Teil 1: 11.-25.01.2017 Kreuzfahrt mit AIDAaura durch Orient und Indien
Teil 2: 25.-31.01.2017 Dubai auf eigene Faust
Teil 1: 11.-25.01.2017 Kreuzfahrt mit AIDAaura durch Orient und Indien
Dienstag, 10.01.2017 (Anreise)
Anreise mit Bus, "Blauwal" und ICE ist völlig problemlos und pünktlich. Das Baggage drop am Emirates-Schalter verläuft in Rekordzeit von rd. 10 min, weil wir erstens am Tag vorher online eingecheckt hatten und zweitens eine eigene "lane" für Passagiere besteht, die nur ihr Gepäck abgeben müssen – und da ist kein anderer Fluggast vor uns.
Im Flieger (A380) sitzen wir weit vorne in Reihe 42 (= zweite Reihe in der Economy Class), was ganz praktisch ist, weil der Weg beim Ein- und Aussteigen kurz ist und man als erstes Essen und Trinken bekommt... Der Flug ist ruhig, sanfte Landung, und trotz verspätetem Abflug (Enteisung in Frankfurt) sind wir pünktlich in Dubai.
Im Flieger (A380) sitzen wir weit vorne in Reihe 42 (= zweite Reihe in der Economy Class), was ganz praktisch ist, weil der Weg beim Ein- und Aussteigen kurz ist und man als erstes Essen und Trinken bekommt... Der Flug ist ruhig, sanfte Landung, und trotz verspätetem Abflug (Enteisung in Frankfurt) sind wir pünktlich in Dubai.
Mittwoch, 11.01.2017 (Dubai (Vereinigte Arabische Emirate))
Wir holen unsere Koffer vom Band und gehen dann erstmal zum Geldautomaten, um einige Dirham zu besorgen. Damit setzen wir uns dann ins Café und frühstücken erst mal. Laut AIDA-Unterlagen haben wir ja jetzt viel Zeit (es ist noch vor 07:00 Uhr Ortszeit), denn die Einschiffung sollte erst um 11:00 Uhr starten.
Gegen halb neun machen wir uns dann auf zum Taxistand. Dort spricht uns dann ein anderes Pärchen an, ob wir uns nicht ein Taxi teilen wollten zum Schiff – das nehmen wir natürlich gerne an.
Nach etwa einer halben Stunde Taxifahrt liegt sie dann vor uns, die AIDAaura. Ein riesiger Fährterminal öffnet sich vor uns, und drinnen gibt es gleich mal Erfrischungen, Kaffee und Sandwiches, wer wollte. Und von wegen Einschiffung erst ab 11:00! Sie ist in vollem Gang, und wir ärgern uns ein bisschen, dass wir erst noch am Flughafen gefrühstückt haben, um ein wenig Zeit totzuschlagen…
Wir geben unsere Koffer ab, und nach dem obligatorischen Foto bekommen wir unsere Bordkarte und können an Bord gehen. Die Kabinen sind natürlich noch nicht bereit, aber ansonsten steht uns das gesamte Schiff zur Verfügung, inkl. Frühstücksbuffet etc.!
Wir suchen uns eine ruhige Ecke auf dem Pooldeck und schnappen uns zwei Liegestühle. Schnell kommt die Entspannung, und wir haben ja auch eine Nacht mit wenig Schlaf hinter uns, so dass es nicht lange dauert bis zum ersten Nickerchen.
Um 10:30 Uhr beginnt dann ein erster geführter Schiffsrundgang, der nach 30 min im großen Theater endet, wo weitere Begrüßungen und Infos anstehen. Danach beziehen wir dann unsere Kabine auf Deck 6, die Koffer stehen bereits vor der Tür, abgestellt von der Crew. Ab 12:00 Uhr ist das Mittagsbuffet eröffnet, und den Rest des Tages verbringen wir dann an Deck, lesend, schlafend und neugierig auf das, was da so kommen würde.
Das Abendessen nehmen wir dann auf dem Außendeck des Calypso-Restaurants ein, und anschließend geht es auf das Pooldeck zur abendlichen Lasershow, Sektempfang und Liveact mit einer Madonna-Coverband (die sog. AIDA Stars).
Um kurz nach 22:00 Uhr fallen wir dann in unsere Betten und schlafen gut und lange bis zum Aufstehen um halb neun am nächsten Morgen.
Gegen halb neun machen wir uns dann auf zum Taxistand. Dort spricht uns dann ein anderes Pärchen an, ob wir uns nicht ein Taxi teilen wollten zum Schiff – das nehmen wir natürlich gerne an.
Nach etwa einer halben Stunde Taxifahrt liegt sie dann vor uns, die AIDAaura. Ein riesiger Fährterminal öffnet sich vor uns, und drinnen gibt es gleich mal Erfrischungen, Kaffee und Sandwiches, wer wollte. Und von wegen Einschiffung erst ab 11:00! Sie ist in vollem Gang, und wir ärgern uns ein bisschen, dass wir erst noch am Flughafen gefrühstückt haben, um ein wenig Zeit totzuschlagen…
Wir geben unsere Koffer ab, und nach dem obligatorischen Foto bekommen wir unsere Bordkarte und können an Bord gehen. Die Kabinen sind natürlich noch nicht bereit, aber ansonsten steht uns das gesamte Schiff zur Verfügung, inkl. Frühstücksbuffet etc.!
Wir suchen uns eine ruhige Ecke auf dem Pooldeck und schnappen uns zwei Liegestühle. Schnell kommt die Entspannung, und wir haben ja auch eine Nacht mit wenig Schlaf hinter uns, so dass es nicht lange dauert bis zum ersten Nickerchen.
Um 10:30 Uhr beginnt dann ein erster geführter Schiffsrundgang, der nach 30 min im großen Theater endet, wo weitere Begrüßungen und Infos anstehen. Danach beziehen wir dann unsere Kabine auf Deck 6, die Koffer stehen bereits vor der Tür, abgestellt von der Crew. Ab 12:00 Uhr ist das Mittagsbuffet eröffnet, und den Rest des Tages verbringen wir dann an Deck, lesend, schlafend und neugierig auf das, was da so kommen würde.
Das Abendessen nehmen wir dann auf dem Außendeck des Calypso-Restaurants ein, und anschließend geht es auf das Pooldeck zur abendlichen Lasershow, Sektempfang und Liveact mit einer Madonna-Coverband (die sog. AIDA Stars).
Um kurz nach 22:00 Uhr fallen wir dann in unsere Betten und schlafen gut und lange bis zum Aufstehen um halb neun am nächsten Morgen.
Donnerstag, 12.01.2017 (Dubai (Vereinigte Arabische Emirate))
Wir haben herrlich geschlafen und stehen gemütlich gegen 9 Uhr auf und begeben uns zum Frühstück. Auch da bleibt kein Auge trocken: es gibt alles, was das Herz begehrt.
Anschließend begeben wir uns mit unseren Büchern aufs Pooldeck – zunächst in die Sonne, da man deren Wärme noch gut brauchen kann. Franky wagt ein erstes Bad im Whirlpool! Erst in der Mittagszeit ziehen wir dann in den Schatten um, bevor wir zum Mittagessen gehen. Schon bei unserem ersten Abendessen wurde klar: Die Buffets sind phantastisch und bieten so viel Abwechslung und Leckereien, dass uns immer noch verrückter erscheint, warum irgendjemand gegen Geld in eines der à la Carte-Restaurants gehen sollte… Im Grunde muss man sich schon bewusst zurückhalten, um der Völlerei nicht zu erliegen…
Nach dem Essen geht es wieder in den Liegestuhl – das Pooldeck füllt sich zunehmend und ein bisschen kommt man sich halt vor, wie auf einer Hotelterrasse.
Kurz nach 15 Uhr leert es sich, und auch wir machen uns auf den Weg in unsere Kabine, denn für 15:15 Uhr ist eine Seenotrettungsübung angekündigt. Wir begeben uns also mit unseren Rettungswesten auf das uns zugewiesene Außendeck 6, wo sich das gesamte Schiff versammelt. Es gibt ein bisschen Verzögerungen bei der Übung, so dass wir also erst gegen 16:15 Uhr damit fertig sind, und auch das für 16 Uhr geplante Auslaufen verschiebt sich. Der Kapitän macht mehrere Durchsagen – offenbar haben wir Probleme mit der Bordtechnik, die natürlich gerne erst gelöst werden sollen, bevor wir auslaufen. Es ist schließlich kurz nach halb sechs als wir endlich auslaufen, begleitet von gegenseitigem Gruß-Hupen der AIDAaura mit der noch im Hafen liegenden AIDAstella, und so fahren wir bei Sonnenuntergang aus dem Hafen. Als es zu kalt und heftig windet, gehen wir rein und machen uns zum Essen fertig. Erneut wartet ein sehr leckeres Buffet auf uns (warum das Thema 'Orient Express' heißt, bleibt uns unklar). Nach dem Essen begeben wir uns ins Theater und hören uns die Info-Veranstaltung über Abu Dhabi an und bleiben noch zur folgenden Kapitäns- und Offiziersvorstellung. Die anschließende Show sparen wir uns - das Theater ist aber brechend voll. Wir machen uns stattdessen – nachdem wir nochmal ein Weilchen an Deck sitzen – auf den Weg ins Bett.
Ein wohliges, ganz leichtes Schwanken und das ferne Brummen des Motors machen es sehr gemütlich. Auf diese Weise verbringen wir die Reise nach Abu Dhabi (90 Seemeilen).
Anschließend begeben wir uns mit unseren Büchern aufs Pooldeck – zunächst in die Sonne, da man deren Wärme noch gut brauchen kann. Franky wagt ein erstes Bad im Whirlpool! Erst in der Mittagszeit ziehen wir dann in den Schatten um, bevor wir zum Mittagessen gehen. Schon bei unserem ersten Abendessen wurde klar: Die Buffets sind phantastisch und bieten so viel Abwechslung und Leckereien, dass uns immer noch verrückter erscheint, warum irgendjemand gegen Geld in eines der à la Carte-Restaurants gehen sollte… Im Grunde muss man sich schon bewusst zurückhalten, um der Völlerei nicht zu erliegen…
Nach dem Essen geht es wieder in den Liegestuhl – das Pooldeck füllt sich zunehmend und ein bisschen kommt man sich halt vor, wie auf einer Hotelterrasse.
Kurz nach 15 Uhr leert es sich, und auch wir machen uns auf den Weg in unsere Kabine, denn für 15:15 Uhr ist eine Seenotrettungsübung angekündigt. Wir begeben uns also mit unseren Rettungswesten auf das uns zugewiesene Außendeck 6, wo sich das gesamte Schiff versammelt. Es gibt ein bisschen Verzögerungen bei der Übung, so dass wir also erst gegen 16:15 Uhr damit fertig sind, und auch das für 16 Uhr geplante Auslaufen verschiebt sich. Der Kapitän macht mehrere Durchsagen – offenbar haben wir Probleme mit der Bordtechnik, die natürlich gerne erst gelöst werden sollen, bevor wir auslaufen. Es ist schließlich kurz nach halb sechs als wir endlich auslaufen, begleitet von gegenseitigem Gruß-Hupen der AIDAaura mit der noch im Hafen liegenden AIDAstella, und so fahren wir bei Sonnenuntergang aus dem Hafen. Als es zu kalt und heftig windet, gehen wir rein und machen uns zum Essen fertig. Erneut wartet ein sehr leckeres Buffet auf uns (warum das Thema 'Orient Express' heißt, bleibt uns unklar). Nach dem Essen begeben wir uns ins Theater und hören uns die Info-Veranstaltung über Abu Dhabi an und bleiben noch zur folgenden Kapitäns- und Offiziersvorstellung. Die anschließende Show sparen wir uns - das Theater ist aber brechend voll. Wir machen uns stattdessen – nachdem wir nochmal ein Weilchen an Deck sitzen – auf den Weg ins Bett.
Ein wohliges, ganz leichtes Schwanken und das ferne Brummen des Motors machen es sehr gemütlich. Auf diese Weise verbringen wir die Reise nach Abu Dhabi (90 Seemeilen).
