine zurück, wo inzwischen auch unsere Koffer angekommen sind.
Um 16 Uhr nehmen wir an der obligatorischen Sicherheitseinweisung teil – hoffen wir mal, dass es beim theoretischen Wissen bleibt…
Auf 17:45 Uhr sind wir auf’s Panoramadeck geladen zum Begrüßungsdrink zum Auslaufen. Tatsächlich laufen wir mit ca. 20 Minuten Verspätung um 18:20 Uhr aus, bei strömendem Regen…
Die erste halbe Stunde verbringen wir noch auf dem Panoramadeck, dann gehen wir zum Abendessen in „unser“ Restaurant AUNE. Wir werden zu zwei Männern unseres Alters platziert, beide aus Ludwigsburg, und unterhalten uns bei leckerem Essen vom Buffet ganz nett mit den beiden.
Nach dem Essen gehen wir noch zu einer Einführungsveranstaltung im Auditorium und danach mit Franky‘s Sektflasche und Gläsern rauf in die Panoramalounge, wo wir dann noch ein bisschen Geburtstag feiern, bevor wir ins Bett gehen.
In der Nacht gegen 1:30 Uhr als wir dann auf’s offene Meer fahren, beginnt der Seegang… im Bett liegend ist das ganz ok, sogar ein bisschen angenehm. Aber noch am Abend wird uns gesagt, dass der geplante Stopp im Hafen von Esbjerg am nächsten Morgen abgesagt ist und wir direkt bis Stavanger durchfahren, weil das Wetter zu ungemütlich sei und raue See erwartet wird. Der ursprüngliche „Plan A“ der Reiseroute ist damit bereits zu „Plan B“ geworden.
* Hinweis: Diese von uns bei der Buchung ausgewählte Kabine befindet sich im "roten Bereich" des Schiffes und liegt für uns ideal: erste Kabine im Flur und damit so nahe wie möglich am Treppenhaus, Aufzug und Ausgangsbereich bei Landausflügen.
Sa, 23.12.23
Wir stehen gegen 7:30 Uhr auf und – wie angekündigt – ist es recht schwankend im Schiff… Im Bad aber alles ok, bis wir zum Frühstück gehen…
Da wird Rike gleich klar, dass das nicht lange gutgehen würde… und noch bevor wir am Tisch sind, muss sie zur Toilette und …
Mit Mühe gelingt es ihr, ein Butterbrot und eine Tasse Tee zu sich zu nehmen, während Franky vom leckeren Frühstücksbuffet herzhaft frühstückt.
Da Rike auch dieses spärliche Frühstück direkt wieder von sich gibt, ist die folgerichtige Entscheidung, den Tag im Bett zu verbringen, die einzig richtige. Dort geht es gut, sie schläft viel und Franky versorgt sie zwischendurch mit Wasser und Butterbrot…
Wir stehen gegen 7:30 Uhr auf und – wie angekündigt – ist es recht schwankend im Schiff… Im Bad aber alles ok, bis wir zum Frühstück gehen…
Da wird Rike gleich klar, dass das nicht lange gutgehen würde… und noch bevor wir am Tisch sind, muss sie zur Toilette und …
Mit Mühe gelingt es ihr, ein Butterbrot und eine Tasse Tee zu sich zu nehmen, während Franky vom leckeren Frühstücksbuffet herzhaft frühstückt.
Da Rike auch dieses spärliche Frühstück direkt wieder von sich gibt, ist die folgerichtige Entscheidung, den Tag im Bett zu verbringen, die einzig richtige. Dort geht es gut, sie schläft viel und Franky versorgt sie zwischendurch mit Wasser und Butterbrot…
Franky, dem es zum Glück gut geht, geht zur einen oder anderen Info-Veranstaltung und sitzt ansonsten in der Panoramalounge auf Deck 8.
Da es Rike im Bett gut geht, verwirft sie auch den kurzen Gedanken, abends zum Begrüßungsdrink mit dem Kapitän zu gehen – auch da muss Franky alleine hin. Es ist wohl die richtige Entscheidung… Gegen halb zehn kommt Franky, und wir haben eine gemütlich schaukelnde Nacht und schlafen gut. |
So, 24.12.23
Wir stehen kurz nach 7 Uhr auf, fahren an der Küste entlang bei ruhiger See ohne Schaukeln und frühstücken erst mal. Rike geht es wieder gut und so gehen wir nach dem leckeren Frühstück und nach dem Anlegen direkt zu unserem ersten gebuchten Ausflug, einem Stadtrundgang durch Stavanger. Es ist noch dämmrig, hat ca. 3 Grad. Mit der deutschen Stadtführerin Anja machen wir eine Runde durch den Ort und kommen bei einsetzendem Regen wieder zum Schiff zurück, wo wir uns erst mal mit einer Tasse Kaffee auf Deck 8 setzen und mit Blick auf den Hafen, lesen, bzw. Mails schreiben.
Gegen 12:45 Uhr gehen wir zum Mittagessen. Inzwischen regnet es in Strömen und wir sind froh, den Stadtrundgang noch bei überwiegend trockenem Wetter gemacht zu haben.
Wir stehen kurz nach 7 Uhr auf, fahren an der Küste entlang bei ruhiger See ohne Schaukeln und frühstücken erst mal. Rike geht es wieder gut und so gehen wir nach dem leckeren Frühstück und nach dem Anlegen direkt zu unserem ersten gebuchten Ausflug, einem Stadtrundgang durch Stavanger. Es ist noch dämmrig, hat ca. 3 Grad. Mit der deutschen Stadtführerin Anja machen wir eine Runde durch den Ort und kommen bei einsetzendem Regen wieder zum Schiff zurück, wo wir uns erst mal mit einer Tasse Kaffee auf Deck 8 setzen und mit Blick auf den Hafen, lesen, bzw. Mails schreiben.
Gegen 12:45 Uhr gehen wir zum Mittagessen. Inzwischen regnet es in Strömen und wir sind froh, den Stadtrundgang noch bei überwiegend trockenem Wetter gemacht zu haben.
Gegen 15 Uhr laufen wir aus – Rike begibt sich mit ihrem Fernglas auf Deck 5, wo „Wildlife beobachten“ angeboten wird. Es ist sehr windig, und außer ein paar sehr weit entfernt auf einer kleinen Insel sitzenden Kormoranen ist nicht viel zu sehen. As dann nach kurzer Zeit Regen einsetzt, ist Rike schnell wieder drin, und wir gehen gemeinsam zum Vortrag „Typisch Norwegen“. Der Vortrag hat einen Schwerpunkt auf den geografischen / geologischen Informationen, ist aber rhetorisch nicht sehr gut – man hätte mehr draus machen können.
Von dort aus gehen wir schnurstracks zum Abendessen, zur ersten „Schicht“ um 17:30 Uhr. Das ganze Restaurant-Personal läuft mit roten Nikolausmützen rum. Wir sitzen mit zwei Damen am Tisch, nicht sehr gesprächig, aber auch nicht so unsere Kragenweite. Das Essen ist lecker und wird am Tisch serviert. Nach dem Essen erscheint noch der Weihnachtsmann mit weißem Bart und goldenem Sack auf dem Rücken – und posiert mit allen, die wollen für Fotos… Er informiert uns, dass er Geschenke auf die Kabinen gebracht habe…
Und tatsächlich: Als wir nach dem Essen auf die Kabine kommen, liegen auf dem Bett zwei nette kleine Säckchen mit Schlüsselanhängern aus Fischernetzen und für jeden ein Gläschen mit Weihnachtspralinen. Hurtigruten gibt sich schon Mühe, es weihnachtlich zu machen!
Wir telefonieren mit Botnang und Neufahrn und sind in Gedanken bei unseren Familien. Danach machen wir „Bescherung“ und packen mitgenommene Geschenke aus und lesen Weihnachtspost.
Anschließend gehen wir noch zu einer Infoveranstaltung über den morgigen Tag in Åndalsnes und danach auf Deck 8, um noch „Weihnachtsgeschichten“ zu hören. Wir haben grad noch einen Weihnachtsdrink bestellt, als wir feststellen, dass die Geschichten auf Deck 4 gelesen werden…. Mit dem Drink gehen wir dort hin und hören noch zwei Geschichten, eine aus Niederbayern und eine aus Norwegen 😊
Gegen 21:15 Uhr gehen wir in unsere Kabine und liegen kurz drauf auch im Bett, während das Schiff ruhig durch die Inseln fährt.
Und tatsächlich: Als wir nach dem Essen auf die Kabine kommen, liegen auf dem Bett zwei nette kleine Säckchen mit Schlüsselanhängern aus Fischernetzen und für jeden ein Gläschen mit Weihnachtspralinen. Hurtigruten gibt sich schon Mühe, es weihnachtlich zu machen!
Wir telefonieren mit Botnang und Neufahrn und sind in Gedanken bei unseren Familien. Danach machen wir „Bescherung“ und packen mitgenommene Geschenke aus und lesen Weihnachtspost.
Anschließend gehen wir noch zu einer Infoveranstaltung über den morgigen Tag in Åndalsnes und danach auf Deck 8, um noch „Weihnachtsgeschichten“ zu hören. Wir haben grad noch einen Weihnachtsdrink bestellt, als wir feststellen, dass die Geschichten auf Deck 4 gelesen werden…. Mit dem Drink gehen wir dort hin und hören noch zwei Geschichten, eine aus Niederbayern und eine aus Norwegen 😊
Gegen 21:15 Uhr gehen wir in unsere Kabine und liegen kurz drauf auch im Bett, während das Schiff ruhig durch die Inseln fährt.
Mo, 25.12.23
Als wir aufwachen – noch vor dem Wecker – fahren wir durch unruhiges Wasser…. Ein Blick auf vesselfinder.com verrät, dass wir auf dem offenen Meer außerhalb der Inseln fahren. Es ist trüb und schneeregnet…
Da Rike schnell klar wird, dass das kein Vergnügen werden wird, holt Franky ihr am Infotresen eine Reisetablette. Kaum eingenommen und 10 Minuten gewartet, biegt Otto Sverdrup zwischen die Inseln ein und begibt sich in ruhigeres Fahrwasser… nun, ein Schaden ist die Tablette nicht, wir frühstücken schön und gehen später noch zu einem Vortrag über die Vogelwelt in Norwegens Winter. Rike geht später noch zu einem Foto-Workshop (richtige Motive, Effekte etc.).
Nach dem Mittagessen geht Franky auf Deck 8, während Rike sich dick einmummelt und mit Kameras rausgeht – es steht die Einfahrt in den Romsdalsfjord an, an dessen Ende dann Åndalsnes ist – unser heutiges Ziel. Es ist sch….kalt und es geht ein eisiger Wind, aber trotz tiefhängenden Wolken gibt es beeindruckende, schöne Ausblicke auf die umliegenden, schneebedeckten Berge. Von weitem kann man beim Blick auf Åndalsnes bereits die Gondel und die Bergstation erkennen, die wir später noch benutzen werden.
Als wir aufwachen – noch vor dem Wecker – fahren wir durch unruhiges Wasser…. Ein Blick auf vesselfinder.com verrät, dass wir auf dem offenen Meer außerhalb der Inseln fahren. Es ist trüb und schneeregnet…
Da Rike schnell klar wird, dass das kein Vergnügen werden wird, holt Franky ihr am Infotresen eine Reisetablette. Kaum eingenommen und 10 Minuten gewartet, biegt Otto Sverdrup zwischen die Inseln ein und begibt sich in ruhigeres Fahrwasser… nun, ein Schaden ist die Tablette nicht, wir frühstücken schön und gehen später noch zu einem Vortrag über die Vogelwelt in Norwegens Winter. Rike geht später noch zu einem Foto-Workshop (richtige Motive, Effekte etc.).
Nach dem Mittagessen geht Franky auf Deck 8, während Rike sich dick einmummelt und mit Kameras rausgeht – es steht die Einfahrt in den Romsdalsfjord an, an dessen Ende dann Åndalsnes ist – unser heutiges Ziel. Es ist sch….kalt und es geht ein eisiger Wind, aber trotz tiefhängenden Wolken gibt es beeindruckende, schöne Ausblicke auf die umliegenden, schneebedeckten Berge. Von weitem kann man beim Blick auf Åndalsnes bereits die Gondel und die Bergstation erkennen, die wir später noch benutzen werden.
Schließlich fahren wir in dem uns zugewiesenen „Slot“ um 15:30 Uhr mit der Romsdal-Gondel-Seilbahn 1679 Meter auf den Berg, wo es schon deutlich dämmrig ist, aber man kann doch noch einiges unten im Tal erkennen – auch mit all den Lichtern sieht es schon schön aus. Wir wandern dann noch ein Stück weiter rauf, wo man von einer „Plattform“ in den nächsten Fjord runterschauen kann. Dazu erscheint dann noch zeitweise der Mond zwischen den Wolken und bietet eine tolle Atmosphäre. Wir sind sehr froh an Skihose und -Jacke bzw. dicker Segeljacke, Mützen und Schals.
