...bei Monika und Dieter Last
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Unsere Gastgeber: Dieter und Monika Last
Unser Domizil an Bord:
Unsere Reiseroute:
Schleuse Hannover Anderten –> Hafen Bülstringen (121 km) –> Bergeshövede (Mündung Mittellandkanal in Dortmund-Ems-Kanal) (297 km) –> Mündung Dortmund-Ems-Kanal in Rhein-Herne-Kanal (südl. von Datteln) (94 km) –> Schleuse Duisburg Meiderich (46 km) –> Einmündung Rhein (2 km) –> Hafen Neuss (40 km) –> Köln (54 km) => 654 km
passierte Schleusen Mittellandkanal: Sülfeld, Anderten
passierte Schleusen Dortmund-Ems-Kanal: Münster
passierte Schleusen Rhein-Herne-Kanal: Herne Ost, Wanne-Eickel West, Gelsenkirchen, Oberhausen, Duisburg-Meiderich
passierte Schleusen Mittellandkanal: Sülfeld, Anderten
passierte Schleusen Dortmund-Ems-Kanal: Münster
passierte Schleusen Rhein-Herne-Kanal: Herne Ost, Wanne-Eickel West, Gelsenkirchen, Oberhausen, Duisburg-Meiderich
Sa, 12.07.08
Abfahrt Buggingen 8:10 Uhr nach Hannover Anderten an die Schleuse, wohin wir am Abend vorher per Anruf und Lageplan bestellt wurden. Die Fahrt mit unserem alten Renault (der ist leichter und flacher als unser Citroen, was wegen der Belastbarkeit des Ladekrans und der Gesamthöhe wichtig ist) verläuft völlig problemlos, und wir erreichen die ausgemachte Stelle pünktlich um 15:10 Uhr. Monika und Dieter Last mit dem Binnenfrachtschiff Mo-Bay, das in der kommenden Woche unser Zuhause sein wird, sind noch nicht da (www.urlaub-binnenschiff.de). Wir setzen uns an den Mittellandkanal und tauchen schon mal mental in die Welt der Binnenschiffe ein; gegen 16:15 Uhr erscheint Mo-Bay in der Schleusenausfahrt und nimmt Kurs auf den Liegeplatz, wo wir gespannt warten. |
Der Sohn von Monika und Dieter, Markus, ist auch für eine kurze Stippvisite an Bord angekommen, und mit ihm und Dieter bringen wir zunächst unser Auto weg, da Mo-Bay noch leer ist und wir mit unserem Auto hinten drauf für die Brücken auf unserem Weg nach Osten zu hoch wären. Wir können es im Garten der befreundeten Schleusenwärterin abstellen. Nachdem wir unsere Kajüte im Vorderschiff bezogen haben, gibt es erst mal Kaffee und leckeren Kuchen bei Monika und Dieter.
Und dann geht es los – wir fahren kurz vor halb sechs ab und legen um 19:40 Uhr bei Peine an. Es ist noch richtig schönes Wetter, und wir sitzen die ganze Fahrt neben dem Steuerhaus auf dem Achterdeck und lassen uns den Wind um die Nase wehen. |
Kurz nach unserer Ankunft gibt es Abendessen (leckeren Salat mit Shrimps und Ananas), und wir verbringen den ersten Abend mit Monika und Dieter sehr gemütlich bei einem Glas Wein. Um 22:00 Uhr fallen wir in die Koje.
Die erste Nacht ist noch etwas unruhig – immer wieder neue Geräusche und die noch ungewohnte Umgebung lassen uns öfter mal aufwachen – aber das Bett ist sehr gemütlich, und wir genießen es, nun eine Woche Urlaub vor uns zu haben.
Die erste Nacht ist noch etwas unruhig – immer wieder neue Geräusche und die noch ungewohnte Umgebung lassen uns öfter mal aufwachen – aber das Bett ist sehr gemütlich, und wir genießen es, nun eine Woche Urlaub vor uns zu haben.