Freitag, 13.01.2017 (Abu Dhabi (Vereinigte Arabische Emirate))
Als wir aufwachen, sind wir schon im Hafen von Abu Dhabi fest. Rike hat gegen 6 Uhr bereits vor dem Fenster die Crew beim Putzen gesehen… Wir frühstücken lecker draußen vor dem Calypso-Restaurant, wobei es bewölkt und nur mäßig warm ist (lt. Kapitänsdurchsage, solange wir noch im Bett liegen, hat es bereits 21°C und soll heute bis zu 26°C geben). Nach dem Frühstück widmen wir uns einer ersten Fotosichtung und schreiben an diesem Bericht. Anschließend legen wir uns zum Lesen auf's Pooldeck bis zum Mittagessen. Auf 14:15 Uhr treffen wir uns im Theater, um zu unserer gebuchten Tour in die Schaich Zayed-Moschee aufzubrechen. Im Pulk verlassen wir das Schiff – jeder muss mit der Bordkarte auschecken, und im Hafenterminal gibt es X-Ray-Kontrollen, wie im Flughafen. 4 Busse stehen bereit, und es gelingt uns recht problemlos, in einem davon die vorderen Plätze zu kriegen. Wir fahren letztendlich über die gesamte Abu Dhabi-Halbinsel, machen zwei kleine Fotostopps – einen davon mit Blick auf das Emirates Palace-Hotel mit seinen 114 Türmchen und Kuppeln und den Regierungspalast, vor dem eine ordentlich große Yacht liegt. Danach geht es weiter ins Heritage Museum auf der Insel Bridge Water. Dort sind einige traditionelle Hütten und Zelte aufgebaut, wie eine Art Freilichtmuseum; im Museum sind alte Gefäße, Kleidung, Waffen usw. ausgestellt, alles eher mäßig professionell aufgemacht, wenn man bedenkt, wieviel Geld für anderes da ist… Dann schnell noch an der Kuh, der Ziege, dem Kamel und dem Pferd vorbei, und schon ist die vorgesehene halbe Stunde um und wir pilgern hinter unserem Tourguide zurück zum Bus Nr. 6. Unterwegs stellen wir immer wieder fest, dass wir im Vergleich zu den anderen Bussen einen Guide erwischt haben, der wenig im Bus erklärt, sich jedes Mal, wenn man irgendwo zweimal vorbeikommt, exakt das Gleiche nochmal erklärt, und sobald wir den Bus verlassen, gar nichts mehr erklärt. Das ist schon enttäuschend, wenn man bedenkt, was es alles über das Land und die Stadt zu erzählen gäbe…
Endlich fahren wir, vorbei an diversen Regierungs-Palästen und durch bessere Wohngegenden (alle Häuser sind von großen Mauern umgeben – zum Schutz der Privatsphäre der Frauen, wird uns erklärt) zur Großen Scheich Zayed-Moschee, die schon sehr majestätisch erscheint, als wir drauf zufahren. Beim Aussteigen sind alle Frauen angehalten, sich mit Tüchern die Haare zu bedecken, außerdem müssen Männer und Frauen lange Ärmel und lange Hosen tragen. Getrennt müssen Männer und Frauen durch eine Security-Schleuse, alles ein bisschen aufregend, will man sich ja nicht falsch verhalten… Leider haben wir nur 40 Minuten Zeit – bis wir als Gruppe überhaupt bis zum Eingang in die Moschee vorgedrungen sind (es bieten sich auf dem Weg durch die Säulengänge bis dahin jedoch noch ein paar schöne Bildmotive mit letzten Sonnenstrahlen) – bleibt schon nicht mehr wirklich viel Zeit, die Moschee und das ganze Treiben dort auf sich wirken zu lassen. Vor dem Betreten des Innenhofes müssen wir unsere Schuhe ausziehen. Das Innere der Moschee ist wirklich beeindruckend! Riesige Svarowski-Kronleuchter, tolle, ornamentale Verzierungen und natürlich der riesige Gebetsteppich, der größte der Welt. Die Zeit drängt uns leider bald wieder raus und zurück. Inzwischen beginnt es zu dämmern, so dass die ersten Beleuchtungen in der Moschee angehen – man ahnt, wie schön das aussieht, wenn es dann ganz dunkel ist, aber immerhin haben wir auch davon einen Eindruck, mehr ist es aber halt auch nicht…
Während es schon dunkel wird, was sehr schnell geht, fahren wir also zum Schiff zurück und schreiten direkt zum Abendessen. Es ist 18:30 Uhr. Um 21 Uhr findet im Theater eine Kino-Premiere statt – der Film „Botschafter des Friedens“ wird erst in ca. 1 Woche in Deutschland in die Kinos kommen. Naja, ganz amüsant, aber mehr an sich auch nicht…. (man muss den Film nicht gesehen haben!) Anschließend sind wir nach einem kleinen Abstecher an die frische Luft (es wird noch ein größeres Frachtschiff im Hafen versetzt) auch bald im Bett.
Endlich fahren wir, vorbei an diversen Regierungs-Palästen und durch bessere Wohngegenden (alle Häuser sind von großen Mauern umgeben – zum Schutz der Privatsphäre der Frauen, wird uns erklärt) zur Großen Scheich Zayed-Moschee, die schon sehr majestätisch erscheint, als wir drauf zufahren. Beim Aussteigen sind alle Frauen angehalten, sich mit Tüchern die Haare zu bedecken, außerdem müssen Männer und Frauen lange Ärmel und lange Hosen tragen. Getrennt müssen Männer und Frauen durch eine Security-Schleuse, alles ein bisschen aufregend, will man sich ja nicht falsch verhalten… Leider haben wir nur 40 Minuten Zeit – bis wir als Gruppe überhaupt bis zum Eingang in die Moschee vorgedrungen sind (es bieten sich auf dem Weg durch die Säulengänge bis dahin jedoch noch ein paar schöne Bildmotive mit letzten Sonnenstrahlen) – bleibt schon nicht mehr wirklich viel Zeit, die Moschee und das ganze Treiben dort auf sich wirken zu lassen. Vor dem Betreten des Innenhofes müssen wir unsere Schuhe ausziehen. Das Innere der Moschee ist wirklich beeindruckend! Riesige Svarowski-Kronleuchter, tolle, ornamentale Verzierungen und natürlich der riesige Gebetsteppich, der größte der Welt. Die Zeit drängt uns leider bald wieder raus und zurück. Inzwischen beginnt es zu dämmern, so dass die ersten Beleuchtungen in der Moschee angehen – man ahnt, wie schön das aussieht, wenn es dann ganz dunkel ist, aber immerhin haben wir auch davon einen Eindruck, mehr ist es aber halt auch nicht…
Während es schon dunkel wird, was sehr schnell geht, fahren wir also zum Schiff zurück und schreiten direkt zum Abendessen. Es ist 18:30 Uhr. Um 21 Uhr findet im Theater eine Kino-Premiere statt – der Film „Botschafter des Friedens“ wird erst in ca. 1 Woche in Deutschland in die Kinos kommen. Naja, ganz amüsant, aber mehr an sich auch nicht…. (man muss den Film nicht gesehen haben!) Anschließend sind wir nach einem kleinen Abstecher an die frische Luft (es wird noch ein größeres Frachtschiff im Hafen versetzt) auch bald im Bett.
Samstag, 14.01.2017 (Abu Dhabi (Vereinigte Arabische Emirate) / Seetag)
Als wir mit Frühstücken fertig sind, verlassen wir den Hafen gegen 10 Uhr. Gleich nach Abfahrt wird das Vorderdeck geräumt, weil es dort offenbar zu gefährlich wäre, wegen Wind. Auch auf dem Oberdeck 11, auf dem wir stehen, werden alle Liegen aufeinandergestapelt und festgezurrt – lt. Kapitän erwarten wir Windstärke 6-7, weshalb wir alle gebeten werden, Deck 11 zu verlassen. Also holen wir unsere Bücher und Handtücher und ergattern auf dem Pooldeck mit Mühe noch am Rand zwei Plätzchen, auf die wir unsere vom Stapel geholten Liegen noch hinstellen können. Der Wind ist auch auf dem an sich geschützten Deck 10 böig spürbar. Es schwankt so sehr, dass sogar der Pool überschwappt, was immer wieder zu Ganzkörperduschen und viel Gelächter sorgt, bis dann schließlich das Wasser abgelassen wird. Sicherheitshalber hat Rike vor dem Ablegen noch eine Reisetablette genommen – dieser Seetag wird eine erste Seetauglichkeitsprüfung… Rike tauscht das Mittagessen, das Franky im Marktrestaurant einnimmt gegen einen schönen Burger – die es immer ab 14 Uhr auf dem Pooldeck gibt. Das Schiff schwankt schon ordentlich, es hat richtig Seegang (lt. Kapitänsdurchsage 2,5 m hohe Wellen) und das Essen, v.a. auch das Gehen an Deck wird zu einem sehr schwankenden Unterfangen. Da es in der Sonne nun zu heiß wird, gehen wir Nachmittags unters Dach auf dem Pooldeck und lesen dort. Rike hat keinerlei Probleme mit dem Seegang, was überraschend, aber schön ist!
Von 17-18 Uhr lassen wir uns auf unsere erste Runde „Shuffle-Board“ ein. Ein Spiel, das eine Mischung aus Boggia und Billard ist. Man hat einen langen Stock mit einer Art Hufeisen unten dran, mit dem man einen Puck auf ein mit Zahlen markiertes Feld schiebt. Dabei spielen zwei Mannschaften gegeneinander. Nach 10 Runden steht die Gewinnermannschaft fest. Der Wind ist inzwischen so kalt geworden, dass wir froh sind, als es vorbei ist und wir in die warme Kabine können, um uns lange Hosen anzuziehen.
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Zum Abendessen setzten wir uns heute mal in den hinteren Teil des Calypso-Restaurants, wo es etwas ruhiger ist – allerdings ist der Weg zum Buffet auch länger. Am Tisch setzt sich ein Pärchen zu uns, vielleicht ein bisschen älter als wir, mit dem wir ganz nett ins Gespräch kommen: AIDA-Vielfahrer, die uns auf angenehme Weise mit einigen Infos und-Tipps versorgen. Der Seegang ist wieder mehr geworden… Besonders legen sie uns die Abend-Show heute ans Herz. Travestie mit Meggy P. Also gut – wir lassen uns überreden, dort hinzugehen, erleben eine ganz nette, aber nicht weltbewegende Show. Auch hier ist es, wie gestern im Kino, gut, dass wir nichts extra dafür bezahlt haben…. Der Seegang ist zwar spürbar, macht Rike aber erstaunlicherweise nichts aus. Nach der Show liegen wir auch bald im Bett. …und fahren und fahren und fahren. Insgesamt liegen zwischen Abu Dhabi und Muscat 393 Seemeilen.