Im kleinen Restaurant da oben wird uns kostenloser Glühpunsch von den Einheimischen ausgeschenkt – sehr lecker und wohltuend heiß. Gegen 17 Uhr fahren wir wieder runter – es ist stockdunkel. Wir schlendern gemütlich zurück zum Schiff, vorbei an einer „Kirche im Zug“, einem ausrangierten und zu einer Kapelle umgebauten Eisenbahnwaggon (leider geschlossen) und am kleinen Hafen, in dem völlig vereiste und verschneite private Schiffe und Yachten liegen.
Im kleinen Restaurant da oben wird uns kostenloser Glühpunsch von den Einheimischen ausgeschenkt – sehr lecker und wohltuend heiß. Gegen 17 Uhr fahren wir wieder runter – es ist stockdunkel. Wir schlendern gemütlich zurück zum Schiff, vorbei an einer „Kirche im Zug“, einem ausrangierten und zu einer Kapelle umgebauten Eisenbahnwaggon (leider geschlossen) und am kleinen Hafen, in dem völlig vereiste und verschneite private Schiffe und Yachten liegen.
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Zurück an Bord entledigen wir uns unserer vielen Zwiebelschichten und gehen auf 17:30 Uhr zum Abendessen. Heute gibt es Rentier! Wir sitzen mit einem Ehepaar aus Flensburg zusammen – kurzweilig und harmlos nett. Gegen 18:45 Uhr legen wir ab. Nach dem Essen gehen wir auf Deck 8, sichern unsere vielen Fotos schon mal, und verbringen den Abend gemütlich dort in der Wärme, während draußen erstmal dicker Schneefall einsetzt, der aber bald auch wieder vorbei ist. Unsere Fahrt geht raus aus den Fjorden, wieder auf’s offene Meer. Mal sehen, was die Nacht so bringt….
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Di, 26.12 23
Die Nacht war ruhiger, als befürchtet. Trotz Vollmond haben wir gut geschlafen.
Nach dem Frühstück gehen wir erstmal auf Deck 8. Wir schwenken raus auf offenere Gewässer und es wird unruhiger.
Sonnenaufgangszeit ist 9:24 Uhr. Rike geht zum Fotoworkshop "Nordlicht-Fotografie". Bordfotograf Timo äußert Bedenken: mit den (veralteten) Möglichkeiten unserer Spiegelreflexkamera sei das Fotografieren der Nordlichter kaum möglich... nun, wir werden's dennoch versuchen, wenn wir dann welche sehen...
Gegen 10:15 Uhr geht Rike raus auf Deck 5. Vorne ist alles vereist - man muss wirklich aufpassen, dass man nicht ausrutscht! Später kommt Franky auch noch raus - wir fahren sehr eng durch kleine Inselchen und gegen 11 Uhr passieren wir die Brücke bei und das Örtchen Rørvik. Kurz nach 11 Uhr sitzen wir in einem Vortrag über die Wikinger.
Anschließend nochmal ein kurzer, kalter Blick in die nahe Berg- und Fjordkulisse, bevor wir zum Essen gehen.
Nach dem Essen ziehen Schnee und ne rechte Wolkensuppe auf. Da sind wir gemütlich auf Deck 8 aufgehoben zum Lesen, Schreiben, Käffchen...
Die Nacht war ruhiger, als befürchtet. Trotz Vollmond haben wir gut geschlafen.
Nach dem Frühstück gehen wir erstmal auf Deck 8. Wir schwenken raus auf offenere Gewässer und es wird unruhiger.
Sonnenaufgangszeit ist 9:24 Uhr. Rike geht zum Fotoworkshop "Nordlicht-Fotografie". Bordfotograf Timo äußert Bedenken: mit den (veralteten) Möglichkeiten unserer Spiegelreflexkamera sei das Fotografieren der Nordlichter kaum möglich... nun, wir werden's dennoch versuchen, wenn wir dann welche sehen...
Gegen 10:15 Uhr geht Rike raus auf Deck 5. Vorne ist alles vereist - man muss wirklich aufpassen, dass man nicht ausrutscht! Später kommt Franky auch noch raus - wir fahren sehr eng durch kleine Inselchen und gegen 11 Uhr passieren wir die Brücke bei und das Örtchen Rørvik. Kurz nach 11 Uhr sitzen wir in einem Vortrag über die Wikinger.
Anschließend nochmal ein kurzer, kalter Blick in die nahe Berg- und Fjordkulisse, bevor wir zum Essen gehen.
Nach dem Essen ziehen Schnee und ne rechte Wolkensuppe auf. Da sind wir gemütlich auf Deck 8 aufgehoben zum Lesen, Schreiben, Käffchen...
Inzwischen gibt es die nächste Planänderung: Wegen angekündigtem Sturm und Wellen in den Lofoten können wir nicht in den engen Hafen von Svolvær einlaufen – „Plan C“ tauscht also die Stopps Svolvær und Stokmarknes…
Um 13:30 Uhr kommt die Durchsage, dass der Kapitän einen "Schlenker" zum Berg Thorghatten macht - dem Berg mit dem Loch, denn wir 2012 auf unserer Norwegenreise schon mal besucht haben. Morten wird dazu draußen die Sage zur Entstehung des Lochs erzählen. Als sich alle dick eingepackt nach draußen begeben, haben die Wolken zugezogen, es schneit, was runter kann und obwohl der Kapitän rund 15 Minuten an einer Stelle Pirouetten dreht, ist vor lauter Nebel und dickem Schneefall genau gar nichts zu sehen. Wegen schlechter Akustik ist auch von Mortens Geschichte kaum was zu verstehen. Wir packen uns wieder aus und gehen wieder zum Panoramadeck 8. Um 14:30 Uhr wird es schon wieder dämmrig, um 14:45 Uhr ist es bereits stockdunkel! Am späteren Nachmittag stellt Chefkoch Udo vom Dümmersee eine norwegische Spezialität vor: Fenalår, ein Lammschinken, luftgetrocknet, z.T. sehr lange, dünn aufgeschnitten. Jeder darf probieren... Anschließend geht Rike nochmal zum Fotografentermin, um auch für die Pocketkamera die richtige Nordlichteinstellung zu kriegen. Ein Geburtstagsanruf bei Susi ist erfolgreich - sie hat ein paar Gäste und feiert am Abend. Nach dem Abendessen gibt es noch ein Briefing für den morgigen Tag in Stokmarknes. |
Und gegen 20:15 Uhr pilgern alle nach draußen, weil für ca. 20:30 Uhr die Passage des Polarkreises angekündigt ist. Es ist kalt und sehr windig - das Fotostativ ist einerseits unabdingbar, andrerseits bleibt es kaum stehen...
20:44 Uhr ist es dann wirklich so weit: mit dem Deckscheinwerfer strahlt die Otto Sverdrup den Polarkreis-Globus an und wir überqueren den Polarkreis. Das mit dem Fotografieren ist ein Desaster... man sieht schlecht durch den Sucher, und die Verschlusszeit ist so lange, dass durch Wind und Schiffsbewegung kein brauchbares Foto gelingt. Mit dem Handy geht es noch am besten...
Wieder drinnen gehen wir in unsere Kabine und machen es uns im Bett gemütlich, denn es gibt die Ankündigung, dass wir in etwa 30 Minuten ins offene Gewässer fahren und es durch Sturm ungemütlich werden kann.
Schlussendlich verläuft die Nacht ruhiger als befürchtet - der Kapitän fährt doch durch die Lofoten und nicht drumherum.
20:44 Uhr ist es dann wirklich so weit: mit dem Deckscheinwerfer strahlt die Otto Sverdrup den Polarkreis-Globus an und wir überqueren den Polarkreis. Das mit dem Fotografieren ist ein Desaster... man sieht schlecht durch den Sucher, und die Verschlusszeit ist so lange, dass durch Wind und Schiffsbewegung kein brauchbares Foto gelingt. Mit dem Handy geht es noch am besten...
Wieder drinnen gehen wir in unsere Kabine und machen es uns im Bett gemütlich, denn es gibt die Ankündigung, dass wir in etwa 30 Minuten ins offene Gewässer fahren und es durch Sturm ungemütlich werden kann.
Schlussendlich verläuft die Nacht ruhiger als befürchtet - der Kapitän fährt doch durch die Lofoten und nicht drumherum.
Mi, 27.12.23
Bei sehr ruhiger See fahren wir durch die Lofoten, frühstücken gemütlich und gehen dann zu einem kurzen Vortrag von Morten über die Polarnacht, Polarkreis und bekommen die Konstellation von Erde, Sonne und Mond veranschaulicht, um zu verstehen, wie die Polarnacht zustande kommt.
Anschließend gehen wir zur Einfahrt in Stokmarknes auf Deck 8. Um 10:00 Uhr legen wir an - es ist dunkel-dämmrig und der Schneeregen kommt waagerecht...
Als wir kurz drauf eingemummelt von Bord gehen, hat es aufgehört, und wir beschließen, zunächst über die große Brücke auf die gegenüberliegende Seite zu gehen, wo uns eine aus 2 Häuschen bestehende Skulptur empfohlen wurde. Mit unseren Spikes ausgerüstet marschieren wir da rüber und haben einen schönen Blick auf die Stadt, das Hurtigrutenmuseum und unser Schiff. Das Wetter bleibt stabil, wenn auch windig, und es wird auch noch etwas heller. Wieder zurück gehen wir noch ins Hurtigrutenmuseum, was sehr schön und interessant gemacht ist.
Gegen 12:45 Uhr sind wir zurück an Bord und gehen Mittagessen. Etwas vor der geplanten Zeit legen wir um 13:45 Uhr wieder ab - und schon wieder ist es dunkel-dämmrig - wir machen's uns auf dem Panoramadeck 8 gemütlich. Man verliert völlig die Zeitorientierung bei dieser Dunkelheit...
Um 16 Uhr ist draußen auf Deck 7 "Polarkreiszeremonie". Ein großes Spektakel mit überraschend vielen Freiwilligen, die sich große Schöpfkellen mit Eiswürfelwasser in den Nacken gießen lassen... ohne uns...
Vor dem Abendessen hören wir noch einen interessanten Vortrag über Vogelzug. Beim Essen - heute wieder à la carte - sitzen wir neben einem älteren Ehepaar aus Leipzig.
Anschließend sitzen wir noch für einen Drink und unsre letzten mitgebrachten Gutsle im Barbereich auf Deck 8, wo recht viel los ist.
Gegen 22:30 Uhr liegen wir im Bett - draußen ist es fast heller als tagsüber: Der Vollmond scheint uns ins Fenster, während wir die Nacht über gemütlich durch die Inselwelt Richtung Ålta schippern.
Bei sehr ruhiger See fahren wir durch die Lofoten, frühstücken gemütlich und gehen dann zu einem kurzen Vortrag von Morten über die Polarnacht, Polarkreis und bekommen die Konstellation von Erde, Sonne und Mond veranschaulicht, um zu verstehen, wie die Polarnacht zustande kommt.
Anschließend gehen wir zur Einfahrt in Stokmarknes auf Deck 8. Um 10:00 Uhr legen wir an - es ist dunkel-dämmrig und der Schneeregen kommt waagerecht...
Als wir kurz drauf eingemummelt von Bord gehen, hat es aufgehört, und wir beschließen, zunächst über die große Brücke auf die gegenüberliegende Seite zu gehen, wo uns eine aus 2 Häuschen bestehende Skulptur empfohlen wurde. Mit unseren Spikes ausgerüstet marschieren wir da rüber und haben einen schönen Blick auf die Stadt, das Hurtigrutenmuseum und unser Schiff. Das Wetter bleibt stabil, wenn auch windig, und es wird auch noch etwas heller. Wieder zurück gehen wir noch ins Hurtigrutenmuseum, was sehr schön und interessant gemacht ist.
Gegen 12:45 Uhr sind wir zurück an Bord und gehen Mittagessen. Etwas vor der geplanten Zeit legen wir um 13:45 Uhr wieder ab - und schon wieder ist es dunkel-dämmrig - wir machen's uns auf dem Panoramadeck 8 gemütlich. Man verliert völlig die Zeitorientierung bei dieser Dunkelheit...
Um 16 Uhr ist draußen auf Deck 7 "Polarkreiszeremonie". Ein großes Spektakel mit überraschend vielen Freiwilligen, die sich große Schöpfkellen mit Eiswürfelwasser in den Nacken gießen lassen... ohne uns...
Vor dem Abendessen hören wir noch einen interessanten Vortrag über Vogelzug. Beim Essen - heute wieder à la carte - sitzen wir neben einem älteren Ehepaar aus Leipzig.
Anschließend sitzen wir noch für einen Drink und unsre letzten mitgebrachten Gutsle im Barbereich auf Deck 8, wo recht viel los ist.
Gegen 22:30 Uhr liegen wir im Bett - draußen ist es fast heller als tagsüber: Der Vollmond scheint uns ins Fenster, während wir die Nacht über gemütlich durch die Inselwelt Richtung Ålta schippern.
Do, 28.12.23
Als der Wecker um halb acht angeht, fahren wir recht ruhig an schneebedeckten Bergen vorbei. Der Vollmond ist auch noch da.