So, 13.07.08
Um 6:50 Uhr geht der Motor an, und die Reise geht weiter – für uns besonders gemütlich, denn wir dürfen uns ja noch mal umdrehen und weiterschlafen, was bei dem leichten Ruckeln und Brummen des Motors prima geht! Kurz nach 8:00 Uhr stehen wir auf – kurz vor 9:00 Uhr frühstücken wir mit Monika. Dieter hat bereits oben während der Fahrt gefrühstückt. Gegen 9:30 Uhr erreichen wir die Schleuse von Sülfeld, wo wir „im Stau“ stehen bis 12:10 Uhr.
Inzwischen schauen wir uns die Schleuse an und machen es uns dann vorne an Deck mit den Liegestühlen bequem. Weiterfahrt 12:40 Uhr. Dann unser erstes Mittagessen an Bord – Monika kocht sehr lecker!!
Um 6:50 Uhr geht der Motor an, und die Reise geht weiter – für uns besonders gemütlich, denn wir dürfen uns ja noch mal umdrehen und weiterschlafen, was bei dem leichten Ruckeln und Brummen des Motors prima geht! Kurz nach 8:00 Uhr stehen wir auf – kurz vor 9:00 Uhr frühstücken wir mit Monika. Dieter hat bereits oben während der Fahrt gefrühstückt. Gegen 9:30 Uhr erreichen wir die Schleuse von Sülfeld, wo wir „im Stau“ stehen bis 12:10 Uhr.
Inzwischen schauen wir uns die Schleuse an und machen es uns dann vorne an Deck mit den Liegestühlen bequem. Weiterfahrt 12:40 Uhr. Dann unser erstes Mittagessen an Bord – Monika kocht sehr lecker!!
Unterwegs kommen wir gegen 14:15 Uhr an der VW-Autostadt vorbei – wir bestaunen das große „Vergnügungs-Center“ von VW vom Kanal aus. Das Wetter ist herrlich sonnig – wir holen uns kräftig Farbe ins Gesicht.
Beeindruckend für uns ist auch, wie niedrig tatsächlich viele Brücken auf dieser Strecke sind - gut, dass Dieter das Steuerhaus ganz runterfahren und nur noch den Kopf durch eine Luke zum Rausgucken strecken kann. Spätestens hier wissen wir, warum wir unser Auto noch in Hannover stehen haben...
Beeindruckend für uns ist auch, wie niedrig tatsächlich viele Brücken auf dieser Strecke sind - gut, dass Dieter das Steuerhaus ganz runterfahren und nur noch den Kopf durch eine Luke zum Rausgucken strecken kann. Spätestens hier wissen wir, warum wir unser Auto noch in Hannover stehen haben...
Unsere Reise dauert bis 18:00 Uhr, dann sind wir am Ziel im Hafen von Bülstringen, nordwestlich von Haldensleben (Nähe Magdeburg), wo wir direkt unter dem Förderband festmachen, durch das am nächsten Tag der zu ladende Raps kommen soll. Wir lesen noch ein bisschen, bevor es wieder zum Abendessen geht. Wir sitzen noch bis halb elf zusammen und gehen dann ins Bett. Dieter kündigt an, dass am nächsten Morgen um 5:00 Uhr mit dem Laden begonnen werden soll...
Mo, 14.07.08
Viertel vor fünf geht der Wecker, und Rike hüpft neugierig aus dem Bett, um live dabei zu sein, wenn es losgeht. Franky dreht sich derweil noch mal genüsslich um. 4:50 Uhr – Rike erscheint mit der Kamera ausgerüstet an Deck, wo Dieter bereits die Abdeckung des Laderaums mit dem Hebekran beiseite macht – noch ist Totenstille im Hafengelände. Pünktlich um 5:00 Uhr erscheint jedoch ein Hafenarbeiter, der den großen Schwenkarm über die Lademulde schwenkt, und dann geht es auch gleich los – die ersten Rapskörner sausen in die große Leere des Laderaums, und als das erste Häufchen drin ist, verschwindet Rike auch wieder in ihr Bett. |
Als wir vor dem Frühstück gegen 8:45 Uhr alle Viere an Deck sind und dem Schauspiel ein Weilchen zusehen, passiert der „GAU“: Der Azubi ist grade wenige Minuten von seinem Vorarbeiter alleine mit dem Laden gelassen, da muss er den Ladearm schwenken, um den Raps gleichmäßig zu verteilen. Er agiert etwas hektisch und eben wohl recht unerfahren – und schwenkt den Arm so ungeschickt, dass die volle Ladung über Bord geht und sich in den Kanal ergießt... dann wird er leicht panisch, zerrt ein bisschen unsanft an dem Schwenkarm, und dann reißt die Befestigungskette, und der ganze Schwenkarm bricht runter und knallt mit einem riesen Lärm gegen die Wand des Laderaums! Monika und Frank, die eben noch recht nah an dieser Stelle standen, waren inzwischen zum Glück weit genug weg, so dass niemandem was passiert ist. Der arme Azubi ist laut am Fluchen und recht aufgelöst damit beschäftigt, im Silo Bescheid zu geben, dass das Förderband abgestellt wird...