Sonntag, 15.01.2017 (Muscat (Oman))
Wir wachen auf als wir in den Hafen von Muscat einlaufen – es ist kurz nach 8 Uhr. Langsam machen wir uns fertig und gehen zum Frühstück, das wir im Calypso-Restaurant draußen einnehmen. Es geht ein kühler Wind und es hat 21°C. Anschließend tauschen wir noch USD, damit wir ggf. handelsfähig sind. Um 10:30 Uhr ist wieder Treffpunkt im Theater. Da uns bei Übergabe der Reiseunterlagen beim Einschiffen schriftlich mitgeteilt wurde, dass wir heute das Innere der Moschee wg. Gebetszeiten nicht besichtigen können, ist auch die Kleiderordnung unkritisch. Wir haben heute etwas mehr Glück mit unserem Reiseführer, der etwas mehr erzählt, jedoch längst nicht so viel, bzw. die Art Infos, wie wir es erwartet hätten. Wir fahren zunächst ein ganzes Stück durch die Stadt bis zur Großen Sultan Quaboos Moschee, die im vormittäglichen Licht sehr schön aussieht. Wir haben eine halbe Stunde Zeit - da man aber nur außen herumlaufen kann, also nicht mal in den inneren Bereich, geschweige denn ins Innere der Moschee - reicht das auch. Weiter fahren wir wieder zurück und zum Souk, wo uns jedoch nur noch eine gute halbe Stunde Zeit bleibt, bis der Markt schließt. Wir sind etwas enttäuscht, einerseits von der kurzen Zeit, die uns bleibt, andrerseits von dem Markt an sich. Viele Tücher werden uns angeboten – in der Tat zu Spottpreisen, wobei angezweifelt werden muss, dass es sich tatsächlich um Cashmere handelt, wie angepriesen. Auch sehen wir Gewürze, jedoch nicht viele, ansonsten viel Plastik, Ramsch und billig aussehende Souvenirs - ein bisschen mehr Zeit hätten wir dennoch gerne dort verbracht… Dann geht es weiter mit dem Bus zu einem Museum – ähnlich wie in Abu Dhabi, jedoch etwas größer und besser aufbereitet werden uns hier Kleidung, Waffen, Geschirr etc. aus vergangenen Tagen nähergebracht. Danach geht es wieder weiter mit dem Bus zum Al-Alam-Palast, der direkt am Meer liegt. Weil unser Führer heute seinen 21. Geburtstag hat (wie vielleicht bei jeder Reisegruppe?) machen wir einen kleinen Abstecher über einen Berg, von wo aus wir eine sehr schöne Aussicht auf Alt-Muscat haben. Am Palast haben wir auch hier wieder Zeit, zu fotografieren, bevor wir zu Fuß auf die andere Palastseite gehen und von dort mit dem Bus wieder zum Schiff gebracht werden. Wir sind gegen 14:45 Uhr wieder an Bord – deutlich früher als geplant, weil uns die 1 Stunde Innenbesichtigung der Moschee fehlt. Insgesamt sind wir von diesem Ausflug nur mäßig begeistert, weil der Ablauf schon deutlich anders war, als geplant. Hätte man den Besuch auf dem Souk mit dem der Moschee getauscht, hätten wir die bei der Moschee eingesparte Zeit gut auf dem Souk verbringen können…
Als wir wieder an Bord sind, gibt es erst mal einen Burger… danach setzen wir uns noch in der nicht sehr wärmenden und bald untergehenden Sonne aufs Oberdeck 11 zum Lesen, bzw. Schreiben. Gegen 17 Uhr – die Sonne ist bereits im Dunst verschwunden und es windet kühl – gehen wir auf die Kabine, um dort noch ein bisschen zu relaxen.
Am Abend gehen wir zum Abendessen ins Marktrestaurant (Marktrestaurant „Afrika“, Calypso „Mexiko“), allerdings können wir nicht allzu viel Afrikanisches feststellen. Zum Nachtisch beim Auslaufen gehen wir dann noch ins Calypso, wo wir beim Auslaufen kurz vor 20 Uhr gleich sitzenbleiben. Die zweite Sultansjacht ist wieder im Hafen – alles schön erleuchtet. Wir fahren an dem überdimensionalen Weihrauch-Pokal vorbei, der auch toll illuminiert ist, daneben ist ein Jahrmarkt mit beleuchteten Karrussells, was sehr hübsch aussieht. Der Sultanspalast ist natürlich auch schön angestrahlt – ja, ein bisschen hat es was von den orientalischen Märchen… Wir fahren hinaus in die dunkle Nacht, sitzen noch ein Weilchen da draußen, bevor wir dann in die Kabine und ins Bett gehen.
Als wir wieder an Bord sind, gibt es erst mal einen Burger… danach setzen wir uns noch in der nicht sehr wärmenden und bald untergehenden Sonne aufs Oberdeck 11 zum Lesen, bzw. Schreiben. Gegen 17 Uhr – die Sonne ist bereits im Dunst verschwunden und es windet kühl – gehen wir auf die Kabine, um dort noch ein bisschen zu relaxen.
Am Abend gehen wir zum Abendessen ins Marktrestaurant (Marktrestaurant „Afrika“, Calypso „Mexiko“), allerdings können wir nicht allzu viel Afrikanisches feststellen. Zum Nachtisch beim Auslaufen gehen wir dann noch ins Calypso, wo wir beim Auslaufen kurz vor 20 Uhr gleich sitzenbleiben. Die zweite Sultansjacht ist wieder im Hafen – alles schön erleuchtet. Wir fahren an dem überdimensionalen Weihrauch-Pokal vorbei, der auch toll illuminiert ist, daneben ist ein Jahrmarkt mit beleuchteten Karrussells, was sehr hübsch aussieht. Der Sultanspalast ist natürlich auch schön angestrahlt – ja, ein bisschen hat es was von den orientalischen Märchen… Wir fahren hinaus in die dunkle Nacht, sitzen noch ein Weilchen da draußen, bevor wir dann in die Kabine und ins Bett gehen.
Montag, 16.01.2017 (Seetag)
Wir schlafen erst mal schön aus – es gibt heute Frühstück bis 11 Uhr! Nach dem Frühstück begeben wir uns zum Lesen auf das Oberdeck 11, wo es kaum noch Platz gibt. Franky organisiert schließlich 2 Liegestühle, während Rike noch ein letztes Plätzchen freihält. Es windet jedoch so arg, dass man höllisch aufpassen muss, dass einem nichts wegfliegt! Sogar die Schuhe sind in Gefahr! Die Mittagspause nutzen wir zum Verlassen dieses windigen Decks und begeben uns danach auf die schönen Holzstühle in der Ocean-Bar, ganz hinten auf Deck 8. Lt. Kapitänsdurchsage hat es 21°C und eine Luftfeuchtigkeit von 65%. Es ist dort angenehm, wobei immer eine relativ frische Brise über`s Schiff weht, was es einerseits angenehm macht, andererseits ist es im Schatten eigentlich schon zu kühl. Am frühen Nachmittag werden unsere Kabinennummern aufgerufen, zum „Face-Check“ zu kommen. Zwischen 10 Uhr und 17 Uhr findet im Theater der Identitäts-Check für Indien statt, wozu extra 3 Indische Behördenmitarbeiter in Muscat auf unser Schiff gekommen sind. Jeder Passagier erhält seinen Reisepass, samt Kopie, ein Einreisepapier und 3 Landgang-Karten ausgehändigt, die allesamt unterschrieben werden müssen. Dann kommt überall ein Stempel drauf und am Ende der „Zeremonie“ gibt man seinen Reisepass und 2 der 3 Landgangkarten wieder zurück. Fertig. Anschließend gehen wir zum Ausflugsschalter, um uns wegen der beiden bisherigen Ausflüge zu beschweren – wir erhalten schließlich zwei Formulare, die wir ausfüllen sollen. Den restlichen Nachmittag verbringen wir wieder mit Lesen, bis es uns zu kühl wird.
Vor dem Abendessen gehen wir noch von 18:30- 20:00 Uhr ins Theater zu einem Lektoren-Vortrag über Indien. Dieser ist recht interessant und informativ – so stellt man sich eigentlich die richtige Vorbereitung durch AIDA vor…
Das Abendessen nehmen wir wieder am Außendeck des Calypso-Restaurants ein. Rikes Magen meldet sich am Spätnachmittag erstmals, weil der Seegang etwas spürbarer geworden ist, so dass sie beim Abendessen mit Bedacht isst und auf Alkohol lieber verzichtet… Nach dem Abendessen ist jedoch wieder alles in Ordnung und wir begeben uns Richtung Pooldeck, wo für 21:15 Uhr „Offiziers-Shaken“ angekündigt ist. In der Tat versammeln sich 11 Offiziere hinter der vorbereiteten Bar am Pool und auf Kommando beginnen sie mit dem Shaken der Cocktails, die man zum halben Preis erwerben kann. Das Volk fällt förmlich drüber her… wir betrachten das Ganze mit einer Mischung aus Belustigung und Kopfschütteln… das ist halt nicht unsere Welt… Wir verlassen die gastliche Stätte dann auch als die Offiziere gehen und bevor die weitere Partynacht beginnt. Wir machen stattdessen Antiparty auf der Kabine... Und fahren und fahren und fahren…
Vor dem Abendessen gehen wir noch von 18:30- 20:00 Uhr ins Theater zu einem Lektoren-Vortrag über Indien. Dieser ist recht interessant und informativ – so stellt man sich eigentlich die richtige Vorbereitung durch AIDA vor…
Das Abendessen nehmen wir wieder am Außendeck des Calypso-Restaurants ein. Rikes Magen meldet sich am Spätnachmittag erstmals, weil der Seegang etwas spürbarer geworden ist, so dass sie beim Abendessen mit Bedacht isst und auf Alkohol lieber verzichtet… Nach dem Abendessen ist jedoch wieder alles in Ordnung und wir begeben uns Richtung Pooldeck, wo für 21:15 Uhr „Offiziers-Shaken“ angekündigt ist. In der Tat versammeln sich 11 Offiziere hinter der vorbereiteten Bar am Pool und auf Kommando beginnen sie mit dem Shaken der Cocktails, die man zum halben Preis erwerben kann. Das Volk fällt förmlich drüber her… wir betrachten das Ganze mit einer Mischung aus Belustigung und Kopfschütteln… das ist halt nicht unsere Welt… Wir verlassen die gastliche Stätte dann auch als die Offiziere gehen und bevor die weitere Partynacht beginnt. Wir machen stattdessen Antiparty auf der Kabine... Und fahren und fahren und fahren…
Dienstag, 17.01.2017 (Seetag)
Auch heute können wir wieder ausschlafen, denn es gibt wieder bis um 11 Uhr Frühstück. Wir sind gegen 9:45 Uhr im Calypso-Restaurant und frühstücken draußen. Seit dem Aufstehen heute Morgen umkreist und begleitet uns eine Gruppe Albatrosse, die wir aus z.T. nächster Nähe beobachten können, wie sie – sehr erfolgreich – auf Fischjagd gehen. Anschließend holen wir unsere Reklamationsbögen und formulieren unsere Beschwerde, die wir anschließend zur Rezeption bringen und um ein Gespräch mit der verantwortlichen Tourmanagerin bitten. Da diese grad nicht da ist, sollen wir später nochmal kommen, um einen Termin zu erfahren.
Wir gehen dann zum Lesen in eine der Hollywood-Schaukeln vor dem Leseraum, der „Hemmingway-Lodge“. Das Mittagessen fällt recht kurz aus – es gibt leckeren Fisch – denn wir besuchen um 14 Uhr den nächsten Vortrag des Lektors über Goa und Mangalore: Wieder eine interessante Infoveranstaltung. Anschließend gehen wir zum Lesen wieder in die Ocean-Bar. Einen Termin mit der Tourmanagerin haben wir weiterhin noch nicht.
Rike geht um 17 Uhr nochmal zum Shuffleboard spielen – die Gruppe ist jedoch sehr groß, so dass der Spaß sich in Grenzen hält.
Gegen 18 Uhr gehen wir in die Kabine, gegen 18:30 Uhr machen wir uns nochmal auf zur Rezeption, wo wir nach kurzem Warten auch die Chefin der Touren ( Szettian) zu Sprechen kriegen. Wir schildern ihr nochmal das bereits Geschriebene, erläutern einiges und stoßen zunächst auf Verständnis – sie gibt zu, dass die Tour in Muscat so nicht klappen konnte – später versucht sie dann aber zu begründen, warum das nicht anders ging, anstatt einfach unsere Kritik entgegenzunehmen. Wir verbringen schließlich fast eine Stunde mit ihr, und schließlich kopiert sie uns unseren Schrieb und überreicht uns noch einen Getränkegutschein. Dann – es ist mittlerweile 19:50 Uhr - gehen wir zum Essen und kriegen ein kl. Tischchen draußen im Calypso-Restaurant. Nach dem Abendessen begeben wir uns in die Anytime-Bar, wo wir dann unseren „Frei-Cocktail“ bestellen: Franky nimmt einen „Singapore irgendwas“ und Rike einen „AIDA Pimm`s Special“. Als um 22 Uhr die Karaoke-Time beginnt, verlasen wir beim 4. Stück die Bar und gehen ins Bett. Wir sind noch ca. 200 km vor Goa und draußen ist es während der letzten paar Stunden deutlich wärmer und schwüler geworden. Lt. Kapitän waren es heute Nachmittag 26°C Luft- und 27°C Wassertemperatur.