Rike hat seit gestern Abend ein leichtes Kopfdrücken, was auch ein leicht mulmiges Magengefühl mit sich bringt... Nach dem Frühstück gehen wir zu Lesen auf Deck 8, auf 10 Uhr zu einem Vortrag von Morten über die Entstehung von Nordlichtern. Ein Superpep-Kaugummi hilft prima gegen den komischen Magen. Der Kopf gibt später auch wieder Ruhe.
Es ist seit etwa 10:30 Uhr dämmrig-hell, und so kann man die schöne Berglandschaft gut sehen, durch die wir fahren. Wohnen tut hier in der Gegend kaum jemand.
Kurz vor 12 Uhr gibt es Wal-Alarm. Wir sind im Åltafjord. Der Kapitän verlangsamt die Fahrt und all stürmen raus auf Deck 5, wo wir dann zwei Buckelwale blasen sehen. Der Kapitän hält das Schiff an und dreht es im Kreis, aber nachdem ein kleiner Wal beim Abtauchen kurz eine kleine Schwanzflosse zeigt, fahren wir weiter, weil in der Tat nicht viel zu sehen ist. Es wird schon wieder dunkler, und das Licht mit tollen Wolkenformationen bietet eine beeindruckende Kulisse mit den verschneiten Bergen.
Kurz drauf nochmal Wal-Alarm, und diesmal sind es deutlich mehr Tiere und direkt vor dem Bug gut zu sehen!
Als der Wecker um halb acht angeht, fahren wir recht ruhig an schneebedeckten Bergen vorbei. Der Vollmond ist auch noch da.
Rike hat seit gestern Abend ein leichtes Kopfdrücken, was auch ein leicht mulmiges Magengefühl mit sich bringt... Nach dem Frühstück gehen wir zu Lesen auf Deck 8, auf 10 Uhr zu einem Vortrag von Morten über die Entstehung von Nordlichtern. Ein Superpep-Kaugummi hilft prima gegen den komischen Magen. Der Kopf gibt später auch wieder Ruhe.
Es ist seit etwa 10:30 Uhr dämmrig-hell, und so kann man die schöne Berglandschaft gut sehen, durch die wir fahren. Wohnen tut hier in der Gegend kaum jemand.
Kurz vor 12 Uhr gibt es Wal-Alarm. Wir sind im Åltafjord. Der Kapitän verlangsamt die Fahrt und all stürmen raus auf Deck 5, wo wir dann zwei Buckelwale blasen sehen. Der Kapitän hält das Schiff an und dreht es im Kreis, aber nachdem ein kleiner Wal beim Abtauchen kurz eine kleine Schwanzflosse zeigt, fahren wir weiter, weil in der Tat nicht viel zu sehen ist. Es wird schon wieder dunkler, und das Licht mit tollen Wolkenformationen bietet eine beeindruckende Kulisse mit den verschneiten Bergen.
Kurz drauf nochmal Wal-Alarm, und diesmal sind es deutlich mehr Tiere und direkt vor dem Bug gut zu sehen!
Franky: mit dem Shuttle-Bus fahren wir ca. 20 min ins Stadtzentrum, wo wir an der Nordlichtkathedrale aussteigen. Drin bekommen wir eine sehr interessante und informative Führung von Oliver, einem Deutschen…
Die Form der Kathedrale ist den Nordlichtern nachempfunden. Auch im Innern gibt es einiges, was an die Natur erinnert, z.B. sind an der Wand erleuchtete Kunststoffröhren, die ein bisschen wie Eiszapfen aussehen. Altar und Taufbecken sind aus Beton, aber ansprechend verziert. Vorne steht eine 4m hohe Christus-Statue, den Blick nach oben gerichtet, sehr eindrucksvoll. Im Turm der Kathedrale, in den man weit hochschauen kann, führt eine goldene „Himmelsleiter“ nach oben. Wir haben ausreichend Zeit, uns alles genau anzuschauen und diese Kathedrale auf uns wirken zu lassen. Anschließend macht Franky noch einen Gang durch die Fußgängerzone, ersteht in einem Haushaltswarengeschäft eine nette kleine Schöpfkelle und fährt dann kurz vor 17 Uhr wieder mit dem Shuttle-Bus zur Otto Sverdrup zurück. |
Rike: Wir fahren mit einer dt. HNO-Ärztin als Tourguide zum Holmen Husky Center, das etwas außerhalb der Stadt liegt. Auf dem Weg dorthin fahren wir noch einige Schlenker und kriegen dabei eine kleine Extrastadtrundfahrt. Beim Husky Center werden wir in 3 Gruppen geteilt. Meine Gruppe schaut erst zu, wie die erste Schlittenfahrt unter lautem Hundegebell startet, dann gehen wir übers Gelände mitten durch die Hundehütten mit all den sehr freundlichen tlw. geradezu anhänglichen Alaska-Husky. Dann noch ein Besuch bei den 4-6 Monate alten Welpen - freudig-aufregend für alle Beteiligten. Anschließend sehen wir einen Film über die Vorbereitung und Teilnahme am jährlichen Finnmark Schlittenhunderennen. Und dann ist es so weit: Gerlinde, die auch alleine ist, und ich steigen auf unseren Schlitten. Nick ist unser "Musher". Und dann geht es los - die Hunde hören augenblicklich auf zu bellen, und man merkt ihnen die Freude am Rennen richtig an. Wir fahren bei fast -20°C durch eine traumhaft verschneite Winterwald-Landschaft, Schnee und Vollmond machen es perfekt! Die Fahrt führt über eine gebahnte ca. 4 km lange Piste - es macht wirklich Spaß, man muss sich als vorne Sitzende aber schon an der Hinterfrau festhalten, weil es sonst nicht viel Halt gibt auf dem glatten Fell, auf dem man sitzt, eine Decke über den Beinen. Schnell ist die Fahrt vorbei. Nach dem Absteigen ist es üblich, sich bei jedem Hund des Gespanns für seine gute Leistung einzeln mit Namen zu bedanken, was Rike natürlich gerne macht. Dann geht es nochmal in ein Zelt, wo wir ums Lagerfeuer sitzen, noch Tee und Kekse kriegen, Fragen stellen können und Besuch von einer älteren Hündin kriegen, die "geeignet" wäre, auch mit im Haus zu leben. (Hunde, die mit >10/11 Jahren nicht mehr so leistungswillig und -fähig sind, werden privat abgegeben, weil sie beim Verbleib bei den anderen Hunden "traurig" würden und viel heulen müssten, wenn sie nicht mehr mit den andren mitlaufen könnten.)
Und schon ist die Zeit um, und wir fahren mit einem Schlenker an einer großen Schieferanlage, der alten Kirche und der Nordlichtkathedrale vorbei wieder zum Schiff zurück, wo wir gegen 18:40 Uhr ankommen. Franky erwartet mich schon am Eingang. |
Wir gehen dann direkt zum Essen, wo wir am Tisch mit der Australierin Utopia sitzen. Nach dem Essen gehen wir zu dritt auf Deck 8 und verbringen einen unterhaltsamen Abend mit ihr – bis sie dann aufgrund des fortgeschrittenen Alkoholpegels nur noch viel lacht und immer lauter spricht, so dass sich dann schon Leute nebenan beschweren… Wir ziehen es dann um 22:30 Uhr auch vor, ins Bett zu gehen – denn von den für wahrscheinlich angekündigten Nordlichtern ist bisher keine Rede mehr.
Fr. 29.12.23
Pünktlich um 1:30 Uhr in der Nacht kommt die Durchsage, am Bug seien Nordlichter in Sicht. Wir also nix wie raus – unsere warmen Klamotten hatten wir vorsorglich bereitgelegt – und auf Deck 5 an den Bug. Und tatsächlich ist am Himmel ein heller Fleck über den Bergen. Der Bug an Deck 5 ist recht voll – alle haben ihre Kameras positioniert in gespannter Erwartung. Unser Stativ erweist sich mal wieder als zu klein, denn die Kamera kann darauf nicht über die Bordwand gucken… also Kamera runter und auf die Bordwand gelegt. Warten… nichts passiert… dann ein Hauch von grünlichem Licht über dem Berg, weit weg von dem hellen Loch, was bereits hinterm Schiff aus dem Blick gerät. Oder war es nur Einbildung? Nach einer Stunde – das Deck hat sich inzwischen längst geleert – beschließen wir auch, wieder ins Bett zu gehen. Offenbar doch Fehlalarm. Schön ist es aber trotzdem, denn der Mond beleuchtet alles sehr gut.
Etwas müde stehen wir dann um halb acht auf, frühstücken und gehen zur Infoveranstaltung über den heutigen Tag.
Um 10:05 Uhr legen wir dann in Honningsvåg an, es hat 5°C und ist stockdunkel…
Gegen 10:30 Uhr besteigen wir unseren Doppeldeckerbus, der uns zum Nordkap bringen soll. Auf der Fahrt wird die ganze Unwirtlichkeit dieser Gegend offensichtlich – schön, diese vom Bus aus beobachten zu können. Langsam wird es heller, und gegen 11:20 Uhr erreichen wir unser Ziel, packen uns gut ein und verlassen den Bus – hinaus ins feindliche Leben…
Die Wetterverhältnisse sind wirklich super – es ist klar, recht hell, kein Nebel und perfekte Sicht, der Wind ist kalt, Schnee wird verweht, aber über dem Nordkap-Globus steht der Vollmond… es ist wirklich toll! Wir sind da!!!
Pünktlich um 1:30 Uhr in der Nacht kommt die Durchsage, am Bug seien Nordlichter in Sicht. Wir also nix wie raus – unsere warmen Klamotten hatten wir vorsorglich bereitgelegt – und auf Deck 5 an den Bug. Und tatsächlich ist am Himmel ein heller Fleck über den Bergen. Der Bug an Deck 5 ist recht voll – alle haben ihre Kameras positioniert in gespannter Erwartung. Unser Stativ erweist sich mal wieder als zu klein, denn die Kamera kann darauf nicht über die Bordwand gucken… also Kamera runter und auf die Bordwand gelegt. Warten… nichts passiert… dann ein Hauch von grünlichem Licht über dem Berg, weit weg von dem hellen Loch, was bereits hinterm Schiff aus dem Blick gerät. Oder war es nur Einbildung? Nach einer Stunde – das Deck hat sich inzwischen längst geleert – beschließen wir auch, wieder ins Bett zu gehen. Offenbar doch Fehlalarm. Schön ist es aber trotzdem, denn der Mond beleuchtet alles sehr gut.
Etwas müde stehen wir dann um halb acht auf, frühstücken und gehen zur Infoveranstaltung über den heutigen Tag.
Um 10:05 Uhr legen wir dann in Honningsvåg an, es hat 5°C und ist stockdunkel…
Gegen 10:30 Uhr besteigen wir unseren Doppeldeckerbus, der uns zum Nordkap bringen soll. Auf der Fahrt wird die ganze Unwirtlichkeit dieser Gegend offensichtlich – schön, diese vom Bus aus beobachten zu können. Langsam wird es heller, und gegen 11:20 Uhr erreichen wir unser Ziel, packen uns gut ein und verlassen den Bus – hinaus ins feindliche Leben…
Die Wetterverhältnisse sind wirklich super – es ist klar, recht hell, kein Nebel und perfekte Sicht, der Wind ist kalt, Schnee wird verweht, aber über dem Nordkap-Globus steht der Vollmond… es ist wirklich toll! Wir sind da!!!
Dann gehen wir ins Nordkap-Zentrum, wo wir die Dokumentation über die Schlacht um Murmansk anschauen, die Nordkap-Kapelle und schön gemachte Schaukästen über die Besuche wichtiger Persönlichkeiten und die Geschichte der Entstehung von Monument und Gebäude am Nordkap. Schließlich erstehen wir im Souvenirshop dann noch einen Salz-und-Pfeffer-Streuer vom Nordkap für Jochens Sammlung und schicken uns selbst eine Grußkarte nach Hause, damit wir den passenden Stempel kriegen. (=> die Karte kam dann am 12. Januar an).
Dann gehen wir noch rasch zu dem „Denkmal der Kinder der Welt“, und dann sind die 90 Minuten, die wir haben, auch schon rum und wir müssen zum Bus zurück. Es ist 12:50 Uhr und schon wieder richtig dunkel.
Über die schneeverwehte Straße fahren wir wieder zurück zum Schiff, haben zu Beginn noch eine schöne rötliche „Beleuchtung“ am Horizont. Direkt nach Ankunft, gehen wir noch ein Stündchen durch den Ort – ohne die Spikes an den Schuhen wäre es wirklich schwierig zu gehen, denn wo kein Schnee liegt auf dem Gehweg, guckt das blanke, dicke Eis hervor! Die Einheimischen haben sehr praktische Schlitten zur Fortbewegung, die ein bisschen an einen Rollator auf Kufen erinnern 😊
Um kurz nach halb drei sind wir dann zum Mittagessen – ausnahmsweise ist heute das Restaurant bis 15 Uhr offen.
Dann gehen wir noch rasch zu dem „Denkmal der Kinder der Welt“, und dann sind die 90 Minuten, die wir haben, auch schon rum und wir müssen zum Bus zurück. Es ist 12:50 Uhr und schon wieder richtig dunkel.