Schnell sind einige Mitarbeiter zur Stelle und lösen das Problem recht flott: Ein Kranfahrzeug wird rangeschafft, das mit einem Stahlseil den Schwenkarm anseilt und diesen nun auf diese Weise bewegt. Dieter ist verständlicher Weise ziemlich genervt. Dass später der arme Kerl noch mal eine ganze Fuhre Raps in den Kanal befördert, weil er das Kranfahrzeug offenbar auch nicht so ganz perfekt beherrscht, bringt Dieter nur noch zu einem ungläubigen Kopfschütteln...tja, man kann da schon was erleben auf so einem Binnenschiff!
Schnell sind einige Mitarbeiter zur Stelle und lösen das Problem recht flott: Ein Kranfahrzeug wird rangeschafft, das mit einem Stahlseil den Schwenkarm anseilt und diesen nun auf diese Weise bewegt. Dieter ist verständlicher Weise ziemlich genervt. Dass später der arme Kerl noch mal eine ganze Fuhre Raps in den Kanal befördert, weil er das Kranfahrzeug offenbar auch nicht so ganz perfekt beherrscht, bringt Dieter nur noch zu einem ungläubigen Kopfschütteln...tja, man kann da schon was erleben auf so einem Binnenschiff!
Gegen 11:15 Uhr versiegt der Raps-Strahl: Lager leer, obwohl noch nicht die vereinbarte Menge geladen ist...: 793.008 kg sind drin, knapp 100.000 kg weniger als geplant – Dieter kann es nicht fassen.
Als wir dann losmachen, werden wir nach 300 m zurückbeordert, weil lt. Auftraggeber doch noch Raps im Lager sei – als wir wieder zurück sind, ist klar, dass das Lager doch leer ist... also fahren wir endgültig ab. Monika übernimmt das Ruder, und Dieter spritz seinen Mo-Bay komplett ab (dauert etwas mehr als eine Stunde). Franky sitzt dick eingemummelt so lange vorne im Liegestuhl, Rike leistet Monika Gesellschaft. |
Gegen 18:30 Uhr erreichen wir wieder die Schleuse in Sülfeld - diesmal können wir gleich durch und fahren noch bis ca. 19:40 Uhr bis etwa Höhe Braunschweig.
Nach unserer Ankunft rufen wir zu Hause an, um mal durchzugeben, wo wir eigentlich sind und wohin wir fahren – das war ja bei unserer „Abmeldung“ noch nicht klar.
Um 20:30 Uhr gibt es Abendessen (leckeren überbackenen Schafskäse – da kann sich jeder Grieche noch was abgucken!) – gegen 22:30 Uhr sind wir in der Koje.
Nach unserer Ankunft rufen wir zu Hause an, um mal durchzugeben, wo wir eigentlich sind und wohin wir fahren – das war ja bei unserer „Abmeldung“ noch nicht klar.
Um 20:30 Uhr gibt es Abendessen (leckeren überbackenen Schafskäse – da kann sich jeder Grieche noch was abgucken!) – gegen 22:30 Uhr sind wir in der Koje.
Di, 15.07.08
Bereits um 5:10 Uhr werden wir jäh geweckt, als der neben uns liegende „Pott“ mit einem Höllenlärm 3x seinen Motor neu startet und abfährt. Wir legen dann kurz vor 6:00 Uhr ab, kurz nach 8:00 Uhr stehen wir dann auf. Gegen 9:10 Uhr kommen wir an unserer ersten Übernachtungsstelle vom Hinweg bei Peine vorbei. Es ist recht kühl und windig – die Sonne lässt sich nicht blicken, aber wir sitzen gut eingemummelt vorne in unseren Liegestühlen und lassen uns durchblasen. Gegen 11:30 Uhr sind wir wieder in Hannover Anderten und legen an. Rike holt unser Auto, und Dieter nimmt es an den Haken und lädt es hinten auf’s „Wohnungsdach“.