Wir gehen dann zum Lesen in eine der Hollywood-Schaukeln vor dem Leseraum, der „Hemmingway-Lodge“. Das Mittagessen fällt recht kurz aus – es gibt leckeren Fisch – denn wir besuchen um 14 Uhr den nächsten Vortrag des Lektors über Goa und Mangalore: Wieder eine interessante Infoveranstaltung. Anschließend gehen wir zum Lesen wieder in die Ocean-Bar. Einen Termin mit der Tourmanagerin haben wir weiterhin noch nicht.
Rike geht um 17 Uhr nochmal zum Shuffleboard spielen – die Gruppe ist jedoch sehr groß, so dass der Spaß sich in Grenzen hält.
Gegen 18 Uhr gehen wir in die Kabine, gegen 18:30 Uhr machen wir uns nochmal auf zur Rezeption, wo wir nach kurzem Warten auch die Chefin der Touren ( Szettian) zu Sprechen kriegen. Wir schildern ihr nochmal das bereits Geschriebene, erläutern einiges und stoßen zunächst auf Verständnis – sie gibt zu, dass die Tour in Muscat so nicht klappen konnte – später versucht sie dann aber zu begründen, warum das nicht anders ging, anstatt einfach unsere Kritik entgegenzunehmen. Wir verbringen schließlich fast eine Stunde mit ihr, und schließlich kopiert sie uns unseren Schrieb und überreicht uns noch einen Getränkegutschein. Dann – es ist mittlerweile 19:50 Uhr - gehen wir zum Essen und kriegen ein kl. Tischchen draußen im Calypso-Restaurant. Nach dem Abendessen begeben wir uns in die Anytime-Bar, wo wir dann unseren „Frei-Cocktail“ bestellen: Franky nimmt einen „Singapore irgendwas“ und Rike einen „AIDA Pimm`s Special“. Als um 22 Uhr die Karaoke-Time beginnt, verlasen wir beim 4. Stück die Bar und gehen ins Bett. Wir sind noch ca. 200 km vor Goa und draußen ist es während der letzten paar Stunden deutlich wärmer und schwüler geworden. Lt. Kapitän waren es heute Nachmittag 26°C Luft- und 27°C Wassertemperatur.
Mittwoch, 18.01.2017 (Mormugao (Indien))
Franky steht heute schon um 6 Uhr auf, um das Einlaufen in den Hafen von Mormugao mitzuerleben. Irgendwann am früheren Morgen sind wir bereits auf Warteposition auf Reede. Das Einlaufen beginnt noch bei Dunkelheit und als wir nach gefahrenen 995 Seemeilen festmachen, geht die Sonne auf. Rike schläft noch ein Stündchen länger und so treffen wir uns zum Frühstück gegen halb acht – es herrscht bereits reges Leben an Bord, es hat bereits ca. 24°C und ist sehr schwül. Nach dem Frühstück treffen wir uns um 9:30 Uhr wieder am Theater mit allen Teilnehmern des Ausflugs GOA 03 „Kirchen, Tempel und Gewürze“. Auf dem Weg zu den insgesamt 7 „landesüblichen Bussen“ werden wir von einer 4-Mann-Kapelle (2 Trommler, 1 Trompeter und ein Saxophonist) und von einer Art „Königspaar“ begrüßt. Rike kriegt sogar eine Rose geschenkt! Wir kriegen unsere Plätze in der vordersten Reihe des Busses, wobei es zwischen Fahrer und Passagieren eine verglaste Trennwand mit Türe gibt. Unser Reiseleiter Mario erweist sich als sehr gut Englisch (ohne indischen Akzent) sprechender und kompetenter Guide, der uns auch viel über Land und Leute erzählt. Schon die ersten wenigen Kilometer machen uns deutlich, dass uns hier eine gänzlich neue Welt erwartet. Es herrscht chaotischer Verkehr, Autos, Busse, LKWs und v.a. Mopeds fahren z.T. nebeneinander her, hupen ständig und überholen wie der Teufel – und das Ganze bei Linksverkehr! Zwischendrin stehen oder laufen immer wieder Heilige Kühe....
Auch die Eindrücke, die wir vom Wohnen der Leute kriegen, sind extrem unterschiedlich: Mehrfamilienhäuser aus Beton, Einfamilienhäuser aus Stein, aus Holz, Wellblechhütten, Holzhüttten, Zeltplanen notdürftig mit irgendwelchen Befestigungen an Stangen festgemacht.... es gibt alles - und alles nebeneinander.
Auch die Eindrücke, die wir vom Wohnen der Leute kriegen, sind extrem unterschiedlich: Mehrfamilienhäuser aus Beton, Einfamilienhäuser aus Stein, aus Holz, Wellblechhütten, Holzhüttten, Zeltplanen notdürftig mit irgendwelchen Befestigungen an Stangen festgemacht.... es gibt alles - und alles nebeneinander.
Unser erster Stopp ist in Panjim, der Hauptstadt von Goa, bei einem großen Obst-/Gemüse- und Fischmarkt. Als wir aussteigen, bleibt uns fast die Luft weg – es stinkt erbärmlich! (Eine Mischung aus Müll- und Fischgestank). Der Obst-und Gemüsemarkt ist herrlich – es gibt alles und in den schönsten Qualitäten. Viele Frauen sitzen auf ihren Marktständen und bieten ihre Waren an. Der Abstecher zum Fischmarkt ist ebenfalls beeindruckend: Fische aller Art und zum Teil schon portioniert (Thunfisch) sowie halbe Schweine und Rinder (Ochsen oder Bullen! Denn Kühe sind ja heilig!) und Geflügel (ein Huhn wird vor unseren Augen enthauptet und zum Ausbluten in eine Kunststofftonne gesteckt, wo es noch heftig zappelt).
Wir treffen uns mit der Gruppe an der Bushaltestelle, wo ständig Busse anhalten und allerhand Volk ausschütten. Wir fahren weiter – unterwegs gibt es ständig irgendwelche eindrucksvollen Dinge oder Situationen zu sehen – nach Old Goa (Velha Goa), was nur noch aus den szt. verlassenen Kirchen besteht. Es befinden sich 2 Kirchen direkt nebeneinander – eine Jesuitenkirche (Bom Jesus), die UNESCO Weltkulturerbe ist, und eine Dominikanerkirche (Se Cathedral). Vom Stil her sind beide Kirchen sehr unterschiedlich. Danach geht es weiter zum Shri Manguesh-Tempel, den wir auch (ohne Schuhe) von innen sehen – viele gläserne Leuchter, viel Silber, aber insgesamt von außen beeindruckender als von innen. Er ist dem Gott Mangueshi gewidment, der eine Inkarnation des Gottes Shiva ist - dieser wiederum ist eine der wichtigsten Gottheiten des Hinduismus. Auf dem Weg vom Parkplatz dorthin gibt es viele Händler, die z.T. recht aufdringlich ihre zumeist billig wirkenden Touristensouvenirs an den Mann bringen wollen. Auch Tücher verkaufende Frauen begleiten uns bis zum Bus.
Zum Schluss geht es noch zur Gewürz-Farm "Tropical Spice Farm", wo wir zunächst ein Mittagessen kriegen (Buffet mit allerlei Goa-Spezialitäten) und anschließend von einem „Spice-Girl“ durch die Besucherplantage der biologisch-organisch arbeitenden Farm geführt werden. Am Ende der Führung wird uns noch eindrucksvoll demonstriert, wie ein Kokosnuss-Pflücker geradezu in einem "Affentempo" auf eine Dattelpalme rennt und durch Schaukeln die Palmen so biegt, dass er in deren Gipfel immer wieder zur nächsten Palme "umsteigen" kann. Zum Abschluss des Besuchs kaufen wir noch diverse Gewürze im Gewürz-Shop (1 USD pro Tütchen).
Um 16:30 Uhr fahren wir wieder zurück – angekündigt ist eine Stunde Fahrt +Verkehr... und von dem gibt es auch auf dieser Strecke durchs Landesinnere reichlich. Kurz vor 18 Uhr erreichen wir die AIDAaura wieder, werden mit einem kl. Eistee begrüßt und sind pünktlich zum Sonnenuntergang wieder an Bord.
Wir duschen/ziehen uns kurz um und sind pünktlich zum Auslaufen um 19:15 Uhr an Deck. Unser Kapitän bringt die AIDAaura sicher wieder aus der „Nadelöhr-Mole“, in die er heute Morgen rückwärts eingeparkt hat. Es ist immer noch schwülwarm. Heute Nachmittag waren es sicherlich um die 30°C!
Wir essen draußen im Calypso-Restaurant und sitzen dort noch bis ca. 21 Uhr. Danach gehen wir erfüllt von diesem Tag in unsere Kabine und lassen den Tag in Bericht und Fotos nochmal Revue passieren.
Um 16:30 Uhr fahren wir wieder zurück – angekündigt ist eine Stunde Fahrt +Verkehr... und von dem gibt es auch auf dieser Strecke durchs Landesinnere reichlich. Kurz vor 18 Uhr erreichen wir die AIDAaura wieder, werden mit einem kl. Eistee begrüßt und sind pünktlich zum Sonnenuntergang wieder an Bord.
Wir duschen/ziehen uns kurz um und sind pünktlich zum Auslaufen um 19:15 Uhr an Deck. Unser Kapitän bringt die AIDAaura sicher wieder aus der „Nadelöhr-Mole“, in die er heute Morgen rückwärts eingeparkt hat. Es ist immer noch schwülwarm. Heute Nachmittag waren es sicherlich um die 30°C!
Wir essen draußen im Calypso-Restaurant und sitzen dort noch bis ca. 21 Uhr. Danach gehen wir erfüllt von diesem Tag in unsere Kabine und lassen den Tag in Bericht und Fotos nochmal Revue passieren.
Donnerstag, 19.01.2017 (New Mangalore (Indien))
Um das Anlegen im Hafen von New Mangalore gegen 8 Uhr miterleben zu können, stehen wir kurz nach 7 Uhr auf und frühstücken draußen im Calypso-Restaurant bei 25°C. Wir warten den Anleger soweit ab, bis die ersten Leinen fest sind. Seit Mormugao gestern sind wir über Nacht 185 Seemeilen gefahren. Dann müssen wir uns fertigmachen, um rechtzeitig im Theater zu sein, wo wir dann unsere Landgangskarten (dock entry permit) erhalten. Wir „eröffnen“ auf eigene Faust den zweiten Bus und sitzen somit wieder in der ersten Reihe – in Bus Nr. 2 (Es steht wieder eine ganze Armada an Bussen bereit am Kai).
Wir fahren recht pünktlich um 9:50 Uhr los und fahren zunächst 1,5 Stunden bis Karkala, wo wir rund 200 Stufen in der Hitze hinaufsteigen zum Bahubali-Tempel. Obwohl der Tempel nicht geschlossen ist, müssen wir auch dort die Schuhe ausziehen, werden dann direkt mit einem roten Punkt auf der Stirn begrüßt und können dann die leider eingerüstete Gomateshwara-Statue besichtigen. Die 13m hohe und ca. 80 Tonnen schwere Statue wurde vor mehr als 1.000 Jahren hier aus einem Stein gehauen und lächelt seither dort in meditativer Versunkenheit. Zwischen ihren Zehen trägt sie Blumen, die die Gläubigen dort abgelegt haben. Nachdem wir die Stufen wieder hinabgestiegen sind (dabei ergibt sich ein schönen Blick in die umliegende Landschaft und den Chaturmukha Basadi Jain-Tempel in der Nähe), probiert Rike erstmals ein indisches Stehklo aus – es ist einigermaßen sauber.