Über die schneeverwehte Straße fahren wir wieder zurück zum Schiff, haben zu Beginn noch eine schöne rötliche „Beleuchtung“ am Horizont. Direkt nach Ankunft, gehen wir noch ein Stündchen durch den Ort – ohne die Spikes an den Schuhen wäre es wirklich schwierig zu gehen, denn wo kein Schnee liegt auf dem Gehweg, guckt das blanke, dicke Eis hervor! Die Einheimischen haben sehr praktische Schlitten zur Fortbewegung, die ein bisschen an einen Rollator auf Kufen erinnern 😊
Um kurz nach halb drei sind wir dann zum Mittagessen – ausnahmsweise ist heute das Restaurant bis 15 Uhr offen.
Anschließend finden wir uns auf Deck 8 ein, laufen dann kurz vor vier aus, hinaus in die Nacht. Und natürlich hoffen wir auch heute wieder auf Nordlichter! Die Vorhersage ist noch besser als gestern. Mal sehen… Der abnehmende Vollmond ist jedenfalls unser ständiger Begleiter.
Obwohl wir wegen des späten Mittagessens nicht viel Hunger haben, gehen wir gegen 18:30 Uhr zum Abendessen: Es gibt norwegisches Buffet. Neben diversen Schalentieren gibt es auch zwei norwegische „Eintopfspezialitäten“: Finnbiff (Rentiereintopf) und Fårikål (Lammeintopf mit Wirsing) – alles ganz gut.
Um 19:45 Uhr gehen wir zur Info für den morgigen Tag in Tromsø, an dessen Ende, wie immer, Morten eine kleine, nicht ganz ernst gemeinte „Norwegisch-Lektion“ gibt. Er verabschiedet sich mit dem Hinweis, die Nordlichtwahrscheinlichkeit demnächst sei sehr groß…
Wir gehen also in unsere Kabine, ziehen uns warm an, nehmen Fotos, Stativ etc. mit und sind kurz nach 20 Uhr auf Deck 8 nach draußen. Während wir noch so witzeln darüber, dass bestimmt nicht nur, weil wir jetzt grad hier sind, Nordlichter zu sehen sein würden, gibt eine Frau neben uns ersten „Alarm“, zeigt, das ihr Handy schon grünes Licht fotografiert, wo man mit bloßem Auge nicht wirklich viel sieht. Aber schon sind wir bereit, und dann geht es auch mit bloßem Auge sichtbar los. Kurz drauf kommt auch die Borddurchsage, und der Kapitän macht die Deckbeleuchtung aus. Das Deck füllt sich natürlich augenblicklich…
Rike kämpft mit Kamera und Handy, es ist recht windig. Rikes Handy „produziert“ nur schwarze Bilder – irgendwas ist mit den Einstellungen nicht ok… Frust! Frankys Handy dagegen tut, was es soll.
Uns frieren schier die Hände ab – der Wind ist soooo kalt, und zum Fotografieren kann man halt keine Handschuhe brauchen….
Nach einer guten Stunde tun uns die Hände so weh und es ist einfach sch….kalt, dass wir beschließen, die nachlassenden Lichter alleine weitermachen zu lassen und in die Kabine gehen. Womöglich gibt es ja später nochmal Polarlichter, so dass die Nacht vielleicht nicht ohne Unterbrechung sein wird. Es braucht recht lang, bis wir im Bett wieder richtig durchgewärmt sind.
Um 23:15 Uhr kommt die Durchsage, dass weitere Polarlichter zu sehen sind. Also, raus aus dem Bett, rein in die bereitgelegten, warmen Plünnen und raus. Es lohnt sich: Diesmal sind die Nordlichter viel heller, eher zusammenhängend und mit den „Schlieren“, die man von Fotos kennt! Wow…. Schon eindrucksvoll! Dazu die vom Mond hell beleuchteten, schneebedeckten Berge – toll! Wir sind auf recht offener Strecke unterwegs und das Meer ist etwas unruhiger als vorher – wir fotografieren nur noch mit den Handys, die offenbar bessere Ergebnisse liefern als die Kamera.
Wir sind lange auf Deck 5 vorne – außer uns ist nur noch ein weiteres Pärchen da, als wir wieder reingehen – die Nordlichter sind nun weitgehend verschwunden. Und wir verschwinden auch wieder in unserem Bett.
Obwohl wir wegen des späten Mittagessens nicht viel Hunger haben, gehen wir gegen 18:30 Uhr zum Abendessen: Es gibt norwegisches Buffet. Neben diversen Schalentieren gibt es auch zwei norwegische „Eintopfspezialitäten“: Finnbiff (Rentiereintopf) und Fårikål (Lammeintopf mit Wirsing) – alles ganz gut.
Um 19:45 Uhr gehen wir zur Info für den morgigen Tag in Tromsø, an dessen Ende, wie immer, Morten eine kleine, nicht ganz ernst gemeinte „Norwegisch-Lektion“ gibt. Er verabschiedet sich mit dem Hinweis, die Nordlichtwahrscheinlichkeit demnächst sei sehr groß…
Wir gehen also in unsere Kabine, ziehen uns warm an, nehmen Fotos, Stativ etc. mit und sind kurz nach 20 Uhr auf Deck 8 nach draußen. Während wir noch so witzeln darüber, dass bestimmt nicht nur, weil wir jetzt grad hier sind, Nordlichter zu sehen sein würden, gibt eine Frau neben uns ersten „Alarm“, zeigt, das ihr Handy schon grünes Licht fotografiert, wo man mit bloßem Auge nicht wirklich viel sieht. Aber schon sind wir bereit, und dann geht es auch mit bloßem Auge sichtbar los. Kurz drauf kommt auch die Borddurchsage, und der Kapitän macht die Deckbeleuchtung aus. Das Deck füllt sich natürlich augenblicklich…
Rike kämpft mit Kamera und Handy, es ist recht windig. Rikes Handy „produziert“ nur schwarze Bilder – irgendwas ist mit den Einstellungen nicht ok… Frust! Frankys Handy dagegen tut, was es soll.
Uns frieren schier die Hände ab – der Wind ist soooo kalt, und zum Fotografieren kann man halt keine Handschuhe brauchen….
Nach einer guten Stunde tun uns die Hände so weh und es ist einfach sch….kalt, dass wir beschließen, die nachlassenden Lichter alleine weitermachen zu lassen und in die Kabine gehen. Womöglich gibt es ja später nochmal Polarlichter, so dass die Nacht vielleicht nicht ohne Unterbrechung sein wird. Es braucht recht lang, bis wir im Bett wieder richtig durchgewärmt sind.
Um 23:15 Uhr kommt die Durchsage, dass weitere Polarlichter zu sehen sind. Also, raus aus dem Bett, rein in die bereitgelegten, warmen Plünnen und raus. Es lohnt sich: Diesmal sind die Nordlichter viel heller, eher zusammenhängend und mit den „Schlieren“, die man von Fotos kennt! Wow…. Schon eindrucksvoll! Dazu die vom Mond hell beleuchteten, schneebedeckten Berge – toll! Wir sind auf recht offener Strecke unterwegs und das Meer ist etwas unruhiger als vorher – wir fotografieren nur noch mit den Handys, die offenbar bessere Ergebnisse liefern als die Kamera.
Wir sind lange auf Deck 5 vorne – außer uns ist nur noch ein weiteres Pärchen da, als wir wieder reingehen – die Nordlichter sind nun weitgehend verschwunden. Und wir verschwinden auch wieder in unserem Bett.
Sa, 30.12.23
Seit 6 Uhr liegen wir im Hafen von Tromsø - von unserer Kabine aus schauen wir auf die schön beleuchtete Stadtseite mit der Eismeerkirche und der Fjellheisen-Seilbahn. Die ersten Ausflüge (Schlittenhundefahrt) gehen bereits um 7:15 Uhr von Bord. Rike hat es in Alta wohl deutlich gemütlicher gehabt am Nachmittag…
Wir frühstücken und nehmen uns ein bisschen Obst vom Buffet mit, da wir vermutlich erst nach dem Mittagessen wieder zurück an Bord sind.
Kurz vor 9 Uhr verlassen wir gut eingepackt das Schiff – es ist noch richtig dunkel – und gehen mit unseren Spikes los, am Hafenbecken entlang, dann über die große Hafenbrücke, kommen an der Eismeerkirche vorbei und folgen den Schildern zur Fjellheisen-Seilbahn. Es ist schön, mal länger zu Fuß zu laufen (3,5 km bis zur Seilbahnstation), nachdem wir auf dem Schiff ja auch viel sitzen.
Wir fahren ungestreift, ohne Wartezeit, auf den Berg (für uns beide kostet das 790 NOK = 70 EUR!) und haben von da eine tolle Sicht über die Stadt. Es ist inzwischen recht hell. Wir haben mal wieder alles richtig gemacht, denn als wir wieder unten ankommen, steht eine lange Schlange von u.a. vielen unserer Mitreisenden unten an und wartet drauf, hochzufahren.
Wir gehen durch Wohngebiet einen etwas anderen Weg wieder zurück zur Eismeerkirche, die allerdings leider noch geschlossen ist. Es ist inzwischen 11 Uhr – sie macht aber erst um 13 Uhr auf. Wir können nur einen Blick von draußen durch die Glasfront werfen, um einen Eindruck zu kriegen. Vor der Kirche sind beheizte Gummimatten ausgelegt, damit man ohne Eis und Schnee in die Kirche kommt.
Wir gehen wieder zurück über die große Brücke und besuchen zunächst das Polarmuseum. Dieses ist sehr schön gemacht, mit vielen Informationen, Szenerien von Rentier-, Polarfuchs-, Robben- und Eisbären-Jagden, Schaukästen mit historischen Werkzeugen, Gegenständen und vielen Fotos. Auch diverse Reisen von Roald Amundsen und anderen sind sehr anschaulich aufbereitet dargestellt. Dazu erhält man am Eingang für die Dauer des Museumsbesuches eine sehr ausführliche deutsche Beschreibung der einzelnen Räume und allem, was dort zu sehen ist, sowie die dazugehörigen Hintergrundinfos.
Seit 6 Uhr liegen wir im Hafen von Tromsø - von unserer Kabine aus schauen wir auf die schön beleuchtete Stadtseite mit der Eismeerkirche und der Fjellheisen-Seilbahn. Die ersten Ausflüge (Schlittenhundefahrt) gehen bereits um 7:15 Uhr von Bord. Rike hat es in Alta wohl deutlich gemütlicher gehabt am Nachmittag…
Wir frühstücken und nehmen uns ein bisschen Obst vom Buffet mit, da wir vermutlich erst nach dem Mittagessen wieder zurück an Bord sind.
Kurz vor 9 Uhr verlassen wir gut eingepackt das Schiff – es ist noch richtig dunkel – und gehen mit unseren Spikes los, am Hafenbecken entlang, dann über die große Hafenbrücke, kommen an der Eismeerkirche vorbei und folgen den Schildern zur Fjellheisen-Seilbahn. Es ist schön, mal länger zu Fuß zu laufen (3,5 km bis zur Seilbahnstation), nachdem wir auf dem Schiff ja auch viel sitzen.
Wir fahren ungestreift, ohne Wartezeit, auf den Berg (für uns beide kostet das 790 NOK = 70 EUR!) und haben von da eine tolle Sicht über die Stadt. Es ist inzwischen recht hell. Wir haben mal wieder alles richtig gemacht, denn als wir wieder unten ankommen, steht eine lange Schlange von u.a. vielen unserer Mitreisenden unten an und wartet drauf, hochzufahren.
Wir gehen durch Wohngebiet einen etwas anderen Weg wieder zurück zur Eismeerkirche, die allerdings leider noch geschlossen ist. Es ist inzwischen 11 Uhr – sie macht aber erst um 13 Uhr auf. Wir können nur einen Blick von draußen durch die Glasfront werfen, um einen Eindruck zu kriegen. Vor der Kirche sind beheizte Gummimatten ausgelegt, damit man ohne Eis und Schnee in die Kirche kommt.
Wir gehen wieder zurück über die große Brücke und besuchen zunächst das Polarmuseum. Dieses ist sehr schön gemacht, mit vielen Informationen, Szenerien von Rentier-, Polarfuchs-, Robben- und Eisbären-Jagden, Schaukästen mit historischen Werkzeugen, Gegenständen und vielen Fotos. Auch diverse Reisen von Roald Amundsen und anderen sind sehr anschaulich aufbereitet dargestellt. Dazu erhält man am Eingang für die Dauer des Museumsbesuches eine sehr ausführliche deutsche Beschreibung der einzelnen Räume und allem, was dort zu sehen ist, sowie die dazugehörigen Hintergrundinfos.
Danach gehen wir weiter in die Innenstadt, wo wir dann noch durch die Fußgängerzone schlendern, die hübsch beleuchtet ist. Es wird schon wieder dämmrig, und als wir gegen 13:45 Uhr zurück am Schiff sind ist es schon wieder ganz dunkel.
