Lange geplant und dann endlich wahr gemacht:
Ein Segeltörn (245 Seemeilen) gemeinsam mit unseren Freunden Rachel und Ulrich in den Dodekanes in Griechenland.
Samstag, 27.06.09
Wir fliegen vom Euroairport Basel nach Kos. Dort geht es vom Flughafen mit dem Taxi (28,- EUR) weiter zur Marina in Kos, wo wir am Nachmittag unsere Bavaria 46 "Kos 46.2" übernehmen. Wir beziehen unser Zuhause für die kommende Woche, Rachel und Ulrich kriegen die große Bug-Kabine, Franky und Rike eine der beiden Heckkabinen unter dem Cockpit, was bei einem Schiff dieser Größe durchaus auch gemütlich ist. Ebenfalls sehr angenehm ist, dass es für jedes Paar noch eine weitere Kabine gibt, in die wir unser Gepäck verstauen können.
Als wir uns eingerichtet haben, gehen Rachel und Rike zum Marina-Supermarkt, um uns mit Lebensmitteln für die ersten Tage einzudecken. Der Supermarktbesitzer ist sehr freundlich und hilfsbereit, unser Einkaufsgut wird sogar von einem netten Kollegen bis zum Schiff gebracht, aber wir sind dabei auch ein kleines Vermögen losgeworden - dass er der einzige Supermarkt in Fußentfernung ist, lässt er sich gut bezahlen... Aber man bekommt alles, was man so braucht.
Und dann gibt es erst mal ein Fläschchen Sekt an Bord, mit dem wir auf diesen Urlaub und die vor uns liegende Woche anstoßen.
Am frühen Abend gehen wir zu Fuß Richtung Altstadt und folgen einem Tipp, den wir selbst von einer privaten Homepage entnommen haben, und gehen ins Restaurant "Stadium", wo wir, ebenfalls diesem Tipp folgend, "Ziege von Nisiros in Thymian-Honig" essen - wahrlich sehr lecker! Das "Stadium" kann man gar nicht verfehlen: Etwa 150 m vom Nordende der Marina Richtung Kos Stadt, liegt es auf der linken Straßenseite.
Wir lassen den Abend dann noch bei einem Glas Wein im Cockpit ausklingen.
Wir fliegen vom Euroairport Basel nach Kos. Dort geht es vom Flughafen mit dem Taxi (28,- EUR) weiter zur Marina in Kos, wo wir am Nachmittag unsere Bavaria 46 "Kos 46.2" übernehmen. Wir beziehen unser Zuhause für die kommende Woche, Rachel und Ulrich kriegen die große Bug-Kabine, Franky und Rike eine der beiden Heckkabinen unter dem Cockpit, was bei einem Schiff dieser Größe durchaus auch gemütlich ist. Ebenfalls sehr angenehm ist, dass es für jedes Paar noch eine weitere Kabine gibt, in die wir unser Gepäck verstauen können.
Als wir uns eingerichtet haben, gehen Rachel und Rike zum Marina-Supermarkt, um uns mit Lebensmitteln für die ersten Tage einzudecken. Der Supermarktbesitzer ist sehr freundlich und hilfsbereit, unser Einkaufsgut wird sogar von einem netten Kollegen bis zum Schiff gebracht, aber wir sind dabei auch ein kleines Vermögen losgeworden - dass er der einzige Supermarkt in Fußentfernung ist, lässt er sich gut bezahlen... Aber man bekommt alles, was man so braucht.
Und dann gibt es erst mal ein Fläschchen Sekt an Bord, mit dem wir auf diesen Urlaub und die vor uns liegende Woche anstoßen.
Am frühen Abend gehen wir zu Fuß Richtung Altstadt und folgen einem Tipp, den wir selbst von einer privaten Homepage entnommen haben, und gehen ins Restaurant "Stadium", wo wir, ebenfalls diesem Tipp folgend, "Ziege von Nisiros in Thymian-Honig" essen - wahrlich sehr lecker! Das "Stadium" kann man gar nicht verfehlen: Etwa 150 m vom Nordende der Marina Richtung Kos Stadt, liegt es auf der linken Straßenseite.
Wir lassen den Abend dann noch bei einem Glas Wein im Cockpit ausklingen.
Sonntag, 28.06.09
Nach einem leckeren Frühstück mit Spiegeleiern und Speck legen wir um 10:45 Uhr ab und verlassen die Marina Kos in Richtung Norden. Bis wir um die Landspitze bei Lambi rum sind, fahren wir unter Motor - wir müssen uns ja auch erst mal alle an das neue Schiff gewöhnen. Im Anblick der Insel Pserimos setzen wir erstmals die Segel und nehmen gleich richtig flotte Fahrt auf. Der Wind ist gut (bis zu Windstärke 5), kommt aber aus NW, so dass wir bis westlich von Pserimos kreuzen und dadurch deutlich mehr Seemeilen hinter uns bringen, als auf direktem Weg nötig. Die Kos 46.2 krängt ordentlich, für ein Ref ist es aber noch zu früh, und zeitweise fahren wir mit 11,5 Knoten - es macht allen so viel Spaß, und wir genießen es, bei diesem herrlichen Sommerwetter hier segeln zu können.
Kurz vor Erreichen des Hafens von Kalymnos leuchtet die rote Öl-Warnlampe auf, die nichts Gutes verheißt. Sicherheitshalber drehen wir vor der Hafeneinfahrt bei und machen den Motor aus. Ein Blick in den Motor bringt keine Erkenntnis, aber sicherheitshalber füllen wir noch etwas Öl nach - und siehe da: Das Lämpchen geht beim Anlassen des Motors nicht mehr an. So fahren wir also in den Hafen, und um 16:00 Uhr macht Franky einen einwandfreien Anleger direkt an der Uferpromenade in der Nähe des Hafenmeisters. 46 Seemeilen (sm) in 3:15 Stunden liegen hinter uns.
Das Hafenbecken von Kalymnos ist riesig, entsprechend viel Platz hat man, um den Anker rechtzeitig zu werfen und mit einem langen Schlag rückwärts den Liegenplatz anzusteuern.