Wir fahren recht pünktlich um 9:50 Uhr los und fahren zunächst 1,5 Stunden bis Karkala, wo wir rund 200 Stufen in der Hitze hinaufsteigen zum Bahubali-Tempel. Obwohl der Tempel nicht geschlossen ist, müssen wir auch dort die Schuhe ausziehen, werden dann direkt mit einem roten Punkt auf der Stirn begrüßt und können dann die leider eingerüstete Gomateshwara-Statue besichtigen. Die 13m hohe und ca. 80 Tonnen schwere Statue wurde vor mehr als 1.000 Jahren hier aus einem Stein gehauen und lächelt seither dort in meditativer Versunkenheit. Zwischen ihren Zehen trägt sie Blumen, die die Gläubigen dort abgelegt haben. Nachdem wir die Stufen wieder hinabgestiegen sind (dabei ergibt sich ein schönen Blick in die umliegende Landschaft und den Chaturmukha Basadi Jain-Tempel in der Nähe), probiert Rike erstmals ein indisches Stehklo aus – es ist einigermaßen sauber.
Um 12:15 Uhr fahren wir weiter. Das nächste Ziel ist der Tempel der 1.000 Säulen in Moodbidri. Unterwegs gibt es jeweils viele neue Eindrücke: Der Verkehr ist immer wieder beeindruckend, v.a. in den kleinen Orten auf dem Weg gibt es natürlich auch immer viel zu sehen.
Vor dem Tempel der 1.000 Säulen erwartet uns einer der AIDA-Scouts und bringt uns dorthin, erläutert ein bisschen, was uns erwartet, und nachdem wir unsere Schuhe vor dem unscheinbar am Ende einer Straße gelegenen Tempeleingang ausgezogen haben, werden uns 2 USD abgenommen, um eine Fotoerlaubnis zu kriegen. Den Tempel hatten wir uns zwar größer vorgestellt, jedoch sind wir beeindruckt von den filigranen Steinarbeiten, mit denen die vielen Säulen verziert und gestaltet sind. Man kann darin in Stein gemeißelte Tiere wie Giraffen oder Affen sehen, aber auch chinesische Drachen - ein Hinweis auf die Länder, mit denen damals bereits Handel betrieben wurde. Der Tempel wurde 1430 von Anhängern des Jainismus (die Jainisten sind Vegetarier und essen nichts, was aus der Erde kommt, aus Angst, dass bei Anbau oder Ernte ein Tier im Boden zu Schaden kommen könnte!) errichtet – im hinteren Bereich ist eine Art Schrein, der auch nur von außen zu sehen ist – allerdings schön beleuchtet. Im Tempel selbst ist neben einer Art Sandsteinboden teilweise auch ein orientalisches Keramik-Mosaik - auf beidem lässt es sich sockig ganz gut laufen - der Gang über die erdige Grassteppe um den Tempel herum ist da eher schwierig, und die socken sehen hinterher entsprechend aus...
Nach knapp 20 Minuten sind wir wieder im Bus und fahren in einer Viertelstunde zu Dr. Soans Farm, einer organisch-biologisch arbeitenden Plantage, auf der wir zunächst in einem hübsch angelegten Bambus-Garten ein Mittagessen kriegen – verteilt an hübsch eingedeckten, mit weißen Tischdecken und Hussen dekorierten Tischen. Diverse Reiskuchen, Reisnudeln und Kokospfannkuchen, Lamm- und Hühnchen-Geschnetzeltes, Fisch und div. Beilagen wie süßer Reis, Spinat und irgendwas mit Cashewnüssen. Zum Teil recht scharf, v.a. aber die Fleischspeisen mit Knochen und Knochensplittern durchsetzt, was den Genuss etwas schmälert. Das Essen zieht sich leider etwas in die Länge, der Gang mit Mr. Soan (einer der Söhne) durch die Schaupflanzung ist ganz interessant – leider ist es schwierig, sich immer die entsprechende Pflanze zur Frucht oder zum Gewürz in ihrem Aussehen zu merken. Pfeffer, Muskatnuss, Kakao, Kaffee, Sternfrucht, Papaya und Ananas sind solche, die wir uns merken können – andere sind schwieriger. Im Anschluss haben wir noch wenige Minuten Zeit, uns mit den angebotenen Cashewnüssen, schwarzem und weißem Pfeffer zu versorgen, bevor es dann um 15:15 Uhr wieder zum Bus geht. Eher zufällig sehen wir in einem der Nebengebäude eine Arbeiterin, die dort mit einem riesen Berg Pfeffer sitzt, den sie per Maschine von seinen Stängeln befreien muss. Eine mühselige Arbeit…
Wir fahren weiter zu unserem letzten Ziel: der Tempel von Udupi, wo wir um 16:30 Uhr ankommen. Einen Teil der Strecke zwischen dem Tempel der 1.000 Säulen und dem Bahubali-Tempel fahren wir mehrfach hin und her – dies ist dem Umstand geschuldet, dass insgesamt 6 Busse von AIDA auf der gleichen Tour unterwegs sind und nach Möglichkeit nicht alle überall gleichzeitig sein sollen. Dennoch gibt es überall genug zu sehen, und auch auf der gleichen Strecke bieten sich immer neue Situationen und Blickwinkel. Immer wieder steht irgendwo ein kl. Tempel, ein kl. „Heiligtum“ oder einfach nur das „normale Leben“, das für uns so ungewöhnlich erscheint, dass es per se einfach interessant ist.
Der Tempel von Udupi ist ein Krishna-Tempel und Wallfahrtsort der Einheimischen – es laufen auch immer wieder Mönche (?) herum, die an diejenigen erinnern, die wir von der „Hare Krishna-Bewegung“ bei uns kennen. Vor dem Tempel stehen 2 große, schön geschmückte Wagen, mit denen zu feierlichen Anlässen die Götter-Statuen durch die Stadt gefahren werden. Wir dürfen in den Tempel rein – natürlich wieder ohne Schuhe – und finden einen sehr düsteren und engen Tempel vor. Im Inneren zelebrieren Mönche und Gläubige im Sitzen irgendwelche Rituale mit einer Art Räucherstäbchen und Blumen. Die eigentliche Gottheit ist in einem kl. Schrein und nur ca. 40 cm hoch – man wird so schnell daran vorbeigeschleust, dass Franky sie nicht mal sieht, weil ihn einer der Wächter zum Weitergehen auffordert. Im hinteren Teil des Tempels kommen wir an einer Zeremonie vorbei, wo ein kl. Junge auf einer Art Altar sitzt und mit durchdringender Stimme eine Art Predigt oder Ansprache hält und dann auch zu singen beginnt – er wirkt nicht sehr kindlich und irgendwie befremdlich. Wieder raus aus dem Tempel kommen wir an einem weiteren Klostergebäude vorbei, in dem ebenfalls eine größere Menge Gläubiger sitzt, die einer Gruppe von Männern zuhört, die auf einem Podium sitzend diskutieren, predigen o.ä. und dabei zwischendurch laut schreien – hört sich an wie Schimpfen oder Ermahnen, jedenfalls eher unangenehm auf uns wirkend.
Um 17:05 Uhr sitzen wir wieder im Bus und können unserem Reiseführer Archie kaum glauben, als er sagt, wir würden jetzt nur ½ Stunde Bus fahren, bis wir wieder am Schiff seien. Wir sind schließlich so lange gefahren hierher… Doch wie sich herausstellt, benutzen wir für die 60 km lange Heimfahrt die „National Route 66“, einen Maut-pflichtigen Highway, der zweispurig pro Richtung relativ grade an der Küste entlang zurück nach Mangalore führt, so dass wir tatsächlich um 18:10 Uhr wieder zurück sind. Zwar mehr als eine halbe Stunde, aber doch deutlich weniger als auf dem Hinweg durchs Landesinnere. Nach 7:52 h und 186 km sind wir zurück – und haben wirklich einen erlebnisreichen Tag hinter uns!
Zum Abschluss will Archie noch ein Gruppenfoto, für das auch alle Gäste bereitwillig posieren.
Zum Abschluss will Archie noch ein Gruppenfoto, für das auch alle Gäste bereitwillig posieren.
Zurück an Bord gönnen wir uns nach dem Ankommen, Duschen und Umziehen erst mal ein kühles Bier/Radler im Stehen vor dem Calypso-Restaurant und erleben dort das Auslaufen. Es hat noch 27°C (tagsüber gute ca 30°C). Etwas später kriegen wir dann auch noch Platz an einem Tischchen und Essen. Anschließend begeben wir uns auf`s Pooldeck, wo zunächst wilde Schlagerparade ist und anschließend „Alpenglühn“ mit AIDA-Personal in Trachten und Nagelhammern und Armdrücken… Um die Anfänge dieser Aktion erträglich zu gestalten, gönnen wir uns den Cocktail des Abends: Einen Pina Colada in einer ausgehöhlten Ananas (1 Cocktail zu zweit – kostet 8,90 EUR! Jetzt haben wir doch immerhin auch eine Position auf unserer Bordrechnung...). Recht bald begeben wir uns dann auf unsere Kabine und lassen den Tage lieber privat ausklingen, anstatt mit der „Meute der Kreuzfahrer“…
Freitag, 20.01.2017 (Seetag)
Wir schlafen schön aus, denn heute ist wieder Seetag, d.h. es gibt bis 11 Uhr Frühstück. Es ist wieder recht warm und der Planet sticht schon kräftig, so dass wir gerne im Schatten draußen frühstücken. Nachdem wir einen vergeblichen Gang auf der Suche nach einem Liegestuhl im Schatten auf Deck 11 machen, lassen wir uns in der Nähe unserer Kabine auf dem Seitendeck 6 im Schatten nieder und lesen. Hier lässt es sich gut aushalten. Zum Mittagessen unterbrechen wir und gehen anschließend gleich noch ins Theater, wo wir einen 1-stündigen Vortrag des Lektors über Mumbai hören. Anschließend gehen wir wieder auf Deck 6 und lesen weiter. Hin und wieder sehen wir ein Schiff und v.a. sehen wir – aufmerksam gemacht durch einen großen Platscher direkt neben uns – eine Delfinschule, die ein Stück neben dem Schiff herschwimmt. Leider will nun keiner der Delfine mehr springen, dennoch ist es schön, sie zu sehen. Erst gegen 18:15 Uhr, als die Sonne recht spektakulär zwischen leichten Schleierwolken untergeht, gehen wir auf die Kabine und ziehen uns um. Zunächst gehen wir in die AIDA-Bar und holen unsere Landgangskarten für Mumbai ab. Anschließend gehen wir zum Australischen Abend ins Calypso-Restaurant, wo wir dann einen angeregten und netten Abend mit einem Ehepaar aus NRW am Tisch verbringen.
Danach gehen wir auf unsere Kabine, schreiben am Bericht und lesen noch ein bisschen was über Mumbai, bevor wir schlafen. |
Samstag, 21.01.2017 (Mumbai (Indien))
Wir stehen um 7 Uhr auf und sind um halb acht beim Frühstück. Wir passieren bereits auf Reede liegende Schiffe und fahren lange durch die markierte Fahrrinne der Hafeneinfahrt. Auffallend ist, dass je näher wir Mumbai kommen, desto mehr Müll und Dreck im Wasser schwimmt. Irgendwann tauchen dann im Dunst in der Ferne Wolkenkratzer auf – man sieht aber nur die oberen Stockwerke – unten liegt alles im Dunst. Als wir schließlich nach weiteren 468 Seemeilen den Hafen erreichen, liegt dort nicht nur der angekündigte, ausrangierte Flugzeugträger, sondern auch ein Costa-Kreuzfahrtschiff. Dieses liegt an der für uns vorgesehenen Pier, weshalb wir etwas abseits an einer anderen Pier anlegen. Unser Erscheinen versetzt einige der kleinen Fährschiffe, die dort liegen, in hellen Aufruhr - sie verlassen den Liegeplatz oder rücken zumindest näher aneinander. Es gibt kein Cruise-Terminal, sondern eine alte Lagerhalle wird kurzerhand dazu umfunktioniert. Es kommen Zollbeamte an Bord, dafür verlassen AIDA-Security-Mitarbeiter das Schiff, um die wartenden Busse zu „prüfen“ (was auch immer da geprüft wird!?)