Wir gehen mit unseren Bananen, den Weihnachtspralinen, die wir uns noch aufgespart haben und unserer gesammelten Technik auf Deck 8, holen uns einen Kaffee dazu und verbringen die Zeit bis zum Auslaufen damit, (Bericht und Mails) zu schreiben und unsere Fotos zu sichten (zwischendurch werden wir von ein paar Leuten angesprochen, die irgendwo hinter uns sitzen und offenbar unsere Polarlichtfotos „mitgeguckt“ haben, und kommen ein bisschen ins Gespräch über Fotografieren, Handyeinstellungen etc.). Franky entdeckt zwischendurch, dass direkt hinter uns ein Hurtigruten Postschiff (Polarlys) angelegt hat. Pünktlich um 17 Uhr legen wir ab – Richtung Svolvaer. Kurz vorher kommt der rote Mond hinter den Häusern vor, wandert sehr schnell und wird heller – reiht sich beim Auslaufen direkt in die Straßenlaternen auf der Brücke ein… Auch der Katamaran, der auslief, als wir auf Deck 8 saßen, kommt grade wieder zurück. Was um Himmels Willen veranlasst Menschen, um diese Jahreszeit mit dem Katamaran rauszufahren…? Gegen 17:45 Uhr gehen wir zum Essen. Erstens haben wir Hunger und zweitens weiß man ja nicht, was der Abend noch in Sachen Nordlicht bringt… Nach dem Essen (wir sitzen mit einem Ehepaar aus dem Rhein-Main-Gebiet am Tisch) gehen wir direkt zur Vorstellung des nächsten Tages in Svolvaer. Anschließend gehen wir in die Kabine und entscheiden uns kurzfristig dazu, heute lieber früh ins Bett zu gehen, denn es besteht durchaus die Möglichkeit, dass wir in Sachen Nordlichter keine ununterbrochene Nacht vor uns haben, wenn man Mortens „Aurora-Forecast“ glauben darf…
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So, 31.12.23
Es gab keine Polarlicht-Unterbrechung in der vergangenen Nacht - einerseits schön, durchzuschlafen, andererseits schade, wegen der Nordlichter...
Beim Aufstehen laufen wir ganz langsam und behutsam in den Hafen von Svolvaer ein, und die Otto Sverdrup macht direkt vor dem "Magic Ice" fest, in dem wir vor gut 11 Jahren bei unserem Treffen mit Jochen waren. Gedenkminute!
Da es nach dem Frühstück noch richtig dunkel ist, beschließen wir, noch ein halbes Stündchen zu warten, bis wir loslaufen, denn bis zum Auslaufen um 13 Uhr haben wir mehr Zeit, als wir für Svolvaer brauchen.
Und so gehen wir kurz vor halb zehn raus in die Kälte [-7°C] als es anfängt, hell zu werden. Wir laufen die 3 von Hurtigruten organisierten Info-Punkte an, erfahren zunächst direkt vorn im Hafen etwas über Stockfisch, gehen dann in den Innenhafen, um dort etwas über das frühere Leben und den Fischfang in den Lofoten zu hören, und schließlich gehen wir noch hoch zur Kirche und lernen dort etwas darüber, wovon die Leute heute hier leben (v.a. Fischerei und Tourismus) und was es mit der modernen Lachszucht für Probleme gibt (Lachsläuse). Wie schlendern noch durch den kleinen Skulpturenpark bei der Kirche und dann wieder zurück zum Hafen und dort ein bisschen rum, bevor wir wieder zum Schiff zurück gehen. Das Problem ist: Es ist Sonntag und es ist Sylvester. Beides führt dazu, dass das Örtchen wie ausgestorben wirkt und alles geschlossen ist.
Wir setzen uns schön mit Blick in den Hafen auf Deck 8.
Gleich um 12 Uhr gehen wir zum Essen, damit wir zum Auslaufen (13 Uhr) fertig sind. Rike ruft um halb eins bei Jochen an, der kurz zuvor per Mail seiner Begeisterung über unseren Polarlicht-Erfolg Ausdruck verliehen hat. Er freut sich und wir wünschen uns gegenseitig schonmal einen guten Rutsch. Der Abschied fällt dann sehr kurz aus, da wir bereits 10 Minuten vor der Zeit auslaufen! Rike eilt auf Deck 5, um im Vorbeifahren dann die Statue der winkenden Fischersfrau an der Hafenausfahrt zu fotografieren.
Es gab keine Polarlicht-Unterbrechung in der vergangenen Nacht - einerseits schön, durchzuschlafen, andererseits schade, wegen der Nordlichter...
Beim Aufstehen laufen wir ganz langsam und behutsam in den Hafen von Svolvaer ein, und die Otto Sverdrup macht direkt vor dem "Magic Ice" fest, in dem wir vor gut 11 Jahren bei unserem Treffen mit Jochen waren. Gedenkminute!
Da es nach dem Frühstück noch richtig dunkel ist, beschließen wir, noch ein halbes Stündchen zu warten, bis wir loslaufen, denn bis zum Auslaufen um 13 Uhr haben wir mehr Zeit, als wir für Svolvaer brauchen.
Und so gehen wir kurz vor halb zehn raus in die Kälte [-7°C] als es anfängt, hell zu werden. Wir laufen die 3 von Hurtigruten organisierten Info-Punkte an, erfahren zunächst direkt vorn im Hafen etwas über Stockfisch, gehen dann in den Innenhafen, um dort etwas über das frühere Leben und den Fischfang in den Lofoten zu hören, und schließlich gehen wir noch hoch zur Kirche und lernen dort etwas darüber, wovon die Leute heute hier leben (v.a. Fischerei und Tourismus) und was es mit der modernen Lachszucht für Probleme gibt (Lachsläuse). Wie schlendern noch durch den kleinen Skulpturenpark bei der Kirche und dann wieder zurück zum Hafen und dort ein bisschen rum, bevor wir wieder zum Schiff zurück gehen. Das Problem ist: Es ist Sonntag und es ist Sylvester. Beides führt dazu, dass das Örtchen wie ausgestorben wirkt und alles geschlossen ist.
Wir setzen uns schön mit Blick in den Hafen auf Deck 8.
Gleich um 12 Uhr gehen wir zum Essen, damit wir zum Auslaufen (13 Uhr) fertig sind. Rike ruft um halb eins bei Jochen an, der kurz zuvor per Mail seiner Begeisterung über unseren Polarlicht-Erfolg Ausdruck verliehen hat. Er freut sich und wir wünschen uns gegenseitig schonmal einen guten Rutsch. Der Abschied fällt dann sehr kurz aus, da wir bereits 10 Minuten vor der Zeit auslaufen! Rike eilt auf Deck 5, um im Vorbeifahren dann die Statue der winkenden Fischersfrau an der Hafenausfahrt zu fotografieren.
Die Fahrt aus dem Hafen hinaus ist traumhaft schön! Der Horizont "glüht" förmlich - die Sonne geht nicht auf, aber taucht die gesamte Szenerie in fantastisches Licht. Die Berge rund um Svolvaer bilden eine winterliche Bilderbuchkulisse - super! Rike genießt das noch eine Zeitlang draußen auf Deck 7+8 und kommt dann rein, wo Franky schon zwei Sessel ganz vorne für uns gefunden hat.
Dort fahren wir mit herrlicher Aussicht dem roten Himmel entgegen und verbringen da den Nachmittag. Es ist schon enorm, wie lange es hier schon wieder hell ist. Um 15 Uhr fängt es an zu dämmern (allerdings nur beim Blick in Fahrtrichtung nach Westen. Nun drehen wir ab nach Süden - überall, außer im Westen ist es schon richtig dunkel). Zwischendurch begegnet uns das Hurtigruten-Postschiff "Richard With" - bei der Begegnung machen beide Schiffe volle Bordbeleuchtung an, geben sich "Lichthupe" und stoßen 3x ins Horn! Um 16:45 Uhr geht Franky zu einem Vortrag über die Abbildungen auf den neuen norwegischen Geldscheinen, die allesamt maritime Motive enthalten. |
Um 18:45 Uhr gehen wir zur Info für den morgigen Tag in Bessaker und anschließend zum Abendessen.
Das Ehepaar, neben dem wir heute sitzen, spricht kein Wort mit uns... macht nix...
Als wir fertig sind, können wir noch schnell ne Jacke holen und kommen dann grade am Polarkreis- Globus vorbei, der mit dem Bordscheinwerfer wieder angestrahlt wird.
Und dann geht es rauf auf Deck 8, wo wir grade rechtzeitig zum 'Bordquiz' kommen. 28 Fragen aus 4 Themengebieten, alles natürlich im Zusammenhang mit Land, Leuten, Daten und Fakten rund um unsere Reise.
Schlussendlich haben wir 19 Fragen richtig beantwortet und damit nur 2 weniger als die Gewinner.
Nach dem Quiz beginnt direkt die Livemusik mit Mitgliedern vom Bordpersonal. Die machen das wirklich gut, und es wird auch getanzt.
Sie spielen bis ca. 23 Uhr, dann kommt die Musik bis Mitternacht aus der Retorte. Im hinteren Bereich von Deck 8 sind bereits Sektgläser vorbereitet...
Der Kapitän hat das Schiff inzwischen vor der Stadt Sandnesjoen "geparkt", damit wir ein schönes Feuerwerk geboten kriegen.
Und das beginnt schon kurz nach halb zwölf...
Kurz vor Mitternacht treten wir mit unseren Sektgläsern nach draußen und stoßen Punkt Mitternacht auf's neue Jahr an. Die Sandnesjoer bieten uns wirklich ein schönes, langes Feuerwerk. Otto Sverdrup grüßt den Ort mit einem zum Leuchtstrahl in den Himmel gerichteten Bordscheinwerfer und das neue Jahr mit einem sehr langen und ein paar kürzeren Hupsignalen.
Gegen 0:30 Uhr gehen wir wieder rein, verzichten auf die angebotenen Berliner und gehen ins Bett, während andere noch weiter feiern...
Das Ehepaar, neben dem wir heute sitzen, spricht kein Wort mit uns... macht nix...
Als wir fertig sind, können wir noch schnell ne Jacke holen und kommen dann grade am Polarkreis- Globus vorbei, der mit dem Bordscheinwerfer wieder angestrahlt wird.
Und dann geht es rauf auf Deck 8, wo wir grade rechtzeitig zum 'Bordquiz' kommen. 28 Fragen aus 4 Themengebieten, alles natürlich im Zusammenhang mit Land, Leuten, Daten und Fakten rund um unsere Reise.
Schlussendlich haben wir 19 Fragen richtig beantwortet und damit nur 2 weniger als die Gewinner.
Nach dem Quiz beginnt direkt die Livemusik mit Mitgliedern vom Bordpersonal. Die machen das wirklich gut, und es wird auch getanzt.
Sie spielen bis ca. 23 Uhr, dann kommt die Musik bis Mitternacht aus der Retorte. Im hinteren Bereich von Deck 8 sind bereits Sektgläser vorbereitet...
Der Kapitän hat das Schiff inzwischen vor der Stadt Sandnesjoen "geparkt", damit wir ein schönes Feuerwerk geboten kriegen.
Und das beginnt schon kurz nach halb zwölf...
Kurz vor Mitternacht treten wir mit unseren Sektgläsern nach draußen und stoßen Punkt Mitternacht auf's neue Jahr an. Die Sandnesjoer bieten uns wirklich ein schönes, langes Feuerwerk. Otto Sverdrup grüßt den Ort mit einem zum Leuchtstrahl in den Himmel gerichteten Bordscheinwerfer und das neue Jahr mit einem sehr langen und ein paar kürzeren Hupsignalen.
Gegen 0:30 Uhr gehen wir wieder rein, verzichten auf die angebotenen Berliner und gehen ins Bett, während andere noch weiter feiern...
Mo, 01.01.24
Da wir planmäßig erst gegen 10 Uhr in Bessaker einlaufen sollen, dürfen wir heute eine Dreiviertelstunde länger schlafen. Als wir dann kurz vor 8 Uhr aufstehen, ist es draußen, wie angekündigt, recht windig, da es aber ablandiger Wind ist, sind die Wellen nicht hoch, nur ein bisschen unruhig.
Wir frühstücken und gehen anschließend auf’s Panoramadeck, um die Stunde bis zum Ankommen dort zu verbringen. Gegen halb zehn kommt die Sonne hinterm Horizont hervor und scheint uns direkt aufs Deck. Ungewohnt schön!
Der Wind nimmt deutlich zu auf dem Weg Richtung Land, er peitscht das Wasser in größeren Schwällen über’s Meer und man hört den Wind von drinnen deutlich, der auch spür- und hörbar an der Stahlkonstruktion rüttelt.
Die Otto Sverdrup nähert sich auffallend frontal und sehr langsam der Küste. Und schließlich kommt eine Durchsage, dass der Kapitän aktuell prüft, ob es sicher ist, in die schmalen Küstengewässer einzufahren, und v.a. ob ein Anlegen in Bessaker sicher möglich ist.