Nach einem leckeren Frühstück mit Spiegeleiern und Speck legen wir um 10:45 Uhr ab und verlassen die Marina Kos in Richtung Norden. Bis wir um die Landspitze bei Lambi rum sind, fahren wir unter Motor - wir müssen uns ja auch erst mal alle an das neue Schiff gewöhnen. Im Anblick der Insel Pserimos setzen wir erstmals die Segel und nehmen gleich richtig flotte Fahrt auf. Der Wind ist gut (bis zu Windstärke 5), kommt aber aus NW, so dass wir bis westlich von Pserimos kreuzen und dadurch deutlich mehr Seemeilen hinter uns bringen, als auf direktem Weg nötig. Die Kos 46.2 krängt ordentlich, für ein Ref ist es aber noch zu früh, und zeitweise fahren wir mit 11,5 Knoten - es macht allen so viel Spaß, und wir genießen es, bei diesem herrlichen Sommerwetter hier segeln zu können.
Kurz vor Erreichen des Hafens von Kalymnos leuchtet die rote Öl-Warnlampe auf, die nichts Gutes verheißt. Sicherheitshalber drehen wir vor der Hafeneinfahrt bei und machen den Motor aus. Ein Blick in den Motor bringt keine Erkenntnis, aber sicherheitshalber füllen wir noch etwas Öl nach - und siehe da: Das Lämpchen geht beim Anlassen des Motors nicht mehr an. So fahren wir also in den Hafen, und um 16:00 Uhr macht Franky einen einwandfreien Anleger direkt an der Uferpromenade in der Nähe des Hafenmeisters. 46 Seemeilen (sm) in 3:15 Stunden liegen hinter uns.
Das Hafenbecken von Kalymnos ist riesig, entsprechend viel Platz hat man, um den Anker rechtzeitig zu werfen und mit einem langen Schlag rückwärts den Liegenplatz anzusteuern.
Nachdem wir mit einem liebevoll von Rachel und Ulrich präparierten "Fingerfood-Teller" (Gurkenscheiben, Peperoni, Tomaten, Feta-Käse-Würfel, Salamischeiben) und einem leckeren Apéritiv (Pimm's mit Tonic Water) die Ankunft und den schönen Tag gewürdigt haben (was in den folgenden Tagen zu einer ausgesprochen schönen Gewohnheit werden sollte!), machen wir uns - frisch an Bord geduscht - zu einem kleinen Spaziergang durch Kalymnos auf. Irgendwo kehren wir in einer der zahllosen Tavernen ein und dinieren gut gelaunt mit diversen Vor- und Hauptspeisen, wo jeder mal bei jedem probiert. Die Idylle an diesem Plätzchen wird lediglich durch zwei eindrückliche Erlebnisse unterbrochen: Ein heftiger Knall mit hellem Leuchten in einem der Häuser am Hang - vermutlich eine Gasexplosion, die jedoch ohne irgendeine Folge (kein Krankenwagen oder Feuerwehr, keine hektische Betriebsamkeit) bleibt, und der eindrucksvolle Angriff einer Katzenmutter auf einen Hund, der sich den kleinen Kätzchen offenbar zu nahe gewagt hat. Noch nie haben wir so etwas gesehen, dass eine Katze, die ihre Jungen inzwischen auf einen Baum schickt, einen Hund anspringt und sich von hinten in den Flüchtenden krallt, der quietschende Töne von sich gibt, die man ihm nie zugetraut hätte...
Montag, 29.06.09
Wir frühstücken wieder mit Eiern und Speck (muss ja schließlich lange reichen) und verlassen den Hafen von Kalymnos um 9:50 Uhr mit Ziel Xerokampos auf Leros. Die Windvorhersage, die wir von Windfinder über Franky's Blackberry jederzeit abrufen können, sagt zwar nicht viel Wind an, aber es gibt schlicht und einfach gar keinen Wind, so dass wir gezwungen sind, nur unter Motor zu fahren. Die angekündigte Auffrischung zum Mittag bleibt ebenfalls aus... Während wir so an Kalymnos' Ostküste entlang schippern, entdecken wir plötzlich eine Schule Delfine - 6-8 Tiere, die sich uns nähern und dann hinter uns vorbei schwimmen, dabei immer wieder gut sichtbar auftauchen - einfach schön.
Wir frühstücken wieder mit Eiern und Speck (muss ja schließlich lange reichen) und verlassen den Hafen von Kalymnos um 9:50 Uhr mit Ziel Xerokampos auf Leros. Die Windvorhersage, die wir von Windfinder über Franky's Blackberry jederzeit abrufen können, sagt zwar nicht viel Wind an, aber es gibt schlicht und einfach gar keinen Wind, so dass wir gezwungen sind, nur unter Motor zu fahren. Die angekündigte Auffrischung zum Mittag bleibt ebenfalls aus... Während wir so an Kalymnos' Ostküste entlang schippern, entdecken wir plötzlich eine Schule Delfine - 6-8 Tiere, die sich uns nähern und dann hinter uns vorbei schwimmen, dabei immer wieder gut sichtbar auftauchen - einfach schön.
Wir erreichen die im Süden der Insel Leros liegende, tief einschneidende Bucht von Xerokampos, einem kleinen netten Örtchen, und legen schon um 13:40 Uhr nach 32 sm unter Motor an einer der Bojen an, die von den Tavernen am Strand kostenlos zur Verfügung gestellt werden, egal ob man dorthin zum Essen kommt oder nicht. Es sind insgesamt 10 Bojen, 5 rote und 5 gelbe, auf etwa 5 Meter Wassertiefe. Die unterschiedlichen Farben zeigen an, welche Boje von welcher Taverne gelegt wurde. Die Tavernen liegen unmittelbar am Strand und verfügen jeweils über einen kleinen Anlegesteg für das Dinghi.