Mit einer Dreiviertelstunde Verspätung, nämlich um 9:45 Uhr können wir das Schiff verlassen. Wir haben hier in Mumbai keine AIDA-Tour gebucht, sondern, auf Empfehlung diverser Internetforen - privat über die indische Touragentur Mumbai Magic, die von den wartenden Bussen immerhin 2 stellen, eine deutschsprachige, eine englischsprachige Tour. Draußen werden wir bereits von Mrs. Freni von Mumbai Magic erwartet. Eine ältere Dame mit kurzem, grauen Haar, landestypisch gekleidet und gut Deutsch sprechend. Als alle 18 Gruppenmitglieder unserer deutschsprachigen Gruppe da sind, fahren wir mit einem großen Bus los – wir konnten wieder die vorderen Plätze kriegen. Sowohl im improvisierten Terminal als auch nach kurzer Busfahrt am Hafeneingang müssen wir unsere gelben Landgangskarten samt Passkopie zeigen. Als wir draußen sind, steigt noch eine junge Inderin zu, die Mrs. Freni helfen wird, die Gruppe zusammenzuhalten, wenn wir aussteigen. Unsere Tour beginnt im Ballard Estate Stadtviertel und unser erstes Ziel ist die Victoria Station, bzw. der Chhatrapati Shivaji Terminus. Wir steigen vor dem Rathaus aus und gehen durch eine Straßenunterführung direkt in den Bahnhof, wo, wie angekündigt, reges Treiben herrscht. Allerdings ist es Samstag, wo nicht alle Leute arbeiten, außerdem ist es nicht Rushhour. Man kann sich jedoch gut ausmalen, wie es dann zugeht…
Was uns recht bald auffällt: Hier ist es nicht so dreckig und vermüllt wie in Goa oder Mangalore, der Verkehr ist allerdings nochmal deutlich lauter, voller und chaotischer. In der Innenstadt sind keine Tuc-Tucs erlaubt, allerdings wimmelt es nur so von schwarzgelben Taxis.
Was uns recht bald auffällt: Hier ist es nicht so dreckig und vermüllt wie in Goa oder Mangalore, der Verkehr ist allerdings nochmal deutlich lauter, voller und chaotischer. In der Innenstadt sind keine Tuc-Tucs erlaubt, allerdings wimmelt es nur so von schwarzgelben Taxis.
Wir fahren weiter: nächstes Ziel ist der Waschplatz Dhobi Ghat (Dhobi = Waschmann, Ghat = Flussufer). Er liegt nicht an einem Fluss, sondern direkt neben den Bahngleisen, und es ist eindeutig, dass Waschen Männersache ist. Das Gelände ist mit Waschplätzen dicht an dicht bebaut, jeder hat einen Wasseranschluss und überall gibt es, z.T. mehrstöckig Wäscheleinen, um die Wäsche aufzuhängen. Alles schön farblich getrennt; ein wuseliges, buntes Treiben – zwischendrin duscht auch mal einer, immer wieder kommen Leute zu Fuß mit einem großen Korb Wäsche auf dem Kopf, der zum Waschen gebracht wird. Mrs. Freni erzählt uns, dass privat kaum jemand eine Waschmaschine hat, sondern an sich jeder seine Wäsche hier waschen und bügeln lässt, sogar manche Hotels.
Unser nächster Stopp - nachdem wir uns durch die Stadt geschoben und gestaut, gehupt und gedrängelt haben – ist an einem Obst- und Gemüsemarkt an der Grand Road (Bhaji Gallee = Bhaji = Gemüse, Gallee = Markt). Es ist toll, was dort und wie es angeboten wird. Es gibt alles, z.T. Gemüse oder Obst, das wir gar nicht kennen, z.B. kl. schwarze, tischtennisballgroße „Wasserkastanien“, die innen weiß sind, frischen, grünen Knoblauch oder Papayas mit ca. 40 cm Länge! Mrs. Freni geht mit uns auch in einen Supermarkt, wo wir mit Kreditkarte zahlen können und dort auch tatsächlich eine Currymischung und Koriander erstehen. Die Verkäuferinnen und Verkäufer auf dem Markt lassen sich und ihre Waren auch völlig problemlos fotografieren. Oft werden wir freundlich angelächelt.
Das nächste Ziel ist das Haus von Mahatma Ghandi, das heute als Museum hergerichtet ist. Sein Arbeitszimmer ist noch im Originalzustand erhalten, in hübsch gestalteten Schaukästen mit kleinen Figuren sind verschiedene Stationen seines Lebens und Wirkens dargestellt. Wir sind von 12:45 – 13:15 Uhr im Museum und anschließend zum Glück alle bereit und Willens, auf eine Mittagspause zu verzichten. Stattdessen fahren wir weiter zu den sog. „Hängenden Gärten“, wobei wir da nur an einer Stelle aussteigen, von der aus man einen tollen Blick hat über den gesamten Marine Drive samt der dahinter liegenden Wolkenkratzer. Auf dem Hügel, auf dem der Park liegt, befindet sich angeblich die teuerste und beste Wohngegend Mumbais – sehen tut man davon jedoch nicht wirklich was. Im Park sind mehrere Kindergartengruppen unterwegs – richtig goldig, wie die Kleinen in wohlgeordneten Reihen dann von ihren Betreuerinnen umhergeführt werden und dabei uns Touristen mit ihren großen, schwarzen Augen anschauen und freundlich winken und lächeln.
Mrs. Freni erzählt auf der weiteren Fahrt nochmal genauer, was sie bereits im Bahnhof angesprochen hat: Es gibt die sog. „Dabavalas“ (Daba = Box): das sind Männer, die mit Fahrrädern am Vormittag bei den Familien daheim selbst gekochtes Essen abholen, das die Frauen ihnen in Beuteln und Taschen oder Kanistern mitgeben und das sie dann direkt zum nächsten Bahnhof fahren, wo es von ihren Kollegen übernommen und im Zug zum jeweils nächsten Bahnhof der arbeitenden Männer oder der Schulen der Kinder gefahren werden, um dort wieder von Fahrradfahrern übernommen und zu den vorgesehenen Empfängern gebracht zu werden. Es gibt heute ca. 30.000 solcher Dabavalas, die – so sagt Mrs. Freni – alle den gleichen Verdienst haben, so dass keiner bevorzugt oder benachteiligt ist, egal welchen Part er hat oder wieviele Kunden er bedient. Da die Dabavalas oftmals nicht lesen oder schreiben können, wurde ein System mit Farben entwickelt, die die jeweilige Himmelsrichtung in der Stadt markieren, in die das Essen gebracht werden muss – es ist aber auch an jedem Beutel ein Namensschild angebracht. Wir fahren extra zu einer Zeit nochmal zum Bahnhof (ca. 14:15 – 14:30 Uhr), zu der die Dabavalas die gelehrten Taschen dann wieder auf den Rückweg bringen. Wir halten an einer Gruppe von Dabavalas an und kriegen somit Gelegenheit, diese aus nächster Nähe fotografieren und erleben zu können. In jedem Fall erscheint es kaum zu glauben, da jede Tasche immer ihren Empfänger findet und dann auch wieder das richtige Zuhause…
Als nächstes fahren wir zum Gateway of India und dem gegenüberliegenden Taj Mahal Palace Hotel. Dort ist geradezu der Bär los! Auf den Platz am Gateway of India kommt man nur, indem man eine Kontrollstation durchläuft – schön Männlein und Weiblein getrennt – wirklich kontrolliert wird man jedoch nicht… es handelt sich also um eine völlige Scheinsicherheit! Leider liegt das Taj Mahal Palace Hotel direkt in Richtung Sonne, weshalb Fotografieren nur mit Gegenlicht möglich ist. Wir drängeln uns in der Gruppe wieder zurück zum Bus – es ist ein arges Gewusel, überall will uns jemand was verkaufen… am grellsten sind die Eisverkäufer, die Eis am Still ohne Verpackung verkaufen…die halten einem das Eis grad so entgegen….
Die letzte Station für heute heißt Colaba Causeway – die Haupteinkaufsstraße von Mumbai. Wir kriegen nach freundlichem Bitten und gegen den Willen vieler im Bus fast eine Stunde Zeit, kommen in dieser Zeit aber nicht weit. Auf der einen Seite gehen wir ein Stück hin – alles mit Zeltplanen überdacht und ein Straßenhändler neben dem anderen: Uhren, Brillen, Taschen, Tücher, Modeschmuck, Klamotten…. Es gibt alles und wird einem z.T. fast aufdringlich angeboten. Es gibt daneben jedoch auch richtige, z.T. Markenläden, und als wir mal in einen solchen Laden reingehen, erstehen wir tatsächlich auch gleich ein Hemd für Franky und ein Polohemd für Rike – zusammen für ca. 45 EUR! Wahnsinn! Die Zeit drängt, denn man kommt kaum vorwärts in dem Gedränge – immer die Hand an der Tasche mit Geldbeutel und Handy…. Also begeben wir uns in einem günstigen Moment (Ampel ist rot) über die Straße auf die andere Straßenseite. Dort herrscht nicht ein so großes Gedränge, es gibt nicht mehr diese provisorischen Verkaufsstände, aber auch nicht so viele Läden, also sind wir einigermaßen bald am vereinbarten Treffpunkt und können, wie geplant noch in den dort befindlichen Supermarkt gehen. Es gibt ein großes Angebot, im Grunde alles, was man so braucht… und wir erstehen sogar noch (in der im Laden befindlichen Apotheke!) 5 Gramm echten Safran! (1.200 Rupien = 17 EUR).
Dann gehen wir mit Mrs. Freni ein Stück in eine Seitenstraße, wo wir auf unseren Bus warten, der uns zum Schiff zurückbringt. Um 16 Uhr werden wir dort wieder „ausgeladen“, erhalten zum Abschied sogar noch ein kl. Präsent: je 4 Gläseruntersetzer, die mit von armen Kindern gemalten Katzenmotiven gestaltet sind. Das Ganze gehört zu einem Kunstprojekt für Kinder aus Slums. Mumbai Magic unterstützt diese Non-Profit-Gesellschaft.
Beeindruckt und ziemlich geschafft sind wir zurück an Bord, weshalb wir eine kurze Siesta machen, bzw. bereits mit dem Bericht beginnen.
Nach dem Abendessen gehen wir um 21:00 Uhr noch ins Theater, wo heute eine örtliche Tanzgruppe (Utsav) aus Mumbai zu Gast ist. Das Theater ist voll, und wir sehen eine quirlig-bunte Tanzshow, zwischendurch immer wieder anmoderiert von dem Leiter der Tanzgruppe, der die dargebotenen Inhalte (diverse Indische Festivals) erläutert.
Anschließend gehen wir ins Bett, während in den diversen Bars und am Pooldeck das Volk Party macht… Sternenklare Nächte haben wir in den letzten Tagen – man sieht viele Sterne, v.a. ein ganz heller ist immer zu sehen.
Beeindruckt und ziemlich geschafft sind wir zurück an Bord, weshalb wir eine kurze Siesta machen, bzw. bereits mit dem Bericht beginnen.
Nach dem Abendessen gehen wir um 21:00 Uhr noch ins Theater, wo heute eine örtliche Tanzgruppe (Utsav) aus Mumbai zu Gast ist. Das Theater ist voll, und wir sehen eine quirlig-bunte Tanzshow, zwischendurch immer wieder anmoderiert von dem Leiter der Tanzgruppe, der die dargebotenen Inhalte (diverse Indische Festivals) erläutert.
Anschließend gehen wir ins Bett, während in den diversen Bars und am Pooldeck das Volk Party macht… Sternenklare Nächte haben wir in den letzten Tagen – man sieht viele Sterne, v.a. ein ganz heller ist immer zu sehen.