Der Wind (der sog. Helgelandmonsun) weht mit 18 m/s und mehr – in Böen auch mit 33 m/s. Wir verweilen dabei eine Zeit so vor einem Berg – und schließlich erfolgt die befürchtete Durchsage, dass es NICHT sicher genug ist, bei diesen Windverhältnissen nach Bessaker zu fahren, weshalb der Kapitän (auch nach Rücksprache mit den Leuten vor Ort in Bessaker) beschlossen hat, relativ küstenfern weiterzufahren, einen Seetag einzulegen und mit „Plan D“ direkt weiterzufahren bis Ålesund…
Nun, das ist wirklich schade (auch für die Leute in Bessaker, die sich so auf unseren Besuch gefreut und alles vorbereitet haben), aber so verbringen wir den ganzen Vormittag auf Deck 8 – es ist wunderschön mit strahlender Sonne und dem Windgeräusch, wobei eben durch den ablandigen Wind die Wellen nicht schlimm sind.
Da wir planmäßig erst gegen 10 Uhr in Bessaker einlaufen sollen, dürfen wir heute eine Dreiviertelstunde länger schlafen. Als wir dann kurz vor 8 Uhr aufstehen, ist es draußen, wie angekündigt, recht windig, da es aber ablandiger Wind ist, sind die Wellen nicht hoch, nur ein bisschen unruhig.
Wir frühstücken und gehen anschließend auf’s Panoramadeck, um die Stunde bis zum Ankommen dort zu verbringen. Gegen halb zehn kommt die Sonne hinterm Horizont hervor und scheint uns direkt aufs Deck. Ungewohnt schön!
Der Wind nimmt deutlich zu auf dem Weg Richtung Land, er peitscht das Wasser in größeren Schwällen über’s Meer und man hört den Wind von drinnen deutlich, der auch spür- und hörbar an der Stahlkonstruktion rüttelt.
Die Otto Sverdrup nähert sich auffallend frontal und sehr langsam der Küste. Und schließlich kommt eine Durchsage, dass der Kapitän aktuell prüft, ob es sicher ist, in die schmalen Küstengewässer einzufahren, und v.a. ob ein Anlegen in Bessaker sicher möglich ist.
Der Wind (der sog. Helgelandmonsun) weht mit 18 m/s und mehr – in Böen auch mit 33 m/s. Wir verweilen dabei eine Zeit so vor einem Berg – und schließlich erfolgt die befürchtete Durchsage, dass es NICHT sicher genug ist, bei diesen Windverhältnissen nach Bessaker zu fahren, weshalb der Kapitän (auch nach Rücksprache mit den Leuten vor Ort in Bessaker) beschlossen hat, relativ küstenfern weiterzufahren, einen Seetag einzulegen und mit „Plan D“ direkt weiterzufahren bis Ålesund…
Nun, das ist wirklich schade (auch für die Leute in Bessaker, die sich so auf unseren Besuch gefreut und alles vorbereitet haben), aber so verbringen wir den ganzen Vormittag auf Deck 8 – es ist wunderschön mit strahlender Sonne und dem Windgeräusch, wobei eben durch den ablandigen Wind die Wellen nicht schlimm sind.
Rike nimmt dann gegen 11:45 Uhr doch mal noch eine der auf dem Schiff erhältlichen Reisetabletten (Dimenhydrinat 50 mg), damit beim Essen und den in Windeseile „hervorgezauberten“ Vorträgen heute Nachmittag nichts schiefgeht.
Kurz vor 13 Uhr gehen wir dann zum Essen.
Heute gibt es u.a. Fish&Chips - Rike geht es zum Glück sehr gut - die Tablette wirkt offenbar gut, denn wegen Wind und Ruckelwellen ist es doch recht wackelig.
Anschließend geht Rike nochmal aufs Panoramadeck (auf dem Weg dahin riskiert sie noch einen kurzen Blick raus auf Deck 5, wo es extrem bläst - pfui Deibel...), während Franky ein Stündchen Siesta macht. Die Sonne geht kurz drauf wieder unter.
Wir treffen uns um 14:30 Uhr im "science center" zum Thema "Öl in Norwegen". Jaga, die diese halbe Stunde (auf Englisch) gestaltet, macht das leider didaktisch und inhaltlich nicht gut, durch die an sich gute Übersetzung von Tugce wird das alles sehr mühsam. Direkt im Anschluss ist dann eine Infoveranstaltung zur Ausschiffung, während der wir direkt den letztmöglichen Slot [9:30 Uhr] buchen.
Anschließend gehen wir wieder hoch - wir ergattern sogar ein Stück Kuchen zu unserem Kaffee. Um 15:40 Uhr wird es schon wieder dunkel.
Um 17:15 Uhr ist der nächste Vortrag: die Gletscher Norwegens und ihre Entstehung. Obwohl der Vortrag für 45 min angesetzt ist, ist nach 20 min Schluss - zwar ganz nett und mit ein paar Infos über die Entstehung von Gletschern, aber man hätte da viel mehr draus machen können.
Anschließend gehen wir zu Essen - schon wieder à la carte. Mit dem Ehepaar aus Nordfriesland, mit dem wir am Tisch sitzen, kommen wir ganz nett ins Gespräch. Als wir schon am Aufbrechen sind, kommt um halb acht "Polarlichter-Alarm". Schnell runter, Jacken an und raus auf Deck 5.
Und es lohnt sich wirklich nochmal: deutlich und recht flächig sind sie zu sehen, allerdings recht weit weg und mit vielen Wolken...
Franky geht dann um 20 Uhr zur Infoveranstaltung für morgen in Ålesund - Rike kommt gegen 20:30 noch dazu, als die Polarlichter "verglommen" sind.
Gemeinsam gehen wir nach der Info nochmal auf Deck 5 und machen einen Decksrundgang, aber es sind keine Polarlichter mehr zu sehen. Der Wind hat etwas nachgelassen, aber gemütlich ist es nicht, weshalb wir kurz nach 21 Uhr auf unsre Kabine gehen zum Lesen und Schreiben.
Mal sehen, ob wir heute Nacht nochmal rausmüssen...
…und siehe da: um 23 Uhr kommt die Durchsage, dass schwache Polarlichter zu sehen seien. Rike guckt erst aus dem Fenster, ob was zu sehen ist und entscheidet dann, lieber doch nochmal aufzustehen. Rein in die warmen Klamotten und raus. Franky bevorzugt es, im Bett zu bleiben und zum Fenster rauszugucken 😊
Es sind fast keine Leute auf Deck 5, aber man kann die Lichter ganz gut sehen – und das Handy sieht’s noch besser. Rike bleibt fast eine halbe Stunde draußen – es ist nicht so eisig und sie steht auf der Lee-Seite des Schiffs. Die Lichter verändern sich immer wieder, und tauchen mal hier mal da auf, verändern Form und Intensität – spannend. Als Rike zurückkommt, war sie die letzte draußen und krabbelt gerne, aber auch happy über diese womöglich letzten Polarlichter, wieder ins warme Bett.
Kurz vor 13 Uhr gehen wir dann zum Essen.
Heute gibt es u.a. Fish&Chips - Rike geht es zum Glück sehr gut - die Tablette wirkt offenbar gut, denn wegen Wind und Ruckelwellen ist es doch recht wackelig.
Anschließend geht Rike nochmal aufs Panoramadeck (auf dem Weg dahin riskiert sie noch einen kurzen Blick raus auf Deck 5, wo es extrem bläst - pfui Deibel...), während Franky ein Stündchen Siesta macht. Die Sonne geht kurz drauf wieder unter.
Wir treffen uns um 14:30 Uhr im "science center" zum Thema "Öl in Norwegen". Jaga, die diese halbe Stunde (auf Englisch) gestaltet, macht das leider didaktisch und inhaltlich nicht gut, durch die an sich gute Übersetzung von Tugce wird das alles sehr mühsam. Direkt im Anschluss ist dann eine Infoveranstaltung zur Ausschiffung, während der wir direkt den letztmöglichen Slot [9:30 Uhr] buchen.
Anschließend gehen wir wieder hoch - wir ergattern sogar ein Stück Kuchen zu unserem Kaffee. Um 15:40 Uhr wird es schon wieder dunkel.
Um 17:15 Uhr ist der nächste Vortrag: die Gletscher Norwegens und ihre Entstehung. Obwohl der Vortrag für 45 min angesetzt ist, ist nach 20 min Schluss - zwar ganz nett und mit ein paar Infos über die Entstehung von Gletschern, aber man hätte da viel mehr draus machen können.
Anschließend gehen wir zu Essen - schon wieder à la carte. Mit dem Ehepaar aus Nordfriesland, mit dem wir am Tisch sitzen, kommen wir ganz nett ins Gespräch. Als wir schon am Aufbrechen sind, kommt um halb acht "Polarlichter-Alarm". Schnell runter, Jacken an und raus auf Deck 5.
Und es lohnt sich wirklich nochmal: deutlich und recht flächig sind sie zu sehen, allerdings recht weit weg und mit vielen Wolken...
Franky geht dann um 20 Uhr zur Infoveranstaltung für morgen in Ålesund - Rike kommt gegen 20:30 noch dazu, als die Polarlichter "verglommen" sind.
Gemeinsam gehen wir nach der Info nochmal auf Deck 5 und machen einen Decksrundgang, aber es sind keine Polarlichter mehr zu sehen. Der Wind hat etwas nachgelassen, aber gemütlich ist es nicht, weshalb wir kurz nach 21 Uhr auf unsre Kabine gehen zum Lesen und Schreiben.
Mal sehen, ob wir heute Nacht nochmal rausmüssen...
…und siehe da: um 23 Uhr kommt die Durchsage, dass schwache Polarlichter zu sehen seien. Rike guckt erst aus dem Fenster, ob was zu sehen ist und entscheidet dann, lieber doch nochmal aufzustehen. Rein in die warmen Klamotten und raus. Franky bevorzugt es, im Bett zu bleiben und zum Fenster rauszugucken 😊
Es sind fast keine Leute auf Deck 5, aber man kann die Lichter ganz gut sehen – und das Handy sieht’s noch besser. Rike bleibt fast eine halbe Stunde draußen – es ist nicht so eisig und sie steht auf der Lee-Seite des Schiffs. Die Lichter verändern sich immer wieder, und tauchen mal hier mal da auf, verändern Form und Intensität – spannend. Als Rike zurückkommt, war sie die letzte draußen und krabbelt gerne, aber auch happy über diese womöglich letzten Polarlichter, wieder ins warme Bett.
Di, 02.01.24
Der Wecker geht heute etwas früher (7 Uhr), da wir planmäßig um 9 Uhr in Ålesund einlaufen sollen – da wollen wir mit dem Frühstück fertig sein. Gesagt, getan, sind wir um kurz nach halb neun ganz allein auf Deck 8 (Rike geht zwischendurch nochmal raus zum Fotografieren). Die Stadt liegt sehr geschützt hinter einer kleinen Landzunge.
Nach dem Anlegen ziehen wir uns langsam um und gegen halb zehn gehen wir los. Sonnenaufgang ist für 10:04 Uhr angekündigt – es ist also noch relativ dämmrig. Es hat 3°C. Wir gehen zunächst Richtung „Neustadt“/ Fußgängerzone, bewundern die vielen Jugendstil-Häuser, die alle nach einem verheerenden Großbrand, bei dem fast die ganze Stadt niedergebrannt ist, ab 1904 im damals modernen Stil wieder aufgebaut wurden. Wir gehen dann am Kanal entlang in die Altstadt, wo auch sehr viele schöne Gebäude stehen, bis zur Kirche, dann zurück und zum kleinen Leuchtturm, in dem ein „honeymoon-Zimmer“ eines Hotels ausgelagert ist. Langsam schlendern wir zurück. Die Straßen sind alle frei, auf den Gehwegen gibt es immer wieder Eisplatten – da muss man dann schon aufpassen…
Franky geht dann zurück zum Schiff – Rike dreht nochmal eine Runde Richtung Fußgängerzone, um den Teil noch zu erkunden, den wir vorher noch nicht passiert haben. Eine gute halbe Stunde später kommt sie auch zum Schiff. Es ist kurz nach halb zwölf – wir treffen uns auf Deck 8. Um 12 Uhr gehen wir dann zum Essen, da wir ja um 13:30 Uhr noch zum „Akvarium“ fahren.
Der Wecker geht heute etwas früher (7 Uhr), da wir planmäßig um 9 Uhr in Ålesund einlaufen sollen – da wollen wir mit dem Frühstück fertig sein. Gesagt, getan, sind wir um kurz nach halb neun ganz allein auf Deck 8 (Rike geht zwischendurch nochmal raus zum Fotografieren). Die Stadt liegt sehr geschützt hinter einer kleinen Landzunge.