Den Nachmittag verbringen wir damit, ausgiebig im herrlichen Wasser (25°C! und kristallklar - man sieht mit Taucherbrille sehr weit) zu baden, Franky testet das Dinghi und stellt sicher, dass der Motor funktioniert. Am Spätnachmittag fahren wir dann mit dem Dinghi an Land, um einen Spaziergang zu der oberhalb des Ortes liegenden Kapelle zu machen. Es ist immer noch sehr heiß, aber der atemberaubende Blick über "unsere" Bucht entschädigt für den heißen Anstieg. |
Auf dem Rückweg schwimmen Rachel und Rike zum Schiff, während Franky und Ulrich das Dinghi nehmen. Wir baden noch ausgiebig und machen uns dann nach einem kleinen Apéritiv, den wir inzwischen zum "Sundowner - Moonuper - Ankommer" ernannt haben, bereit, um per Dinghi zur Taverne zu fahren. Wir verbringen dort auch wieder einen sehr netten und kulinarisch eindrücklichen Abend - es gibt Musaka für alle und anschließend Griechische Nachtisch-Spezialitäten.
Dienstag, 30.06.09
Rike ist morgens um 8:00 Uhr schon wieder im Wasser zum morgendlichen Bad - herrlich, wenn das Wasser noch spiegelglatt, wie unberührt, ist, und sonst noch kein Mensch unterwegs zu sein scheint. Wir genießen es, in dieser schönen Bucht zu frühstücken. Und weil guter Wind angekündigt ist, der uns rasch zu unserem heutigen Tagesziel bringen wird, verlassen wir diesen gastlichen Ort erst um 12:10 Uhr, weil laut Windvorhersage der Wind erst ab Mittag kommt.
Als wir aus der Bucht raus sind und nach Nordwesten Richtung Patmos drehen, nimmt der Wind zwar zu, kommt aber nicht aus der angekündigten (guten) Richtung W, sondern N, so dass wir wieder viel kreuzen müssen. Aber wir kommen zumindest mit guter Fahrt vorwärts. Als wir uns unserem heutigen Ziel, der Insel Patmos, nähern, tauchen auch ein paar wenige andere Segelschiffe auf - bis dahin haben wir den ganzen Tag keinen anderen Segler gesehen. Die Einfahrt in die Bucht von Skala ist mit einigen Untiefen und kleinen, aus dem Wasser ragenden Felsen gesäumt; da wir direkt ins gleissende Sonnenlicht fahren, wird Rike als "Späher" an den Bug beordert, um zu verhindern, dass wir irgendein solches Hindernis zu spät erkennen. Wir kommen problemlos durch und müssen lediglich noch einen kleinen Bogen fahren, um einer Schnellfähre auszuweichen, die sehr plötzlich und sehr schnell näher kommt und dann mit hoher Geschwindigkeit in den Hafen einfährt. Der innere Teil des Hafens, in dem die Yachten vor Buganker liegen, ist schon recht voll. Wir drehen ein paar Runden im Hafenbecken und entscheiden uns dann für eine Lücke neben zwei anderen Charteryachten. Um 18:45 Uhr fährt Frank nach 48 sm wieder einen super Anleger - Rike ist die Frau am Anker, und Ulrich und Rachel sorgen dafür, dass wir immer genug Abstand zu den Nachbarschiffen haben. Auch in Skala gilt: Viel Platz im Hafenbecken, dementsprechend fällt der Anker 3-4 Bootslängen vor dem Liegeplatz. Inzwischen sind wir wirklich ein gut eingespieltes Team, und Rachel und Ulrich packen gut mit an, haben offenbar auch richtig Spaß am Segeln gefunden.
Rike ist morgens um 8:00 Uhr schon wieder im Wasser zum morgendlichen Bad - herrlich, wenn das Wasser noch spiegelglatt, wie unberührt, ist, und sonst noch kein Mensch unterwegs zu sein scheint. Wir genießen es, in dieser schönen Bucht zu frühstücken. Und weil guter Wind angekündigt ist, der uns rasch zu unserem heutigen Tagesziel bringen wird, verlassen wir diesen gastlichen Ort erst um 12:10 Uhr, weil laut Windvorhersage der Wind erst ab Mittag kommt.
Als wir aus der Bucht raus sind und nach Nordwesten Richtung Patmos drehen, nimmt der Wind zwar zu, kommt aber nicht aus der angekündigten (guten) Richtung W, sondern N, so dass wir wieder viel kreuzen müssen. Aber wir kommen zumindest mit guter Fahrt vorwärts. Als wir uns unserem heutigen Ziel, der Insel Patmos, nähern, tauchen auch ein paar wenige andere Segelschiffe auf - bis dahin haben wir den ganzen Tag keinen anderen Segler gesehen. Die Einfahrt in die Bucht von Skala ist mit einigen Untiefen und kleinen, aus dem Wasser ragenden Felsen gesäumt; da wir direkt ins gleissende Sonnenlicht fahren, wird Rike als "Späher" an den Bug beordert, um zu verhindern, dass wir irgendein solches Hindernis zu spät erkennen. Wir kommen problemlos durch und müssen lediglich noch einen kleinen Bogen fahren, um einer Schnellfähre auszuweichen, die sehr plötzlich und sehr schnell näher kommt und dann mit hoher Geschwindigkeit in den Hafen einfährt. Der innere Teil des Hafens, in dem die Yachten vor Buganker liegen, ist schon recht voll. Wir drehen ein paar Runden im Hafenbecken und entscheiden uns dann für eine Lücke neben zwei anderen Charteryachten. Um 18:45 Uhr fährt Frank nach 48 sm wieder einen super Anleger - Rike ist die Frau am Anker, und Ulrich und Rachel sorgen dafür, dass wir immer genug Abstand zu den Nachbarschiffen haben. Auch in Skala gilt: Viel Platz im Hafenbecken, dementsprechend fällt der Anker 3-4 Bootslängen vor dem Liegeplatz. Inzwischen sind wir wirklich ein gut eingespieltes Team, und Rachel und Ulrich packen gut mit an, haben offenbar auch richtig Spaß am Segeln gefunden.