Bereits um 5:10 Uhr werden wir jäh geweckt, als der neben uns liegende „Pott“ mit einem Höllenlärm 3x seinen Motor neu startet und abfährt. Wir legen dann kurz vor 6:00 Uhr ab, kurz nach 8:00 Uhr stehen wir dann auf. Gegen 9:10 Uhr kommen wir an unserer ersten Übernachtungsstelle vom Hinweg bei Peine vorbei. Es ist recht kühl und windig – die Sonne lässt sich nicht blicken, aber wir sitzen gut eingemummelt vorne in unseren Liegestühlen und lassen uns durchblasen. Gegen 11:30 Uhr sind wir wieder in Hannover Anderten und legen an. Rike holt unser Auto, und Dieter nimmt es an den Haken und lädt es hinten auf’s „Wohnungsdach“.
Inzwischen kommt die Sonne raus, und es wird warm. Wir passieren die sehr schöne Hindenburgschleuse in Anderten und befahren ab jetzt wieder neue Gewässer.
Gegen 20:00 Uhr kommen wir im Hafen von Minden an, nachdem wir kurz vorher noch über eine Kanalbrücke über die Weser gefahren sind. (Hier kreuzen sich die als Bundeswasserstraße ausgebaute Weser und der Mittellandkanal und bilden ein so genanntes Wasserstraßenkreuz, eines der wenigen in Deutschland). Wir gehen mit Monika und Dieter an Land, wo wir einen Freund (Harald) und ein befreundetes Ehepaar (Rolf und Jutta) treffen, auch Binnenschiffer, die zufällig zur gleichen Zeit auch in Minden liegen. Wir gehen zu Fuß ins Restaurant „Witwe Bolte“, wo wir in gemütlicher Runde lecker essen. Erst um 23:30 Uhr sind wir zurück an Bord und verschwinden direkt in unserer Koje.
Gegen 20:00 Uhr kommen wir im Hafen von Minden an, nachdem wir kurz vorher noch über eine Kanalbrücke über die Weser gefahren sind. (Hier kreuzen sich die als Bundeswasserstraße ausgebaute Weser und der Mittellandkanal und bilden ein so genanntes Wasserstraßenkreuz, eines der wenigen in Deutschland). Wir gehen mit Monika und Dieter an Land, wo wir einen Freund (Harald) und ein befreundetes Ehepaar (Rolf und Jutta) treffen, auch Binnenschiffer, die zufällig zur gleichen Zeit auch in Minden liegen. Wir gehen zu Fuß ins Restaurant „Witwe Bolte“, wo wir in gemütlicher Runde lecker essen. Erst um 23:30 Uhr sind wir zurück an Bord und verschwinden direkt in unserer Koje.
Mi, 16.07.08
Bereits um 5:30 Uhr muss der arme Dieter schon wieder raus, weil wir „in zweiter Reihe“ liegen und der Innenlieger auch früh aufbrechen will. Gegen 10:15 Uhr rufen wir Franky's Eltern an und geben auch dort Bescheid, wo unsere Reise hingeht.
Franky macht es sich bei recht kühlem, aber trockenem Wetter vorne im Liegestuhl „gemütlich“, und Ulrike verbringt den Vormittag weitgehend an Dieters Computer, um ihm ein paar vereinfachende Formeln und Bezüge (index, sverweis, wverweis etc.) in seine Excel-Reiseplan-Datei einzubauen – da ist sie gleich wieder in ihrem Element und lässt nicht davon ab, bevor nicht alles so funktioniert, wie es sein soll. (Dass es im www allerdings tatsächlich keine Entfernungstabelle für Wasserwege geben soll, ist jedoch kaum zu glauben...).