Nach dem Anlegen ziehen wir uns langsam um und gegen halb zehn gehen wir los. Sonnenaufgang ist für 10:04 Uhr angekündigt – es ist also noch relativ dämmrig. Es hat 3°C. Wir gehen zunächst Richtung „Neustadt“/ Fußgängerzone, bewundern die vielen Jugendstil-Häuser, die alle nach einem verheerenden Großbrand, bei dem fast die ganze Stadt niedergebrannt ist, ab 1904 im damals modernen Stil wieder aufgebaut wurden. Wir gehen dann am Kanal entlang in die Altstadt, wo auch sehr viele schöne Gebäude stehen, bis zur Kirche, dann zurück und zum kleinen Leuchtturm, in dem ein „honeymoon-Zimmer“ eines Hotels ausgelagert ist. Langsam schlendern wir zurück. Die Straßen sind alle frei, auf den Gehwegen gibt es immer wieder Eisplatten – da muss man dann schon aufpassen…
Franky geht dann zurück zum Schiff – Rike dreht nochmal eine Runde Richtung Fußgängerzone, um den Teil noch zu erkunden, den wir vorher noch nicht passiert haben. Eine gute halbe Stunde später kommt sie auch zum Schiff. Es ist kurz nach halb zwölf – wir treffen uns auf Deck 8. Um 12 Uhr gehen wir dann zum Essen, da wir ja um 13:30 Uhr noch zum „Akvarium“ fahren.
Mit dem Shuttlebus geht es los – wir fahren einmal raus auf die vorgelagerte Insel mit der Landspitze. Das Aquarium liegt direkt an der Westküste mit Blick (und ggf. auch Wasserverbindung) auf’s Wasser. Das Aquarium mit Außengelände ist sehr schön gemacht – alle Beschreibungen auch auf Englisch. Es gibt sehr viel interaktive Informationspunkte, man kann ganz viel selbst anfassen, ausprobieren, hören, fühlen. Zwischendurch gehen wir noch in den Außenbereich (Pinguine, Seehunde, Otter), sind bei der Pinguinfütterung dabei. Außerdem kommt dort tatsächlich die Sonne hervor, die uns eigentlich für heute ganztägig angekündigt war – ein ganz ungewohnter Gast 😊. Um 15:30 Uhr sind wir wieder draußen und fahren mit dem Shuttlebus wieder zur Otto Sverdrup. Deck 8 ist schon gut gefüllt, als wir uns zur „Tea-Time“ dort einfinden. Gegen halb fünf ist es schon wieder dunkel.
Um 18 Uhr laufen wir, wie geplant, wieder aus – auf dem Weg nach Bergen. Wir sitzen da bereits am Essen, am Tisch mit einem Pärchen (er aus Frankfurt, sie aus Sachsen-Anhalt), mit denen wir uns ganz nett unterhalten. Während des Essens gibt es bereits erste Durchsagen, dass es eine weitere wetterbedingte Planänderung geben wird – alles weitere würden wir in der „Info für den nächsten Tag“ erfahren. |
Dorthin gehen wir also im Anschluss ans Essen – der Vortragssaal ist rappelvoll. Zunächst die gute Nachricht: Wir werden fast den ganzen Tag (8-17 Uhr) in Bergen sein. Die schlechten Nachrichten: Dies ist möglich, weil wir auf diese Weise einen orkanartigen Sturm vorbeiziehen lassen, in den wir sonst direkt reinfahren würden auf dem Weg nach Esbjerg. Und: Teil 2 von „Plan D“: Wir werden Esbjerg auch diesmal nicht anlaufen, weil wir einen aktuell noch im Ärmelkanal befindlichen orkanartigen Sturm, der weiter in unsere Richtung zieht, genau treffen werden und deswegen sehr viel mehr Zeit brauchen, um gegen den Wind und gegen die Wellen nach Hamburg zu fahren. Wir werden Hamburg demnach auch erst am späten Nachmittag erreichen… da ist unser Zug nach Hause dann schon längst abgefahren….
Es gibt noch allerlei organisatorische Infos – anschließend sind fast alle vom Explorer-Team am Infoschalter und werden dort förmlich überrannt mit Fragen und Bitte um Hilfe für Umbuchungen etc.
Na, schöne Bescherung! Wir rufen also zunächst bei unseren Freunden Bärbel und Carsten an und fragen, ob wir auch auf dem Rückweg nochmal eine Nacht dortbleiben können – wir dürfen 😊 – und buchen anschließend einen neuen Zug für Samstag nach Hause. Mit knapp 290 EUR sind wir dabei…. Aber nutzt ja nix…. Immerhin kriegen wir noch einen Zug und Sitzplätze – so isses halt.
Das Ganze dauert bis 21:15 Uhr – dann beschließen wir, direkt ins Bett zu gehen, lesen/schreiben noch kurz und blicken dann im Schlaf dem Tag morgen in Bergen entgegen. Immerhin ist die Wettervorhersage gut – es soll trocken und ganz freundlich sein in dieser Stadt, die mit mehr als 200 Regentagen im Jahr als regenreichste Stadt (in Europa?) gilt.
Mit Nordlichtern ist wohl auch nicht mehr zu rechnen – also gute Nacht 😊
Es gibt noch allerlei organisatorische Infos – anschließend sind fast alle vom Explorer-Team am Infoschalter und werden dort förmlich überrannt mit Fragen und Bitte um Hilfe für Umbuchungen etc.
Na, schöne Bescherung! Wir rufen also zunächst bei unseren Freunden Bärbel und Carsten an und fragen, ob wir auch auf dem Rückweg nochmal eine Nacht dortbleiben können – wir dürfen 😊 – und buchen anschließend einen neuen Zug für Samstag nach Hause. Mit knapp 290 EUR sind wir dabei…. Aber nutzt ja nix…. Immerhin kriegen wir noch einen Zug und Sitzplätze – so isses halt.
Das Ganze dauert bis 21:15 Uhr – dann beschließen wir, direkt ins Bett zu gehen, lesen/schreiben noch kurz und blicken dann im Schlaf dem Tag morgen in Bergen entgegen. Immerhin ist die Wettervorhersage gut – es soll trocken und ganz freundlich sein in dieser Stadt, die mit mehr als 200 Regentagen im Jahr als regenreichste Stadt (in Europa?) gilt.
Mit Nordlichtern ist wohl auch nicht mehr zu rechnen – also gute Nacht 😊
Mi, 03.01.24
Wir schlafen ein bisschen länger, da wir planmäßig um 8 Uhr in Bergen ankommen und nicht vor 9 Uhr loswollen, da es ja da noch ganz dunkel ist – wir haben ja nun genug Zeit über den Tag.
Nach dem Frühstück ziehen wir uns warm an, denn es hat -6°C – und wir wollen ja noch mit der Fløien-Bahn auf den Berg…
Es liegt kein Schnee mehr, die Gehwege sind komplett eisfrei – nur oben in den Bergen ist es noch weiß.
Als wir kurz nach 9 Uhr rauskommen, bläst uns ein recht eisiger Wind entgegen – aber wir sind ja gut eingepackt. Wir laufen zunächst auf direktem Weg, vorbei an schönen Häusern, bis zur Fløien-Bahn. Eine Bahn, die uns ein bisschen an die Bahn in Wellington, NZ, erinnert. Wir erwischen direkt die nächste „Auffahrt“. Oben angekommen, bietet sich ein wirklich schöner Blick über die ganze, durchaus große Stadt, den Hafen und die Berge. Witzig sind 4 überdimensionale Kerzen, die da oben stehen und noch leuchten, denn es ist noch nicht so ganz richtig hell. Wir laufen ein Stück, sehen aber keine der dort ansässigen Bergziegen, die dort angekündigt sind. Von da oben können wir gut planen, wohin wir gleich zu Fuß gehen wollen.
Wir schlafen ein bisschen länger, da wir planmäßig um 8 Uhr in Bergen ankommen und nicht vor 9 Uhr loswollen, da es ja da noch ganz dunkel ist – wir haben ja nun genug Zeit über den Tag.
Nach dem Frühstück ziehen wir uns warm an, denn es hat -6°C – und wir wollen ja noch mit der Fløien-Bahn auf den Berg…
Es liegt kein Schnee mehr, die Gehwege sind komplett eisfrei – nur oben in den Bergen ist es noch weiß.
Als wir kurz nach 9 Uhr rauskommen, bläst uns ein recht eisiger Wind entgegen – aber wir sind ja gut eingepackt. Wir laufen zunächst auf direktem Weg, vorbei an schönen Häusern, bis zur Fløien-Bahn. Eine Bahn, die uns ein bisschen an die Bahn in Wellington, NZ, erinnert. Wir erwischen direkt die nächste „Auffahrt“. Oben angekommen, bietet sich ein wirklich schöner Blick über die ganze, durchaus große Stadt, den Hafen und die Berge. Witzig sind 4 überdimensionale Kerzen, die da oben stehen und noch leuchten, denn es ist noch nicht so ganz richtig hell. Wir laufen ein Stück, sehen aber keine der dort ansässigen Bergziegen, die dort angekündigt sind. Von da oben können wir gut planen, wohin wir gleich zu Fuß gehen wollen.
Gesagt, getan – nach der Abfahrt laufen wir am Hafenbecken vorbei auf die gegenüberliegende Seite, gehen durch die Fußgängerzone, über einen großen Platz, in diverse Läden und Kaufhäuser. Es gibt hier wirklich alles, eine Stadt, in der man als Einheimischer sicher gut leben kann. Und schöne Häuser – viele aus Holz – gibt es auch überall. Inzwischen ist die Sonne rausgekommen und bescheint die uns gegenüberliegende Seite. Im großen Bogen laufen wir zurück zum Hafen und dann natürlich noch zu den „Brygge-Häusern“, die jetzt schön von der Sonne beschienen sind. Es sind ein paar sehr schöne große Steinhäuser, die ebenso in Rostock oder Lübeck stehen könnten, und die typischen, alten bunten Holzhäuser, die im hinteren Bereich komplett ineinander verschachtelt sind. Auch hier gibt es viele Lädchen, Galerien und Ateliers, und so schlendern wir vergnügt durch diese kleinen Gässchen. Insgesamt ist dieses „Brygge-Viertel“ aber deutlich kleiner, als wir dachten (Bryggen bedeutet so viel wie Kai oder Landungsbrücken). Zum Abschluss unseres Ausflugs gehen wir noch zu der Burgfestung Bergenhus, die direkt neben dem Hafen ist. Der „Rosenkrantz-Turm“ ist wohl der älteste und besterhaltene Festungs-Turm in Norwegen. Kurz vor 14 Uhr sind wir wieder zurück an Bord, legen unsere „Zwiebelschalen“ ab und gehen zur „Teatime“ auf’s Panoramadeck, wo wir den restlichen Nachmittag verbringen. Damit haben wir norwegischen Boden final verlassen für diese Reise.
Und was wohl wirklich bemerkenswert ist: Wir hatten sonniges Wetter! Bergen ist laut Statistik die regenreichste Stadt Europas mit mehr als 200 Regentagen im Jahr!
Und was wohl wirklich bemerkenswert ist: Wir hatten sonniges Wetter! Bergen ist laut Statistik die regenreichste Stadt Europas mit mehr als 200 Regentagen im Jahr!
Um 17 Uhr ist Abgabe unserer City-Spikes. Diese haben uns wirklich gute Dienste geleistet. Es ist schon toll, wie sicher man damit über’s blanke Eis gehen kann.
Ebenfalls um 17 Uhr laufen wir aus. Nächster geplanter Stopp ist dann Hamburg!
Auf 17:30 Uhr gehen wir dann auch direkt zum Essen – damit wollen wir fertig sein, bevor wir wieder raus auf’s offene Meer kommen…
Wir setzen uns allein an einen gr. runden Tisch, da sonst nichts frei ist. Später kommen noch Gerlinde (meine Schlittenpartnerin) und zwei weitere Alleinreisende dazu. Anschließend gehen wir zur Info für morgen, an die sich dann direkt die Versteigerung zugunsten der Hurtigruten-Stiftung statt: 1 Hurtigruten Bildband über MS Finnmarken, 1 Schiffsplakette der Otto Sverdrup, 1 Kunstdruck einer dt. Künstlerin aus Tromsø, (wo wir in ihrer Galerie waren), ein Original von einer US-Künstlerin, die vor 1 Jahr auf der Weihnachtsreise ein Nordlichtbild gemalt hat, die Hurtigruten-Flagge, die während unserer Reise an Bord geweht hat und eine Landkarte von Norwegen mit Beschriftung von Tugce. Die Auktion dauert recht lange und erzielt z T. erstaunliche Höchstgebote…
Kurz vor 22:00 Uhr sind wir in Bett. Sicherheitshalber holt Rike noch eine Reisetablette an der Rezeption.
Ebenfalls um 17 Uhr laufen wir aus. Nächster geplanter Stopp ist dann Hamburg!
Auf 17:30 Uhr gehen wir dann auch direkt zum Essen – damit wollen wir fertig sein, bevor wir wieder raus auf’s offene Meer kommen…
Wir setzen uns allein an einen gr. runden Tisch, da sonst nichts frei ist. Später kommen noch Gerlinde (meine Schlittenpartnerin) und zwei weitere Alleinreisende dazu. Anschließend gehen wir zur Info für morgen, an die sich dann direkt die Versteigerung zugunsten der Hurtigruten-Stiftung statt: 1 Hurtigruten Bildband über MS Finnmarken, 1 Schiffsplakette der Otto Sverdrup, 1 Kunstdruck einer dt. Künstlerin aus Tromsø, (wo wir in ihrer Galerie waren), ein Original von einer US-Künstlerin, die vor 1 Jahr auf der Weihnachtsreise ein Nordlichtbild gemalt hat, die Hurtigruten-Flagge, die während unserer Reise an Bord geweht hat und eine Landkarte von Norwegen mit Beschriftung von Tugce. Die Auktion dauert recht lange und erzielt z T. erstaunliche Höchstgebote…
Kurz vor 22:00 Uhr sind wir in Bett. Sicherheitshalber holt Rike noch eine Reisetablette an der Rezeption.