Sonntag, 22.01.2017 (Seetag)
Wir stellen uns den Wecker auf 8 Uhr, denn um 9 Uhr sollen wir auslaufen – da wollen wir gerne live dabei sein. Es hat – laut Kapitänsansage – bereits schon wieder 26°C und eine Luftfeuchtigkeit von 70%. Wir verlassen den Hafen pünktlich und haben beim Auslaufen von Weitem sogar nochmal einen Blick auf das Taj Mahal Palace Hotel und das Gateway of India, bevor ganz Mumbai wieder in einer Dunstwolke verschwindet, während wir uns mit der AIDAaura durch die Flotte von Fischer-, Arbeits-, Handels und Bohrinselversorgungsschiffen schlängeln (wobei diese Schiffe alle ordnungsgemäß außerhalb der Fahrrinne liegen!). Wir frühstücken gemütlich und begeben uns dann mit unseren Büchern und Handtüchern auf die zu dieser Zeit im Grunde aussichtslosen Suche nach zwei Liegen… und finden schließlich mit Mühe noch zwei Liegestühle, die wir einigermaßen im Schatten auf dem Oberdeck aufstellen können. Wir unterbrechen unseren Lesetag nur durch ein kurzes Mittagessen und beenden ihn dann mit dem Abendessen. Seeluft macht müde – und so sind wir schon bald nach dem Abendessen wieder auf Kabine. Um 22 Uhr rafft sich Rike dann nochmal auf und geht in die Anytime-Bar, wo „Shanty-Abend“ mit den Offizieren angekündigt ist. Der Beginn des Abends verzögert sich jedoch deutlich, da die Veranstaltung im Theater (nochmal eine Travestie-Show) offenbar länger dauert als geplant. Stattdessen fällt Rike dem Animations-Team, in Person einem „betrunkenen Seemann“ in die Arme – und das Ganze wird auch noch von einer Bordfotografin im Bild festgehalten… Nach den ersten 4 Liedern (allesamt KEINE Shanties!) reicht es… und Rike fällt müde neben Franky ins Bett.
Montag, 23.01.2017 (Seetag)
Wir schlafen schön aus (und haben auch die erste halbe Stunde Zeitverschiebung wieder zurückbekommen) und frühstücken dann bei schönstem Wetter (wie immer) im Calypso-Restaurant draußen. Und anschließend haben wir halt wieder das Problem mit der Platz-Suche… dabei ist es auffallend, wie viele Leute auch einfach dreist Liegen belegen und dann stundenlang nicht da sind oder auch zusätzlich zu ihren Liegen noch Liegestühle für Bücher oder Füße beschlagnahmen und auch auf freundliche Anfrage nicht freimachen. Schließlich ergattern wir nach langem Suchen, bzw. Franky nach Schleppen über 2 Decks doch noch zwei Liegestühle, die wir vor der Hemmingway-Lodge im Schatten positionieren. Wir lesen dort bis zu einer kurzen Mittagspause (Rike isst mal wieder Burger) und gehen dann auf 14 Uhr zu einem Vortrag „Der Orient – zwischen Islam und Industrie“ mit dem Lektor. Auch dieser Vortrag ist wieder interessant und hilfreich. Danach gehen wir mit „frisch ergatterten“ Liegestühlen auf`s Oberdeck und genießen dort beim Lesen die Sonne. Es hat 28°C – durch den ständigen Wind kommt es einem aber gar nicht so vor, und im Schatten war es uns nun doch schlichtweg zu kühl. Um 17:30 Uhr gehen wir dann nochmal ins Theater zur „Nautischen Stunde“, einer Info-Veranstaltung mit zwei Navigations-Offizieren, bei der wir alle möglichen Infos über das Schiff und seine technische Ausstattung erfahren. Durchaus interessant.
Anschließend ist es dann auch schon Zeit, sich für`s Abendessen fertig zu machen. Es ist zwar merklich kühler, scheint nicht mehr so schwül wie in Indien, aber wir können noch gut im T-Shirt kurzärmelig draußen essen. Wir drehen noch eine kleine Runde über die Anytime-Bar und das Pooldeck, wo überall kurz vor 21 Uhr nicht viel los ist. Dann gehen wir auf die Kabine und auch bald ins Bett.
Anschließend ist es dann auch schon Zeit, sich für`s Abendessen fertig zu machen. Es ist zwar merklich kühler, scheint nicht mehr so schwül wie in Indien, aber wir können noch gut im T-Shirt kurzärmelig draußen essen. Wir drehen noch eine kleine Runde über die Anytime-Bar und das Pooldeck, wo überall kurz vor 21 Uhr nicht viel los ist. Dann gehen wir auf die Kabine und auch bald ins Bett.
Dienstag, 24.01.2017 (Seetag)
Nachdem uns in der vergangenen Nacht wieder eine Stunde zurückgegeben wurde, stehen wir ausgeschlafen kurz nach 9 Uhr auf. Es ist bewölkt und grau, und als wir nach draußen gehen, ist es überall nass… es hat ganz offenbar geregnet! Wir gehen hoch ins Calypso – dort ist alles triefend nass – und sehen, dass es nicht nur grau draußen, sondern geradezu bedrohlich dunkelgrau um uns herum ist. Da alle Stühle nass sind, erhaschen wir noch ein trockenes Plätzchen unterm Dach, wo wir auch die erste Runde Rührei essen. Als wir grad fertig sind, können wir beobachten, wie innerhalb weniger Minuten eine große Regenfront auf uns zukommt. Als sie bei uns ist, können wir grad noch einigermaßen trocken nach innen „flüchten“, bevor draußen Weltuntergangsstimmung herrscht. Innerhalb weniger Minuten schwimmt das ganze Deck, die Küchennische wird von oben regelrecht mit Wasserfällen geflutet. Ein besonderes Schauspiel, das wir nun von drinnen beim restlichen Frühstück beobachten können.
Anschließend begeben wir uns mit unseren Büchern auf's Pooldeck, wo wir heute problemlos eine Liege kriegen. Es hat nur 23°C und ist windig, manchmal sprüht es auch nochmal so ein bisschen, so dass wir uns vorsichtshalber unter's Dach legen. Irgendwann wird es auch uns schlichtweg zu kalt und wir ziehen uns wärmer an. Nach dem Mittagessen gehen wir auf 14 Uhr zum letzten Vortrag des Lektors David Bobisch – „Die Vereinigten Arabischen Emirate“ – wieder eine interessante Veranstaltung. Direkt anschließend gehen wir zum Kaffeetrinken in's Calypso – dazu gibt es eine dicke Vanille-Torte! Anschließend gehen wir mit unseren Büchern ganz nach vorne auf Deck 11, wo wir der Sonne entgegenschauen (gegen 15:30 Uhr haben wir die Straße von Hormuz passiert). Es ist zwar recht windig, mit der Sonne lässt es sich aber dennoch ganz gut dort aushalten.
Gegen 17 Uhr verlassen wir dann diesen langsam doch ungemütlich werdenden Ort und gehen auf die Kabine. Wir müssen doch langsam dran denken, Koffer zu packen…
Das Thema beim Abendessen, „Farewell“, ist ungefähr so typisch, wie sonst auch... Unsere Tischgesellschaft ist unbedeutend (wir sitzen drin, denn es ist draußen einfach zu kühl) und wir begeben uns schon so gegen halb neun Richtung Pooldeck, wo die Vorbereitungen für die Sekt-Abschieds-Party in vollem Gange sind. Um 21:15 Uhr geht es dann los: Sekt für alle (für uns sogar je 2), dann kommen sämtliche Verantwortliche aller Bereiche unter Moderation von Thorsten und André auf die Bühne und dann machen die AIDAStars Show mit Stücken von Simply Red. Anschließend beginnt dann der Tanz-Teil der Party. Wir machen uns dann noch zu einem Gang Richtung Bug auf – und sieheda: Wir haben bereits Dubai vor uns! Wunderbar: Wir bleiben gleich da vorne und sind dann ganz vorne am Bug unten, als wir pünktlich am Lotsen sind und in den Hafen einlaufen. Um 23 Uhr sind wir nach 1166 Seemeilen fest und gehen dann ins Bett. Unsere Koffer stehen bereits seit nach der Poolparty gepackt vor unserer Kabine.
Anschließend begeben wir uns mit unseren Büchern auf's Pooldeck, wo wir heute problemlos eine Liege kriegen. Es hat nur 23°C und ist windig, manchmal sprüht es auch nochmal so ein bisschen, so dass wir uns vorsichtshalber unter's Dach legen. Irgendwann wird es auch uns schlichtweg zu kalt und wir ziehen uns wärmer an. Nach dem Mittagessen gehen wir auf 14 Uhr zum letzten Vortrag des Lektors David Bobisch – „Die Vereinigten Arabischen Emirate“ – wieder eine interessante Veranstaltung. Direkt anschließend gehen wir zum Kaffeetrinken in's Calypso – dazu gibt es eine dicke Vanille-Torte! Anschließend gehen wir mit unseren Büchern ganz nach vorne auf Deck 11, wo wir der Sonne entgegenschauen (gegen 15:30 Uhr haben wir die Straße von Hormuz passiert). Es ist zwar recht windig, mit der Sonne lässt es sich aber dennoch ganz gut dort aushalten.
Gegen 17 Uhr verlassen wir dann diesen langsam doch ungemütlich werdenden Ort und gehen auf die Kabine. Wir müssen doch langsam dran denken, Koffer zu packen…
Das Thema beim Abendessen, „Farewell“, ist ungefähr so typisch, wie sonst auch... Unsere Tischgesellschaft ist unbedeutend (wir sitzen drin, denn es ist draußen einfach zu kühl) und wir begeben uns schon so gegen halb neun Richtung Pooldeck, wo die Vorbereitungen für die Sekt-Abschieds-Party in vollem Gange sind. Um 21:15 Uhr geht es dann los: Sekt für alle (für uns sogar je 2), dann kommen sämtliche Verantwortliche aller Bereiche unter Moderation von Thorsten und André auf die Bühne und dann machen die AIDAStars Show mit Stücken von Simply Red. Anschließend beginnt dann der Tanz-Teil der Party. Wir machen uns dann noch zu einem Gang Richtung Bug auf – und sieheda: Wir haben bereits Dubai vor uns! Wunderbar: Wir bleiben gleich da vorne und sind dann ganz vorne am Bug unten, als wir pünktlich am Lotsen sind und in den Hafen einlaufen. Um 23 Uhr sind wir nach 1166 Seemeilen fest und gehen dann ins Bett. Unsere Koffer stehen bereits seit nach der Poolparty gepackt vor unserer Kabine.
Mittwoch, 25.01.2017 (Dubai (Vereinigte Arabische Emirate))
Anders als die pauschal gebuchten Gäste, die bereits zwischen 4:00 Uhr und 5:30 Uhr von Bord gebracht wurden, schlafen wir bis kurz vor 8 Uhr, wo wir vor dem Wecker von selbst aufwachen – in der Nachbarkabine wird sehr lautstark geputzt und gesaugt…
Wir frühstücken gemütlich, während bereits haufenweise neue Gäste erscheinen.
Gegen halb zehn holen wir unsere Pässe und verlassen das Schiff – unsere Koffer stehen im Hafenterminal, sortiert nach Decks, zur Abholung bereit.
Wir frühstücken gemütlich, während bereits haufenweise neue Gäste erscheinen.
Gegen halb zehn holen wir unsere Pässe und verlassen das Schiff – unsere Koffer stehen im Hafenterminal, sortiert nach Decks, zur Abholung bereit.
Teil 2: 25.-31.01.2017 Dubai auf eigene Faust
Wir besteigen ein Taxi (Grundtarif = 20 AED Hafenzuschlag), das uns in einer guten halben Stunde zu unserem Hotel La Verda bringt. Empfangen werden wir von einem echten Riesen! Ein Mann, der ca. 2,20 oder 2,30 m groß ist, ein riesiges Gesicht, enorme Hände und Füße hat, uns sehr freundlich begrüßt und zur Rezeption geleitet. Sofort wird uns Wasser gereicht und alles kümmert sich um unser Einchecken. Nach ca. 20 Minuten ist unser Zimmer fertig und ein Page bringt uns dorthin: Wow! Wir haben eine richtige Suite: Wohnzimmer, Gäste-WC, Küche (mit Waschmaschine!), Balkon, Schlafzimmer, Bad!