Nachdem wir unseren legendären "Sundowner - Moonuper - Ankommer" mit Fingerfood und Pimm's, bzw. Weißwein eingenommen haben, gehen wir in einen nahegelegenen Supermarkt, um unsere Vorräte wieder etwas aufzufrischen. Weil wir keinen allzu großen Hunger haben (vielleicht zu viel vom leckeren Fingerfood?), beschließen wir, am heutigen Abend die mitgebrachten Maultaschen mit reichlich Zwiebeln zu braten und diese an Bord zu essen. Noch bevor wir anfangen zu kochen, taucht im Hafenbecken plötzlich eine Mega-Yacht auf und legt nach kurzer Hektik an Bord zwei Plätze weiter an. Wow...ein Riesending - und wie immer bei solchen Yachten haufenweise Personal, das vom Anlegen bis zum Gangway-Polieren viel Aktivismus an den Tag legt, bevor dann irgendwann die Eigentümer-Familie in Erscheinung tritt, das Schiff wohin auch immer verlässt und es in seinem Glanz und Protz unter den Augen gaffender Touristen zurücklässt.
Gegen später machen Ulrich, Rachel und Rike noch einen kleinen Spaziergang an der Uferpromenade entlang in den Ort. Franky genießt derweil die Ruhe an Bord, denn wir liegen etwas außerhalb des touristischen Zentrums.
Gegen später machen Ulrich, Rachel und Rike noch einen kleinen Spaziergang an der Uferpromenade entlang in den Ort. Franky genießt derweil die Ruhe an Bord, denn wir liegen etwas außerhalb des touristischen Zentrums.
Mittwoch, 01.07.09
Nachdem wir mit Patmos unseren nördlichsten Punkt des Törns erreicht haben, machen wir uns nach dem Frühstück um 10:00 Uhr auf, wieder in Richtung Insel Leros. Unser heutiges Ziel heißt Lakki, von Seeleuten als der sicherste Naturhafen der griechischen Inselwelt bezeichnet. Da wir lt. Windfinder-Vorhersage mit achterlichem Wind rechnen können, beschließen wir, unterwegs noch eine Badepause in einer netten Bucht zu machen. Wir fahren dann tatsächlich zumindest einen Raumschot-Kurs, was aufgrund des vorherrschenden Schwells eine ziemliche Schaukelei zur Folge hat. Rike beugt größerem Unheil vor und nimmt vorsichtshalber eine Zadine-Tablette (eigentlich eine Pille gegen Heuschnupfen, aber weltweit bei Seglern bewährt wegen ihrer Nebenwirkung gegen Seekrankheit - ein unbezahlbarer Tipp unserer Seglerfreunde Carmen und Conny in Neuseeland) - auch Rachel wählt diese Art der Hilfe, da sie bereits mit leichter Übelkeit zu kämpfen hat.
Franky steuert eine geschützt gelegene Bucht (Partheni) im Norden von Leros an, und sobald wir im Schutz der Bucht sind, ist das Meer so ruhig, als wäre es nie anders... Wir ankern hier auf 6 m Wassertiefe in der Nachbarschaft mehrerer anderer Yachten und genießen die Badepause. Der Anker hält beim dritten Anlauf, vorher hatten wir wohl zweimal ein Seegrasfeld getroffen. Ulrich, der auf jedem Schiff erstmal schaut, ob sich ggf. ein Windenergie-Propeller oder ein Solarpanel befindet, wird auf einem unserer Nachbarschiffe fündig und schwimmt gleich rüber, um sich beim Eigentümer über dessen Technik schlau zu machen. Zwischendurch erleben wir zwei Starts von recht großen Propeller-Flugzeugen von Olympic Airways, die von der kleinen Startbahn direkt in der Bucht hinaus auf's Meer starten.
Nach gut einer Stunde und einem kleinen Imbiss aus der Pantry legen wir wieder ab und fahren weiter. Der Wind hat nachgelassen, kommt von hinten, und die Fahrt bis Lakki läuft ganz gut. Um 17:20 Uhr machen wir nach 41 sm in der Lakki Marina fest. Es gibt dort Mooringleinen, was den Anleger einfacher macht. Wir werden dort freundlich vom Hafenmeister empfangen, und er ist beim Festmachen behilflich. Er zeigt uns den Weg zum Hafenbüro und zu den Sanitäranlagen - wir freuen uns, mal wieder komfortabel duschen zu können (wobei man ehrlich sagen muss, dass das an Bord auch ganz gut geht!).
Nachdem wir mit Patmos unseren nördlichsten Punkt des Törns erreicht haben, machen wir uns nach dem Frühstück um 10:00 Uhr auf, wieder in Richtung Insel Leros. Unser heutiges Ziel heißt Lakki, von Seeleuten als der sicherste Naturhafen der griechischen Inselwelt bezeichnet. Da wir lt. Windfinder-Vorhersage mit achterlichem Wind rechnen können, beschließen wir, unterwegs noch eine Badepause in einer netten Bucht zu machen. Wir fahren dann tatsächlich zumindest einen Raumschot-Kurs, was aufgrund des vorherrschenden Schwells eine ziemliche Schaukelei zur Folge hat. Rike beugt größerem Unheil vor und nimmt vorsichtshalber eine Zadine-Tablette (eigentlich eine Pille gegen Heuschnupfen, aber weltweit bei Seglern bewährt wegen ihrer Nebenwirkung gegen Seekrankheit - ein unbezahlbarer Tipp unserer Seglerfreunde Carmen und Conny in Neuseeland) - auch Rachel wählt diese Art der Hilfe, da sie bereits mit leichter Übelkeit zu kämpfen hat.
Franky steuert eine geschützt gelegene Bucht (Partheni) im Norden von Leros an, und sobald wir im Schutz der Bucht sind, ist das Meer so ruhig, als wäre es nie anders... Wir ankern hier auf 6 m Wassertiefe in der Nachbarschaft mehrerer anderer Yachten und genießen die Badepause. Der Anker hält beim dritten Anlauf, vorher hatten wir wohl zweimal ein Seegrasfeld getroffen. Ulrich, der auf jedem Schiff erstmal schaut, ob sich ggf. ein Windenergie-Propeller oder ein Solarpanel befindet, wird auf einem unserer Nachbarschiffe fündig und schwimmt gleich rüber, um sich beim Eigentümer über dessen Technik schlau zu machen. Zwischendurch erleben wir zwei Starts von recht großen Propeller-Flugzeugen von Olympic Airways, die von der kleinen Startbahn direkt in der Bucht hinaus auf's Meer starten.