Gegen 15:45 Uhr verlassen wir den Mittellandkanal und biegen in den Dortmund-Ems-Kanal ein. Wir passieren die Schleuse am nördlichen Stadtrand von Münster ohne Wartezeit und legen um 20:00 Uhr direkt hinter der Prozessionswegbrücke mitten im Stadtgebiet von Münster an. Kurz darauf gibt es Abendessen, und der Tag klingt wieder sehr nett mit Monika und Dieter aus. Kurz nach halb elf liegen wir dann in der Koje.
Bereits um 5:30 Uhr muss der arme Dieter schon wieder raus, weil wir „in zweiter Reihe“ liegen und der Innenlieger auch früh aufbrechen will. Gegen 10:15 Uhr rufen wir Franky's Eltern an und geben auch dort Bescheid, wo unsere Reise hingeht.
Franky macht es sich bei recht kühlem, aber trockenem Wetter vorne im Liegestuhl „gemütlich“, und Ulrike verbringt den Vormittag weitgehend an Dieters Computer, um ihm ein paar vereinfachende Formeln und Bezüge (index, sverweis, wverweis etc.) in seine Excel-Reiseplan-Datei einzubauen – da ist sie gleich wieder in ihrem Element und lässt nicht davon ab, bevor nicht alles so funktioniert, wie es sein soll. (Dass es im www allerdings tatsächlich keine Entfernungstabelle für Wasserwege geben soll, ist jedoch kaum zu glauben...).
Gegen 15:45 Uhr verlassen wir den Mittellandkanal und biegen in den Dortmund-Ems-Kanal ein. Wir passieren die Schleuse am nördlichen Stadtrand von Münster ohne Wartezeit und legen um 20:00 Uhr direkt hinter der Prozessionswegbrücke mitten im Stadtgebiet von Münster an. Kurz darauf gibt es Abendessen, und der Tag klingt wieder sehr nett mit Monika und Dieter aus. Kurz nach halb elf liegen wir dann in der Koje.
Do, 17.07.08
Um 5:50 Uhr legen wir ab, und wieder genießen wir es, liegenbleiben zu dürfen und uns vom Summen des Motors wieder in den Schlaf ruckeln zu lassen. Frühstück wieder um 9:00 Uhr – das ist so unsere Zeit. Wir kommen an einer großen Kanal-Verbreiterungs-Baustelle vorbei – es ist schon beeindruckend, was da an Erdmassen bewegt werden muss, wie viele neue Spundwände in die Erde gerammt werden, um dann irgendwann mal mehr Platz für die Schifffahrt zu haben. Das Wetter ist grau und trüb, aber trocken. Als wir in Datteln festmachen, wo wir bunkern wollen, fährt Monika mit dem Fahrrad los zum Einkaufen. Wie vorab per Telefon bestellt, kommt auch gleich das Bunkerschiff und macht fest. Es werden ~ 4.000 Liter Diesel gebunkert, Öl und Wasser – Dieter feilscht noch mit den Bunkerschiff-Jungs um die letzten Cents...immerhin gehen bei so einem Tankvorgang einige tausend Euro „über Bord“... |
Inzwischen fängt es an, sich einzuregnen, und als Monika mit dem Einkauf zurück an Bord ist, geht die Reise direkt weiter.
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Kurz nach Datteln verlassen wir den Dortmund-Ems-Kanal in den Rhein-Herne-Kanal. Die vielen Schleusen, die heute zu passieren sind, meinen es gut mit uns – wir haben so gut wie keine Wartezeiten und erreichen unseren Liegeplatz im Duisburger Hafen um 20:15 Uhr.
Nach dem Abendessen gibt es wieder viel zu reden, Fragen zu beantworten, und dann machen wir bei einem Glas Wein noch ein „Turm-Bau-Geschicklichkeits-Spiel“ (die Mitspieler müssen in diesem Spiel nacheinander einen Spielklotz aus den Turm herausziehen und wieder oben auf dem Turm legen. Wer als letzter Spieler einen Holzklotz oben auf den Turm legt, ohne ihn dabei zum Einsturz zu bringen, hat gewonnen!) und wir haben einen vergnügten Abend miteinander. Gegen 23:00 Uhr gehen wir ins Bett. Die Nacht ist recht unruhig, weil einige Schiffe nachts vorbeifahren, die dafür sorgen, dass es bei uns öfter ordentlich rumpelt...