Do, 04.01.24
Die Nacht ist ruhig, wir schlafen gut. Kurz nach 7:00 Uhr wacht Rike an ersten "Rumplern" auf - nimmt dann prophylaktisch die Reisetablette. Als der Wecker um 8:00 Uhr angeht, schaukelt es spürbar. Die Borddurchsage verkündet, dass wir inzwischen von der Küste aufs offene Meer "abgebogen" sind, Wind von 27-33 m/s = 10-11 auf der Beaufortskala haben und es -9°C hat. Wir stehen beide auf, duschen, doch nach dem Anziehen merkt Rike, dass es besser ist, nicht zum Frühstück zu gehen... So geht Franky allein und bringt ein paar Butterbrötchen mit Schinken mit, die Rike mit Appetit verspeist. Dazu einen Tee aus unserer Kabinenteeküche 😀.
Franky geht aufs Panoramadeck, wo nicht sehr viele Leute sind...
Zwischendurch guckt er mal bei Rike rein, aber die schläft.
Um 12 Uhr bestellt Franky für Rike einen Burger als Take-away im Restaurant Fredheim, den er ihr dann 10 min später mit einem Ginger Ale bringt. Rike verspeist diesen mit Freude, während Franky dann ins Aune-Restaurant geht - es sind nicht viele Leute dort...
Nach dem Essen macht Rike nochmal ein Schläfchen und Franky geht hoch auf Deck 8. Das Wetter und damit der Wellengang beruhigen sich spürbar.
Um 13:45 Uhr gibt es eine Fotozusammenfassung der gebuchten Outdoorausflüge. Wir gucken diese gemeinsam auf der Kabine "gestreamt" an.
Anschließend steht Rike auf - alles ist wieder gut, es gibt kaum noch Seegang - und wir verbringen die Zeit bis 17:15 Uhr auf dem Panoramadeck.
Um halb drei gibt es wieder eine Durchsage: Aufgrund der verbesserten Lage werden wir nun wohl doch früher in Hamburg ankommen - gegen 12 Uhr, so dass wir vermutlich um 13 Uhr von Bord gehen können - also „Plan E“.
Alle Umplanungen also wieder in Frage gestellt...
Wir könnten so also unseren ursprünglich gebuchten Zug erwischen - hätten uns ggf. die teure Neubuchung sparen können. Das wird wohl ein Fall für eine "Regressanfrage" bei Hurtigruten werden…
Dann gehen wir in die Lecture Hall, um eine Fotozusammenfassung der Ausflüge mit Fotos vom Expeditionsteam anzuschauen. Jede/r präsentiert die eigenen „Highlights“ der Reise – ganz interessant, aber fast nur bezogen auf die optionalen Ausflüge. Es folgt noch eine emotionale Abschiedsrunde des Expeditionsteams und einer persönlichen Ansprache von Leoni, der Chefin, an ihr Team. Da die Otto Sverdrup in Zukunft nicht mehr als Expeditionsschiff fahren wird, endet auch für’s Expeditionsteam die gemeinsame Zeit an Bord. Alle müssen in Zukunft sehen, ob sie auf einem anderen Schiff weiterarbeiten oder was sie ansonsten in Zukunft machen werden.
Die Nacht ist ruhig, wir schlafen gut. Kurz nach 7:00 Uhr wacht Rike an ersten "Rumplern" auf - nimmt dann prophylaktisch die Reisetablette. Als der Wecker um 8:00 Uhr angeht, schaukelt es spürbar. Die Borddurchsage verkündet, dass wir inzwischen von der Küste aufs offene Meer "abgebogen" sind, Wind von 27-33 m/s = 10-11 auf der Beaufortskala haben und es -9°C hat. Wir stehen beide auf, duschen, doch nach dem Anziehen merkt Rike, dass es besser ist, nicht zum Frühstück zu gehen... So geht Franky allein und bringt ein paar Butterbrötchen mit Schinken mit, die Rike mit Appetit verspeist. Dazu einen Tee aus unserer Kabinenteeküche 😀.
Franky geht aufs Panoramadeck, wo nicht sehr viele Leute sind...
Zwischendurch guckt er mal bei Rike rein, aber die schläft.
Um 12 Uhr bestellt Franky für Rike einen Burger als Take-away im Restaurant Fredheim, den er ihr dann 10 min später mit einem Ginger Ale bringt. Rike verspeist diesen mit Freude, während Franky dann ins Aune-Restaurant geht - es sind nicht viele Leute dort...
Nach dem Essen macht Rike nochmal ein Schläfchen und Franky geht hoch auf Deck 8. Das Wetter und damit der Wellengang beruhigen sich spürbar.
Um 13:45 Uhr gibt es eine Fotozusammenfassung der gebuchten Outdoorausflüge. Wir gucken diese gemeinsam auf der Kabine "gestreamt" an.
Anschließend steht Rike auf - alles ist wieder gut, es gibt kaum noch Seegang - und wir verbringen die Zeit bis 17:15 Uhr auf dem Panoramadeck.
Um halb drei gibt es wieder eine Durchsage: Aufgrund der verbesserten Lage werden wir nun wohl doch früher in Hamburg ankommen - gegen 12 Uhr, so dass wir vermutlich um 13 Uhr von Bord gehen können - also „Plan E“.
Alle Umplanungen also wieder in Frage gestellt...
Wir könnten so also unseren ursprünglich gebuchten Zug erwischen - hätten uns ggf. die teure Neubuchung sparen können. Das wird wohl ein Fall für eine "Regressanfrage" bei Hurtigruten werden…
Dann gehen wir in die Lecture Hall, um eine Fotozusammenfassung der Ausflüge mit Fotos vom Expeditionsteam anzuschauen. Jede/r präsentiert die eigenen „Highlights“ der Reise – ganz interessant, aber fast nur bezogen auf die optionalen Ausflüge. Es folgt noch eine emotionale Abschiedsrunde des Expeditionsteams und einer persönlichen Ansprache von Leoni, der Chefin, an ihr Team. Da die Otto Sverdrup in Zukunft nicht mehr als Expeditionsschiff fahren wird, endet auch für’s Expeditionsteam die gemeinsame Zeit an Bord. Alle müssen in Zukunft sehen, ob sie auf einem anderen Schiff weiterarbeiten oder was sie ansonsten in Zukunft machen werden.
Anschließend gehen wir zum Essen – am letzten Abend gibt es nochmal à la carte. Seegang gibt es keinen fühlbaren mehr, so dass Essen und alles andere problemlos klappen.
Auf 20:30 Uhr gehen wir zum Panoramadeck, wo es noch ein „Captain’s Farewell“ gibt. Es gibt für alle nochmal Sekt, der Kapitän lässt nochmal die ganze Reiseroute mit allen Stopps und Seetagen aus Kapitänssicht Revue passieren. Ein Großteil der Kellner und Housekeeping macht nochmal eine Abschiedspolonaise über’s ganze Deck 8. Auch für diese Leute endet ihr Arbeitsvertrag in Hamburg. Zunächst müssen wohl alle in ihre Heimat (99% Philippinen) zurück und von dort aus neue Arbeit suchen. Keine einfache Situation…
Anschließend macht Bordfotograf Timo noch eine Bildershow** über die gesamte Reise – wir werden alle einen Link dazu bekommen, wo wir diese Fotos dann downloaden können, was wirklich schön ist, denn er hat schon tolle Fotos dabei…
Mit diesen Eindrücken im Kopf gehen wir ins Bett und schlafen in unsere letzte Nacht an Bord.
Auf 20:30 Uhr gehen wir zum Panoramadeck, wo es noch ein „Captain’s Farewell“ gibt. Es gibt für alle nochmal Sekt, der Kapitän lässt nochmal die ganze Reiseroute mit allen Stopps und Seetagen aus Kapitänssicht Revue passieren. Ein Großteil der Kellner und Housekeeping macht nochmal eine Abschiedspolonaise über’s ganze Deck 8. Auch für diese Leute endet ihr Arbeitsvertrag in Hamburg. Zunächst müssen wohl alle in ihre Heimat (99% Philippinen) zurück und von dort aus neue Arbeit suchen. Keine einfache Situation…
Anschließend macht Bordfotograf Timo noch eine Bildershow** über die gesamte Reise – wir werden alle einen Link dazu bekommen, wo wir diese Fotos dann downloaden können, was wirklich schön ist, denn er hat schon tolle Fotos dabei…
Mit diesen Eindrücken im Kopf gehen wir ins Bett und schlafen in unsere letzte Nacht an Bord.
**update: seit 23.01.24 ist die Bildershow offiziell bei youtube zu sehen: LINK
Fr, 05.01.24
Da es heute verlängertes Frühstück gibt, schlafen wir bis um 8 Uhr, packen schon mal ein bisschen und gehen dann frühstücken. Gegen 6 Uhr haben wir den Lotsen an Bord geholt und wir fahren in recht flottem Tempo die Elbe hoch. Es ist grau, immer wieder Schneeregen…. Kein sehr freundlicher Empfang…
Da es heute verlängertes Frühstück gibt, schlafen wir bis um 8 Uhr, packen schon mal ein bisschen und gehen dann frühstücken. Gegen 6 Uhr haben wir den Lotsen an Bord geholt und wir fahren in recht flottem Tempo die Elbe hoch. Es ist grau, immer wieder Schneeregen…. Kein sehr freundlicher Empfang…
Nachdem wir unsere Koffer fertig gepackt und die Kabine geräumt haben, gehen wir hoch auf Deck 8, finden noch ein Plätzchen und warten dort und sitzen da bis zum Einlaufen im Hafen Steinwerder, wo Kapitän Kai nochmal ein gelungenes Rückwärtsfahrmanöver im engen Hafenbecken macht und schließlich kurz vor 12 Uhr festmacht, also mit dem finalen „Plan E“. Um 12:30 Uhr ist auf Deck 5 der Ausgang freigegeben, und wir strömen mit vielen anderen dem Ausgang entgegen.
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Durch Sprühregen und Wind machen wir uns mit unserem Gepäck auf zur Argentinienbrücke (gut 15 min strammer Fußmarsch), wo wir dann mit der Fähre zu den Landungsbrücken fahren, dort in die S-Bahn umsteigen und zum Hauptbahnhof fahren. Dort angekommen haben wir noch genug Zeit, uns für das Feiertagswochenende mit Lebensmitteln fürs Frühstück zu versorgen und bei Bärbel und Carsten anzurufen und unseren Spontanbesuch wieder abzusagen. Toll, dass die beiden so flexibel sind!
Um 14:27 Uhr besteigen wir unseren ursprünglich gebuchten Zug und fahren planmäßig und pünktlich, mit 2x umsteigen, nach Müllheim, wo wir dann mit dem Taxi vom Bahnhof um kurz nach 23 Uhr zuhause ankommen.
Um 14:27 Uhr besteigen wir unseren ursprünglich gebuchten Zug und fahren planmäßig und pünktlich, mit 2x umsteigen, nach Müllheim, wo wir dann mit dem Taxi vom Bahnhof um kurz nach 23 Uhr zuhause ankommen.
Eine eindrucksvolle, erlebnisreiche und tolle Reise mit 5.661 mit dem Schiff und etwa 1.800 mit dem Zug zurückgelegten Kilometern geht damit zu Ende.
Wir sind von Herzen dankbar, dass alles ohne Zwischenfälle, ohne Krankheiten oder Unfälle geklappt hat und wir gesund und wohlbehalten wieder zuhause sind.
Wir haben Kälte, Wind, Schnee und Dunkelheit erlebt, sind uns sicher, dass wir dort nicht dauerhaft leben wollten, haben es für diese absehbare Zeit aber dennoch genossen, dies erlebt zu haben.
Wir waren am Nordkap bei nahezu perfekten Bedingungen, haben Polarlichter gesehen und hatten eine gute Zeit und viele Eindrücke und Erlebnisse, an die wir uns lange erinnern werden.
Wir sind von Herzen dankbar, dass alles ohne Zwischenfälle, ohne Krankheiten oder Unfälle geklappt hat und wir gesund und wohlbehalten wieder zuhause sind.
Wir haben Kälte, Wind, Schnee und Dunkelheit erlebt, sind uns sicher, dass wir dort nicht dauerhaft leben wollten, haben es für diese absehbare Zeit aber dennoch genossen, dies erlebt zu haben.
Wir waren am Nordkap bei nahezu perfekten Bedingungen, haben Polarlichter gesehen und hatten eine gute Zeit und viele Eindrücke und Erlebnisse, an die wir uns lange erinnern werden.