Nach gut einer Stunde und einem kleinen Imbiss aus der Pantry legen wir wieder ab und fahren weiter. Der Wind hat nachgelassen, kommt von hinten, und die Fahrt bis Lakki läuft ganz gut. Um 17:20 Uhr machen wir nach 41 sm in der Lakki Marina fest. Es gibt dort Mooringleinen, was den Anleger einfacher macht. Wir werden dort freundlich vom Hafenmeister empfangen, und er ist beim Festmachen behilflich. Er zeigt uns den Weg zum Hafenbüro und zu den Sanitäranlagen - wir freuen uns, mal wieder komfortabel duschen zu können (wobei man ehrlich sagen muss, dass das an Bord auch ganz gut geht!).
Wir haben uns entschieden, in Lakki Marina anzulegen und nicht in der neuen Marina (Leros Marina) auf der anderen Seite des Ortes, u.a. wegen der geringeren Liegegebühren. Wer allerdings Trinkwasser bunkern möchte, sollte lieber in die Leros Marina gehen, s.u..
Nachdem wir alle wieder frisch sind, machen wir uns auf, den Ort zu erkunden, wobei wir ziemlich enttäuscht werden: Der ganze Ort wirkt wie ausgestorben, überall verfallene Häuser, ungepflegte Grünflächen, verkommene Ecken, wo man hinschaut - und nur wenige Leute auf der Straße, die meisten Läden haben (schon?) zu. Mehr zufällig kommen wir auf der Suche nach einem Restaurant an einer psychiatrischen Klinik vorbei, in deren Innenhof ein paar wenige Männer, darunter ein Nackter, ziemlich verstört umherlaufen. Wie wir gelesen haben, ist diese Klinik die größte ihrer Art in ganz Griechenland. Wir finden schließlich doch noch ein Restaurant, das unseren Vorstellungen entspricht, und essen dort ganz lecker - jedoch werden wir dabei beinahe von fiesen Stechmücken aufgefressen und verlassen die Lokalität dann recht bald wieder. Auch an Bord lassen uns die Viecher nicht in Ruhe, und wir ziehen uns bald in unsere Kojen zurück, wo wir leider auch nicht verschont bleiben.
Alles in allem hinterlässt Lakki mit seinem merkwürdig, unwirklichen Flair bei uns eher einen komischen Eindruck, und wir sind nicht traurig, am nächsten Tag weiter zu müssen.
Nachdem wir alle wieder frisch sind, machen wir uns auf, den Ort zu erkunden, wobei wir ziemlich enttäuscht werden: Der ganze Ort wirkt wie ausgestorben, überall verfallene Häuser, ungepflegte Grünflächen, verkommene Ecken, wo man hinschaut - und nur wenige Leute auf der Straße, die meisten Läden haben (schon?) zu. Mehr zufällig kommen wir auf der Suche nach einem Restaurant an einer psychiatrischen Klinik vorbei, in deren Innenhof ein paar wenige Männer, darunter ein Nackter, ziemlich verstört umherlaufen. Wie wir gelesen haben, ist diese Klinik die größte ihrer Art in ganz Griechenland. Wir finden schließlich doch noch ein Restaurant, das unseren Vorstellungen entspricht, und essen dort ganz lecker - jedoch werden wir dabei beinahe von fiesen Stechmücken aufgefressen und verlassen die Lokalität dann recht bald wieder. Auch an Bord lassen uns die Viecher nicht in Ruhe, und wir ziehen uns bald in unsere Kojen zurück, wo wir leider auch nicht verschont bleiben.
Alles in allem hinterlässt Lakki mit seinem merkwürdig, unwirklichen Flair bei uns eher einen komischen Eindruck, und wir sind nicht traurig, am nächsten Tag weiter zu müssen.
Donnerstag, 02.07.09
Nachdem wir gestern vom Hafenmeister gehört hatten, dass das Wasser an den Liegeplätzen der Marina kein Trinkwasser sei, wir aber gerne Wasser bunkern wollten, bestellte er für uns einen Tankwagen, der uns dann auch tatsächlich heute morgen Wasser bringt. Auch wenn wir nur rd. 250 l abnehmen (nur einer der beiden Tanks ist leer), müssen wir die Pauschale für 800 Liter in Höhe von 15 EUR bezahlen. So "verdienen" die halt auch ihr Geld...
Wir legen um 10:35 Uhr ab, nachdem Franky noch Geld und Tonic Water-Nachschub geholt hat. Bei zunächst mäßigem Wind nehmen wir Kurs auf Kalymnos. Wir fahren diesmal an der Westküste entlang und machen gegen 13:00 Uhr nochmal eine Badepause in einer kleinen Bucht. Wir machen vor einem kleinen Fischerdorf an einer Boje fest, nachdem zwei Ankerversuche gescheitert sind - der Anker findet einfach keinen Halt. Das Wasser ist herrlich, auch wenn es hier sehr trüb ist - kein Vergleich zu Xerokampos - und wir genießen diese kleine Pause im herrlichen Nass.
Nachdem wir gestern vom Hafenmeister gehört hatten, dass das Wasser an den Liegeplätzen der Marina kein Trinkwasser sei, wir aber gerne Wasser bunkern wollten, bestellte er für uns einen Tankwagen, der uns dann auch tatsächlich heute morgen Wasser bringt. Auch wenn wir nur rd. 250 l abnehmen (nur einer der beiden Tanks ist leer), müssen wir die Pauschale für 800 Liter in Höhe von 15 EUR bezahlen. So "verdienen" die halt auch ihr Geld...
Wir legen um 10:35 Uhr ab, nachdem Franky noch Geld und Tonic Water-Nachschub geholt hat. Bei zunächst mäßigem Wind nehmen wir Kurs auf Kalymnos. Wir fahren diesmal an der Westküste entlang und machen gegen 13:00 Uhr nochmal eine Badepause in einer kleinen Bucht. Wir machen vor einem kleinen Fischerdorf an einer Boje fest, nachdem zwei Ankerversuche gescheitert sind - der Anker findet einfach keinen Halt. Das Wasser ist herrlich, auch wenn es hier sehr trüb ist - kein Vergleich zu Xerokampos - und wir genießen diese kleine Pause im herrlichen Nass.