Nach dem Abendessen gibt es wieder viel zu reden, Fragen zu beantworten, und dann machen wir bei einem Glas Wein noch ein „Turm-Bau-Geschicklichkeits-Spiel“ (die Mitspieler müssen in diesem Spiel nacheinander einen Spielklotz aus den Turm herausziehen und wieder oben auf dem Turm legen. Wer als letzter Spieler einen Holzklotz oben auf den Turm legt, ohne ihn dabei zum Einsturz zu bringen, hat gewonnen!) und wir haben einen vergnügten Abend miteinander. Gegen 23:00 Uhr gehen wir ins Bett. Die Nacht ist recht unruhig, weil einige Schiffe nachts vorbeifahren, die dafür sorgen, dass es bei uns öfter ordentlich rumpelt...
Fr, 18.07.08
Auf Anraten von Dieter stehen wir um kurz nach 5:30 Uhr auf, um an Deck dabei zu sein, wenn wir aus dem Rhein-Herne-Kanal bei Duisburg in den Rhein einbiegen. Es ist relativ wenig los um diese Zeit auf dem Rhein – wir gehen kurz vor halb sieben wieder ins Bett und schlafen noch mal 2 Stunden. Inzwischen hat es angefangen zu nieseln, teilweise regnet es auch richtig.
Kurz vor Köln übergibt Dieter die Schiffsführung an Franky, der ordnungsgemäß im „Chefsessel“ auf der Brücke Platz nimmt. Er fährt uns bis kurz vor Neuss – nur kleine Korrekturen der Route bzgl. Position in der Fahrrinne und Steuerung durch Dieter, ansonsten klappt das schon ganz gut.
Auf Anraten von Dieter stehen wir um kurz nach 5:30 Uhr auf, um an Deck dabei zu sein, wenn wir aus dem Rhein-Herne-Kanal bei Duisburg in den Rhein einbiegen. Es ist relativ wenig los um diese Zeit auf dem Rhein – wir gehen kurz vor halb sieben wieder ins Bett und schlafen noch mal 2 Stunden. Inzwischen hat es angefangen zu nieseln, teilweise regnet es auch richtig.
Kurz vor Köln übergibt Dieter die Schiffsführung an Franky, der ordnungsgemäß im „Chefsessel“ auf der Brücke Platz nimmt. Er fährt uns bis kurz vor Neuss – nur kleine Korrekturen der Route bzgl. Position in der Fahrrinne und Steuerung durch Dieter, ansonsten klappt das schon ganz gut.
Kurz nach 11:00 Uhr sind wir dann an der Ölmühle im Hafen von Neuss, es wird eine Laborprobe des Raps’ genommen, und gegen 11:45 Uhr wird das große Saugrohr über die Ladefläche geschwenkt, und es geht los (das Ganze bei inzwischen strömendem Regen).
Nach dem Mittagessen (es regnet inzwischen nicht mehr) nutzen wir die Zeit für einen ausgiebigen Mittagsschlaf. Kurz nach 16:00 Uhr ruft uns dann die „Essens-Hupe“ zum Kaffee mit leckerer Bananen-Ananas-Kokosmilch-Süßspeise.
Um 17:15 Uhr ist das Schiff leer, die „Sauger“ gehen ins Wochenende, und Mo-Bay wird auf der andren Hafenseite gegenüber der Ölmühle festgemacht, bevor Dieter erst mal den Laderaum ausspritzt, um die letzten Rapskörner rauszuspülen. (Ulrike darf trotz mehrfacher Anbiederungs-Versuche auch jetzt nicht beim Saubermachen helfen - dabei hätte sie so gerne mal das Deck geschrubbt...)
Gegen später kommen Manfred und Isolde, Freunde von Dieter und Monika, die sich seit 16 Jahren als Gelegenheits-Anhängsel an Mo-Bay anhängen, um ihr Segelschiff schneller von Neuss Richtung Meer und zurück zu bewegen. Mit deren Mercedes fahren wir zu sechst (die arme Monika, die bei Dieter auf dem Schoß sitzt, muss ihr Genick ordentlich einziehen...) nach Neuss rein, wo wir in einem Restaurant lecker essen und einen sehr vergnüglichen Abend miteinander verbringen. Gekrönt wird er noch durch eine superwitzige Rückfahrt (es passen ja doch 4 Erwachsene auf die Rückbank nebeneinander...), auf der wir noch eine unfreiwillige „Stadtrundfahrt“ erleben, bevor wir die richtige Straße zum Kai finden. Wir haben viel Spaß zusammen und sind erst um 0:45 Uhr zurück an Bord, dann aber auch gleich in der Koje.