Als wir um 14:00 Uhr weiterfahren, hat der Wind etwas zugelegt, kommt aber immerhin raumschots, und deshalb haben wir wieder eine ziemliche Schaukelei bei recht hoher Dünung. Rike übernimmt auf dieser Etappe gerne das Steuer, da Selbersteuern das beste Mittel gegen Übelkeit ist.
Unser Plan ist es, am Hafen von Kalymnos vorbeizufahren und weiter bis zum kleinen, engen Naturhafen Vathi auf der Ostseite von Kalymnos, wo es wenige, aber schön gelegene Liegeplätze geben soll.
Als wir die enge Einfahrt nach Vathi erreichen, weht dort ein starker Wind (Düseneffekt zwischen den Bergen), es ist alles sehr eng und flach - und voll. Also beschließen wir, nicht zum Schluss noch irgendwas über's Knie zu brechen und fahren dann unter Motor wieder zurück zum Hafen von Kalymnos. Wir sehen dort kurz vor der Hafeneinfahrt noch einen Seehund schwimmen und fahren dann um 18:45 Uhr wieder einen schönen Anleger (mit Anker) und machen direkt vor diversen Tavernen an der Promenade fest, ziemlich genau am andren Ende der langen Kaimauer wie am vergangenen Sonntag. An diesem Tag liegen 52 sm hinter uns, bedingt durch den "Ausflug" nach Vathi recht viel.
Diesmal werden wir freundlich von einem patrouillierenden Behördenmitarbeiter darauf aufmerksam gemacht, dass wir uns im Hafenbüro anmelden müssten, was wir dann, verbunden mit einem Spaziergang, tun. Ulrich und Frank gehen zum Hafenmeister, Rachel und Rike inzwischen durch die Souvenirshops. Nach über einer halben Stunde kommen die beiden zurück, haben haufenweise Papierkram erledigt und dann schließlich für diese Nacht für unser Schiff 1,12 EUR Liegegebühr entrichtet....unglaublich, aber wahr!
Gemeinsam schlendern wir dann noch in einen Laden, in dem Rachel diverse Souvenirs und Postkarten ersteht und Franky und Rike sich Naturschwämme kaufen. (Kalymnos wird oft als die Insel der Schwammtaucher bezeichnet. Neben der Viehwirtschaft war das Schwammtauchen der Haupterwerb der Einwohner, noch heute werden pro Jahr rund 50 Tonnen Naturschwämme aus dem Meer ertaucht. Kalymnos hat die einzige Schwammfischerflotte Griechenlands. Die Blüte der Schwammtaucherei lag im 19. Jahrhundert).
In direkter Nähe unser "Kos 46.2" suchen wir uns ein nettes Plätzchen in einem Restaurant, wo wir als einzige Gäste schnell und freundlich bedient werden und lecker Fisch essen.
Unser Plan ist es, am Hafen von Kalymnos vorbeizufahren und weiter bis zum kleinen, engen Naturhafen Vathi auf der Ostseite von Kalymnos, wo es wenige, aber schön gelegene Liegeplätze geben soll.
Als wir die enge Einfahrt nach Vathi erreichen, weht dort ein starker Wind (Düseneffekt zwischen den Bergen), es ist alles sehr eng und flach - und voll. Also beschließen wir, nicht zum Schluss noch irgendwas über's Knie zu brechen und fahren dann unter Motor wieder zurück zum Hafen von Kalymnos. Wir sehen dort kurz vor der Hafeneinfahrt noch einen Seehund schwimmen und fahren dann um 18:45 Uhr wieder einen schönen Anleger (mit Anker) und machen direkt vor diversen Tavernen an der Promenade fest, ziemlich genau am andren Ende der langen Kaimauer wie am vergangenen Sonntag. An diesem Tag liegen 52 sm hinter uns, bedingt durch den "Ausflug" nach Vathi recht viel.
Diesmal werden wir freundlich von einem patrouillierenden Behördenmitarbeiter darauf aufmerksam gemacht, dass wir uns im Hafenbüro anmelden müssten, was wir dann, verbunden mit einem Spaziergang, tun. Ulrich und Frank gehen zum Hafenmeister, Rachel und Rike inzwischen durch die Souvenirshops. Nach über einer halben Stunde kommen die beiden zurück, haben haufenweise Papierkram erledigt und dann schließlich für diese Nacht für unser Schiff 1,12 EUR Liegegebühr entrichtet....unglaublich, aber wahr!
Gemeinsam schlendern wir dann noch in einen Laden, in dem Rachel diverse Souvenirs und Postkarten ersteht und Franky und Rike sich Naturschwämme kaufen. (Kalymnos wird oft als die Insel der Schwammtaucher bezeichnet. Neben der Viehwirtschaft war das Schwammtauchen der Haupterwerb der Einwohner, noch heute werden pro Jahr rund 50 Tonnen Naturschwämme aus dem Meer ertaucht. Kalymnos hat die einzige Schwammfischerflotte Griechenlands. Die Blüte der Schwammtaucherei lag im 19. Jahrhundert).
In direkter Nähe unser "Kos 46.2" suchen wir uns ein nettes Plätzchen in einem Restaurant, wo wir als einzige Gäste schnell und freundlich bedient werden und lecker Fisch essen.
Freitag, 03.07.09
Eine recht unruhige Nacht mit relativ viel Fährverkehr und dadurch vielen Wellen im Hafenbecken liegt hinter uns. Wir frühstücken gemütlich, dann macht Rachel noch einen Gang durch die Läden und zur Post, um ihre Postkarten abzugeben. In einem Fischerboot nebenan hat ein Fischer einen ganzen Eimer voller Tintenfische und (er?)schlägt sie mit einem flachen Brett - wofür das gut ist, entzieht sich unserer Erkenntnis.
Da wir's nicht allzu weit haben (und auch nicht sooo eilig, wieder "heim" zu kommen), fahren wir erst um 11:10 Uhr los. Der Versuch zu segeln endet jedoch recht schnell, da einfach kein Wind wehen will, der uns fortbewegt. So fahren wir halt unter Motor, bis wir auf Höhe von Pserimos sind. Dann frischt der Wind wieder auf, und wir können das letzte Stück bis zur Marina Kos noch bei ganz ordentlichem achterlichem Wind segeln. Wir fahren zunächst noch zum Tanken und sind dann um 16:15 Uhr nach 30 sm zurück am Start- und Zielhafen. Von der Tankstelle melden wir uns per Funk über Kanal 77 an mit der Bitte, einlaufen zu dürfen. Wir werden von Mitarbeitern von Kavas-Yachting, unserem Vercharterer, im Schlauchboot in der Hafeneinfahrt empfangen, und schneller, als wir gucken können, ist einer der beiden bei uns an Bord und übernimmt das Anlegen in der recht engen Lücke, in die unser Schiff rein soll. (Vermutlich eine Folge von zu vielen schrägen Manövern, die sie im Laufe der Zeit haben mit ansehen mussten...).
Zunächst gibt es natürlich wieder, wie jeden Abend, unseren "Sundowner - Moonuper - Anleger" - die Flasche mit dem Pimm's ist fast leer... und dann geht es daran, das Schiff aufzuräumen, da wir noch heute die Übergabe machen, weil wir morgen vor Tau und Tag abreisen. Ulrich übernimmt das Abspritzen und Schrubben des Decks, wofür wir ein Extralob des Vercharterers ernten. Die Übergabe verläuft problemlos und unkompliziert. Einzige Besonderheit, die wir bisher noch nicht erlebt hatten: Ein extra angeheuerter Taucher inspiziert die inzwischen zahlreich angekommenen Charteryachten von unten auf etwaige Grundberührungen und sonstige Defekte...
Nachdem wir dann frisch geduscht sind und einen Geburtstagsanruf bei Jochen gemacht haben, machen wir uns auf den Weg Richtung Altstadt, um etwas zu essen. Unterwegs stoßen wir durch Zufall auf einen Typen, der irgendwelche Werbezettel verteilt und dabei auf einem Segway fährt. Nach kurzem Gespräch bietet er uns eine 1-stündige Tour mit Segways an - das ganze für 10 EUR pro Nase...da müssen wir nicht lange überlegen und gehen mit. Nach einer kurzen Einführung geht es los: Wir fahren (mit Fahrradhelmen ausgestattet) gemeinsam in einer Reihe hinter unserem Guide her, zunächst in die Marina, um uns dort noch ein wenig mit dem Fahren und dem Gefühl für's Fahrzeug vertraut zu machen. Anschließend machen wir dann eine Tour an der Uferstraße entlang, bis wir den Stadtrand von Kos erreichen. Dort machen wir eine kurze Pause, im Hintergrund erleben wir einen traumhaften Sonnenuntergang, und fahren dann wieder zurück. Wir haben viel Spaß und noch ein schönes Erlebnis mehr in diesem Urlaub.
Wir finden anschließend noch ein schönes Plätzchen im Restaurant H2O, direkt am Strand, wo wir dann von Rachel und Ulrich zum leckeren Essen eingeladen werden. Auf dem Rückweg gönnen wir uns noch ein Eis, bevor wir dann in die letzte Nacht an Bord schlafen, Franky schläft draußen im Cockpit - es ist so herrlich warm, dass das problemlos geht (auch wenn es uns anderen nicht gerade bequem erscheint).
Eine recht unruhige Nacht mit relativ viel Fährverkehr und dadurch vielen Wellen im Hafenbecken liegt hinter uns. Wir frühstücken gemütlich, dann macht Rachel noch einen Gang durch die Läden und zur Post, um ihre Postkarten abzugeben. In einem Fischerboot nebenan hat ein Fischer einen ganzen Eimer voller Tintenfische und (er?)schlägt sie mit einem flachen Brett - wofür das gut ist, entzieht sich unserer Erkenntnis.
Da wir's nicht allzu weit haben (und auch nicht sooo eilig, wieder "heim" zu kommen), fahren wir erst um 11:10 Uhr los. Der Versuch zu segeln endet jedoch recht schnell, da einfach kein Wind wehen will, der uns fortbewegt. So fahren wir halt unter Motor, bis wir auf Höhe von Pserimos sind. Dann frischt der Wind wieder auf, und wir können das letzte Stück bis zur Marina Kos noch bei ganz ordentlichem achterlichem Wind segeln. Wir fahren zunächst noch zum Tanken und sind dann um 16:15 Uhr nach 30 sm zurück am Start- und Zielhafen. Von der Tankstelle melden wir uns per Funk über Kanal 77 an mit der Bitte, einlaufen zu dürfen. Wir werden von Mitarbeitern von Kavas-Yachting, unserem Vercharterer, im Schlauchboot in der Hafeneinfahrt empfangen, und schneller, als wir gucken können, ist einer der beiden bei uns an Bord und übernimmt das Anlegen in der recht engen Lücke, in die unser Schiff rein soll. (Vermutlich eine Folge von zu vielen schrägen Manövern, die sie im Laufe der Zeit haben mit ansehen mussten...).
Zunächst gibt es natürlich wieder, wie jeden Abend, unseren "Sundowner - Moonuper - Anleger" - die Flasche mit dem Pimm's ist fast leer... und dann geht es daran, das Schiff aufzuräumen, da wir noch heute die Übergabe machen, weil wir morgen vor Tau und Tag abreisen. Ulrich übernimmt das Abspritzen und Schrubben des Decks, wofür wir ein Extralob des Vercharterers ernten. Die Übergabe verläuft problemlos und unkompliziert. Einzige Besonderheit, die wir bisher noch nicht erlebt hatten: Ein extra angeheuerter Taucher inspiziert die inzwischen zahlreich angekommenen Charteryachten von unten auf etwaige Grundberührungen und sonstige Defekte...