Um 17:15 Uhr ist das Schiff leer, die „Sauger“ gehen ins Wochenende, und Mo-Bay wird auf der andren Hafenseite gegenüber der Ölmühle festgemacht, bevor Dieter erst mal den Laderaum ausspritzt, um die letzten Rapskörner rauszuspülen. (Ulrike darf trotz mehrfacher Anbiederungs-Versuche auch jetzt nicht beim Saubermachen helfen - dabei hätte sie so gerne mal das Deck geschrubbt...)
Gegen später kommen Manfred und Isolde, Freunde von Dieter und Monika, die sich seit 16 Jahren als Gelegenheits-Anhängsel an Mo-Bay anhängen, um ihr Segelschiff schneller von Neuss Richtung Meer und zurück zu bewegen. Mit deren Mercedes fahren wir zu sechst (die arme Monika, die bei Dieter auf dem Schoß sitzt, muss ihr Genick ordentlich einziehen...) nach Neuss rein, wo wir in einem Restaurant lecker essen und einen sehr vergnüglichen Abend miteinander verbringen. Gekrönt wird er noch durch eine superwitzige Rückfahrt (es passen ja doch 4 Erwachsene auf die Rückbank nebeneinander...), auf der wir noch eine unfreiwillige „Stadtrundfahrt“ erleben, bevor wir die richtige Straße zum Kai finden. Wir haben viel Spaß zusammen und sind erst um 0:45 Uhr zurück an Bord, dann aber auch gleich in der Koje.
Sa, 19.07.08
7:30 Uhr Diesel an, Leinen los – Ausfahrt aus dem Neusser Hafen – für uns so gut wie im Schlaf...
Nach dem Frühstück packen wir schon mal unsere Taschen zusammen – die letzten Stunden unserer Mo-Bay-Reise brechen an. Es ist mal wolkig, mal sonnig, recht kühl und windig, aber wenn die Sonne rauskommt, auch gleich warm. Wir passieren die Silhouette von Köln, und gegen 13:30 Uhr legen wir am Rand der Innenstadt an einer Stelle an, die als Autoentladestelle markiert ist. Die dafür vorgesehene Brücke ist recht hoch und hat zudem noch ein hohes Geländer, aber Dieter dirigiert seinen Kran so präzise, dass er unser Auto wohlbehalten und mit einer Punktlandung da oben absetzt.
7:30 Uhr Diesel an, Leinen los – Ausfahrt aus dem Neusser Hafen – für uns so gut wie im Schlaf...
Nach dem Frühstück packen wir schon mal unsere Taschen zusammen – die letzten Stunden unserer Mo-Bay-Reise brechen an. Es ist mal wolkig, mal sonnig, recht kühl und windig, aber wenn die Sonne rauskommt, auch gleich warm. Wir passieren die Silhouette von Köln, und gegen 13:30 Uhr legen wir am Rand der Innenstadt an einer Stelle an, die als Autoentladestelle markiert ist. Die dafür vorgesehene Brücke ist recht hoch und hat zudem noch ein hohes Geländer, aber Dieter dirigiert seinen Kran so präzise, dass er unser Auto wohlbehalten und mit einer Punktlandung da oben absetzt.
Nun heißt es Abschied nehmen von zwei unheimlich netten und unkomplizierten Gastgebern – es gibt noch ein Extralob für die wirklich hervorragende Verpflegung – wir hätten’s nicht besser treffen können!
Um 14:10 Uhr legt Mo-Bay wieder ab, und wir fahren nach Hause, wo wir um 18:30 Uhr wohlbehalten und voller neuer und schöner Eindrücke ankommen.
Um 14:10 Uhr legt Mo-Bay wieder ab, und wir fahren nach Hause, wo wir um 18:30 Uhr wohlbehalten und voller neuer und schöner Eindrücke ankommen.