Nachdem wir dann frisch geduscht sind und einen Geburtstagsanruf bei Jochen gemacht haben, machen wir uns auf den Weg Richtung Altstadt, um etwas zu essen. Unterwegs stoßen wir durch Zufall auf einen Typen, der irgendwelche Werbezettel verteilt und dabei auf einem Segway fährt. Nach kurzem Gespräch bietet er uns eine 1-stündige Tour mit Segways an - das ganze für 10 EUR pro Nase...da müssen wir nicht lange überlegen und gehen mit. Nach einer kurzen Einführung geht es los: Wir fahren (mit Fahrradhelmen ausgestattet) gemeinsam in einer Reihe hinter unserem Guide her, zunächst in die Marina, um uns dort noch ein wenig mit dem Fahren und dem Gefühl für's Fahrzeug vertraut zu machen. Anschließend machen wir dann eine Tour an der Uferstraße entlang, bis wir den Stadtrand von Kos erreichen. Dort machen wir eine kurze Pause, im Hintergrund erleben wir einen traumhaften Sonnenuntergang, und fahren dann wieder zurück. Wir haben viel Spaß und noch ein schönes Erlebnis mehr in diesem Urlaub.
Wir finden anschließend noch ein schönes Plätzchen im Restaurant H2O, direkt am Strand, wo wir dann von Rachel und Ulrich zum leckeren Essen eingeladen werden. Auf dem Rückweg gönnen wir uns noch ein Eis, bevor wir dann in die letzte Nacht an Bord schlafen, Franky schläft draußen im Cockpit - es ist so herrlich warm, dass das problemlos geht (auch wenn es uns anderen nicht gerade bequem erscheint).
Samstag, 04.07.09
Der Wecker geht um 5 Uhr, wir packen alles zusammen, und um 5:45 Uhr kommt das bestellte Taxi pünktlich, um uns zum Flughafen zu bringen.
Nach einem pünktlichen und ruhigen Flug landen wir um 10:10 Uhr wieder auf dem Euroairport, wo sich dann unsere Wege wieder trennen. Ein bisschen traurig sind wir alle, dass dieser schöne Urlaub schon vorbei ist, aber wir freuen uns natürlich besonders, dass diese ersten Segelerfahrungen für Ulrich und Rachel so positiv waren und es den beiden offensichtlich auch viel Spaß gemacht hat - für uns war es auch neu, nicht alleine an Bord zu sein, aber mit den beiden würden wir das jederzeit wieder machen!
Der Wecker geht um 5 Uhr, wir packen alles zusammen, und um 5:45 Uhr kommt das bestellte Taxi pünktlich, um uns zum Flughafen zu bringen.
Nach einem pünktlichen und ruhigen Flug landen wir um 10:10 Uhr wieder auf dem Euroairport, wo sich dann unsere Wege wieder trennen. Ein bisschen traurig sind wir alle, dass dieser schöne Urlaub schon vorbei ist, aber wir freuen uns natürlich besonders, dass diese ersten Segelerfahrungen für Ulrich und Rachel so positiv waren und es den beiden offensichtlich auch viel Spaß gemacht hat - für uns war es auch neu, nicht alleine an Bord zu sein, aber mit den beiden würden wir das jederzeit wieder machen!
Fazit aus Sicht des Skippers:
Die Dodekanes Ende Juni sind ein herrliches Segelrevier: Wenig Yachten (und noch weniger Charterboote), keine Liegegebühren in den öffentlichen Stadthäfen (aber auch keine Duschen o.ä.), recht beständiger Wind - was will man mehr? Verglichen mit Kroatien oder Italien ist dieses Revier kaum frequentiert, die Tavernen sind günstig und gut, und die vielen Inseln bieten zahlreiche Alternativen, je nach vorherrschendem Wind - a propos Wind: Die Zuverlässigkeit der Wettervorhersagen, insbesondere Windrichtung und -stärke, war enttäuschend: Als Haupt-Informationsquelle dient wohl der Windfinder - in der Marina Kos und in Lakki Marina hingen dessen Vorhersagen als Ausdruck in den Schaukästen. Aber die Verlässlichkeit war grottenschlecht: Sogar die Vorhersage für den aktuellen Augenblick, in dem wir online nachgeschaut haben, hatte nichts zu tun mit dem, was tatsächlich gerade Sache war.
Wenn man von Kos aus chartert, stellt sich am ersten Tag die Frage: Nach Norden oder nach Süden? Wir haben - aufgrund des anfangs vorherrschenden N-Windes - die Nordroute gewählt, um lieber am Anfang des Törns kreuzen zu müssen. Die vielen Reiseberichte, die wir vorab gelesen haben, legen aber nahe, dass auch der Süd-Kurs Richtung Rhodos schöne Erlebnisse verspricht.
Die Dodekanes Ende Juni sind ein herrliches Segelrevier: Wenig Yachten (und noch weniger Charterboote), keine Liegegebühren in den öffentlichen Stadthäfen (aber auch keine Duschen o.ä.), recht beständiger Wind - was will man mehr? Verglichen mit Kroatien oder Italien ist dieses Revier kaum frequentiert, die Tavernen sind günstig und gut, und die vielen Inseln bieten zahlreiche Alternativen, je nach vorherrschendem Wind - a propos Wind: Die Zuverlässigkeit der Wettervorhersagen, insbesondere Windrichtung und -stärke, war enttäuschend: Als Haupt-Informationsquelle dient wohl der Windfinder - in der Marina Kos und in Lakki Marina hingen dessen Vorhersagen als Ausdruck in den Schaukästen. Aber die Verlässlichkeit war grottenschlecht: Sogar die Vorhersage für den aktuellen Augenblick, in dem wir online nachgeschaut haben, hatte nichts zu tun mit dem, was tatsächlich gerade Sache war.
Wenn man von Kos aus chartert, stellt sich am ersten Tag die Frage: Nach Norden oder nach Süden? Wir haben - aufgrund des anfangs vorherrschenden N-Windes - die Nordroute gewählt, um lieber am Anfang des Törns kreuzen zu müssen. Die vielen Reiseberichte, die wir vorab gelesen haben, legen aber nahe, dass auch der Süd-Kurs Richtung Rhodos schöne Erlebnisse verspricht.