Wir richten uns zunächst ein bisschen ein, machen uns dann aber bald auf Richtung Metro-Station DAMAC, um von dort in die Innenstadt zum Burj Khalifa zu fahren. Führerlos und sehr schnell fährt die Bahn, mit Ansagen der Haltestellen in Arabisch und Englisch. Als wir aussteigen, führt ein vollklimatisierter Skywalk uns bis direkt in die Dubai Mall neben dem Burj Khalifa, wo wir zunächst mal ausführlich alles auf uns wirken lassen und die drei Stockwerke der Mall durchwandern. Und dann ist es heute tatsächlich soweit: Rike ersteht eine Lesebrille! Ansonsten finden wir nichts, was wir haben müssten – dennoch ist es unglaublich, wie luxuriös diese Mall gemacht ist. Es gibt sogar eine olympische Schlittschuhbahn drin! Und einen eigenen „Souk“, in dem v.a. Läden wie Louis Vouitton, Lagerfeld, Dior etc. und Läden speziell mit Arabischer Mode sind.
Wir richten uns zunächst ein bisschen ein, machen uns dann aber bald auf Richtung Metro-Station DAMAC, um von dort in die Innenstadt zum Burj Khalifa zu fahren. Führerlos und sehr schnell fährt die Bahn, mit Ansagen der Haltestellen in Arabisch und Englisch. Als wir aussteigen, führt ein vollklimatisierter Skywalk uns bis direkt in die Dubai Mall neben dem Burj Khalifa, wo wir zunächst mal ausführlich alles auf uns wirken lassen und die drei Stockwerke der Mall durchwandern. Und dann ist es heute tatsächlich soweit: Rike ersteht eine Lesebrille! Ansonsten finden wir nichts, was wir haben müssten – dennoch ist es unglaublich, wie luxuriös diese Mall gemacht ist. Es gibt sogar eine olympische Schlittschuhbahn drin! Und einen eigenen „Souk“, in dem v.a. Läden wie Louis Vouitton, Lagerfeld, Dior etc. und Läden speziell mit Arabischer Mode sind.
Um 16 Uhr sind wir am Eingang zum Burj Khalifa, tauschen unseren Voucher gegen Eintrittskarten und fahren in 60 Sekunden die 124 Stockwerke bis zur Aussichtsplattform hoch! Als wir nach draußen kommen ist es da empfindlich kühl – aber man hat schon wirklich eine atemberaubende Aussicht. Und heute haben wir auch Glück und können wirklich recht weit schauen. Leider gibt es keinen Rundum-Gang draußen, aber von innen kann man auch ganz gut gucken und in alle Richtungen. Wegen starker Spiegelungen ist das Fotografieren leider nicht ganz so einfach. Über eine Treppe kommt man dann noch in den 125. Stock, kann dort aber nur von innen schauen. Ja, schon eine sehr beeindruckende Höhe, ein irres Bauwerk: 828m hoch ist dieses höchste Gebäude der Welt – und wir stehen da oben! (Die 124. Etage, auf der die Aussichtsplattform ist, befindet sich allerdings "nur" auf 452m). Nach etwa 1,5 Stunden fahren wir wieder runter und sind pünktlich um 18 Uhr bei den Wasserspielen, die mit Musik untermalt sind und sich nach dieser „bewegen“ – wie Tanzen…
Wir flanieren ein Stück am Bassin entlang, während immer wieder neue Fontänen-Formationen loslegen. Auch wird der Burj Khalifa plötzlich toll illuminiert: mal bunt, dann mit der Flagge der VAE – alles sehr schön gemacht. Unterdessen wird es dunkel, was das Ganze noch toller aussehen lässt. Wir sind beeindruckt, können aber so langsam nicht mehr laufen…. Wir machen uns dann entlang des Bassins auf in Richtung Metrostation. Dabei orientieren wir uns an dem Skywalk, dem man aber offenbar nicht von unterwegs „zusteigen“ kann. Unglaublich, wie alles blinkt und funkelt, illuminiert ist und glänzt: Geld spielt hier wirklich ganz offensichtlich keine Rolle!
Wir flanieren ein Stück am Bassin entlang, während immer wieder neue Fontänen-Formationen loslegen. Auch wird der Burj Khalifa plötzlich toll illuminiert: mal bunt, dann mit der Flagge der VAE – alles sehr schön gemacht. Unterdessen wird es dunkel, was das Ganze noch toller aussehen lässt. Wir sind beeindruckt, können aber so langsam nicht mehr laufen…. Wir machen uns dann entlang des Bassins auf in Richtung Metrostation. Dabei orientieren wir uns an dem Skywalk, dem man aber offenbar nicht von unterwegs „zusteigen“ kann. Unglaublich, wie alles blinkt und funkelt, illuminiert ist und glänzt: Geld spielt hier wirklich ganz offensichtlich keine Rolle!
Recht k.o. kommen wir gegen halb acht im Hotel an. Franky duscht, dann gehen wir hier im Hotel ins Persische Restaurant. Es ist nicht viel los und wir werden von einer in blauem Tüll sehr persisch anmutenden Dame zu einem Tisch geleitet und mit Empfehlungen des Hauses versorgt. Zunächst kommt eine Art Salatteller für uns beide (ohne Bestellung, einfach so), mit einer Art Joghurt-Dipp und Fladenbrot. Die Essensempfehlung ist zunächst eine Pistazien-Suppe mit 2 Löffeln :-), dann kommt Lammfleisch in verschiedenen Varianten (Chops, Hackfleisch, Filet) mit dreierlei Reis. Nachdem wir unser Wasser getrunken haben, empfielt uns die Dame noch Säfte. Rike bestellt Granatapfelsaft (enttäuschend bitter) und Franky Avocadosaft – eine sehr leckere Angelegenheit (mit Milch und Honig flüssig und süß gemacht). Zum Schluss wird uns dann noch Tee serviert. Alles in allem ein leckeres und umfangreiches Essen – mit 222 AED (~56 EUR) allerdings auch kein Schnäppchen (20% Hotel-Rabatt sind dabei schon abgezogen, und die Säfte stehen gar nicht auf der Rechnung…).
Gegen kurz vor halb elf sind wir wieder in unserer Suite, schreiben noch Mails und Bericht und liegen um kurz vor 24 Uhr ziemlich croggy im Bett.
Gegen kurz vor halb elf sind wir wieder in unserer Suite, schreiben noch Mails und Bericht und liegen um kurz vor 24 Uhr ziemlich croggy im Bett.
Donnerstag, 26.01.2017 (Dubai)
Nachdem wir prima geschlafen haben, weckt uns der Wecker kurz vor halb neun. Draußen erwartet uns blauer Himmel, wie die ganzen letzten Tage nicht. Wir frühstücken – ein sehr schönes Buffet samt allerlei landestypischer warmer Speisen, außerdem tatsächlich Kamelmilch! Sie schmeckt vielleicht etwas süßlicher als Kuhmilch, aber nicht extrem anders. Unser Plan für heute ist Big Bus fahren. Kurz nach 10 Uhr machen wir uns zu Fuß auf zur nächsten Haltestelle, die bei der Marina Mall ist. Wir fahren zunächst mit der „blauen Linie“ durch die Marina, dann weiter zur Umsteigestation in der Mall of the Emirates zur „grünen Linie“, die uns dann gradewegs zur Umsteigestation in die „rote Linie“ fährt. Mit der fahren wir dann bis zum Gold-Souk, wo wir aussteigen. Es ist unglaublich: Ein Juwelier am anderen, die Schaufenster übervoll mit Gold- uns Silberschmuck. Alles nicht unbedingt schön, aber allein die Menge ist beeindruckend. Überall in den Straßen stehen „Kundenfänger“, die die Leute in ihre Läden für „Copy-Watches“, "Copy Bags" und „Copy T-Shirts“ locken wollen – alles recht aufdringlich… Weiter geht es direkt in den Gewürz-Souk. Man kann auch hier leider nicht recht schauen, denn kaum nähert man sich einem Laden, rennt der Besitzer auf einen zu und will, dass man reinkommt. Wir folgen schließlich einem solchen Typen in seinen Gewürzladen, und er zeigt uns bereitwillig alles Mögliche und lässt uns an allem riechen. Schließlich erstehen wir noch schwarzen Kardamom (hatten wir bisher noch nirgends gefunden). Ein Tütchen mit gut 40 Gramm – er will 10 Dirham dafür, was Franky unverhandelt bezahlt (vermutlich war der Händler zum einen enttäuscht, dass er nicht runtergehandelt wurde, zum anderen war er vermutlich happy, dass er so viel Geld bekommen hat…) Wir sind trotzdem gut bedient mit den 2, 50 EUR für das Tütchen – v.a. weil wir dafür bei uns viel mehr zahlen würden, wenn man das überhaupt irgendwo kriegt – aber irgendwie wurmt es Rike doch, dass das so gänzlich ohne Handeln ablief. Der restliche Souk ist weitgehend geschlossen (Mittagspause), so dass wir recht schnell durch sind. Während wir auf den Bus warten, schauen wir dem bunten Treiben am Dubai Creek zu. Wir fahren dann auch nur 2 Haltestellen, bevor wir zu einer 1-stündigen inkludierten Dhau-Fahrt wieder aussteigen. Das ist dann auch wirklich schön! Wir fahren vorbei an den alten und weiterhin aktiven Fracht-Dhaus der Inder, die noch von Hand mit Waren beladen werden, die sie dann v.a. Richtung Indien, Pakistan und in den Iran bringen. Nachdem wir ja grade eine solche Seereise gemacht haben, ist es für uns kaum vorstellbar, wie langsam und v.a. gefährlich dies mit solchen Schiffen ist, v.a. wenn sie voll beladen sind.
Als wir zurück an Land sind, müssen wir leider fast eine Stunde warten bis der nächste Big Bus kommt. Der ist natürlich dann schon sehr voll, und wir kriegen grade noch zwei Sitze hintereinander im Bus. Die Sonne ist am Untergehen, so dass es auch zunehmend kühler wird. Wir fahren den Rest der Route weiter und steigen an der Dubai Mall in die „grüne Linie“ um, die uns dann durch den ganzen Stadtteil Jumeirah führt. Inzwischen ist es dunkel und wird so kalt oben im Bus, dass wir schließlich nach unten gehen, um wieder warm zu werden. Als wir am Burj Al Arab vorbeikommen, das toll angestrahlt ist, merkt man erst, wie groß es ist (von Ferne sieht es gar nicht sooo groß aus). Wir biegen dann auch noch auf die Palme Jumeirah ab und fahren zum schön erleuchteten Atlantis The Palm Hotel. Fototechnisch alles nicht „brauchbar“, v.a. nicht vom Bus unten aus, aber für die „innere Festplatte“ ist es sehr eindrucksvoll! Bei der Dubai Mall verlassen wir dann den Big Bus und steigen in unsere Metro um, die uns dann „nach Hause“ bringt. Es ist schon nach 20 Uhr. Wir gehen dann auch direkt los und finden im „Fresh Fish“ Restaurant gegenüber was zu Essen: Wir suchen uns die frischen, roten Doraden am Tresen aus, die wir dann serviert kriegen, als wir mit den div. „Apero-Schälchen“ (Auberginen in Tomatensoße, sehr sauer eingelegte Zitronen, eine Art Sesamdipp und Chilli-Dipp) fertig sind. Einer der Kellner ist recht freundlich und spricht sogar Deutsch! Insgesamt ist das jedoch kein soo sehr gemütliches Restaurant – und besonders unangenehm ist es (bei allen Restaurants), dass die Kellner die Leute auf der Promenade anquatschen und jeder will einen in sein Restaurant „nötigen“…
Wir gehen dann auch gleich wieder heim und liegen kurz vor 23 Uhr auch im Bett – schließlich müssen wir morgen früh raus!
Wir gehen dann auch gleich wieder heim und liegen kurz vor 23 Uhr auch im Bett – schließlich müssen wir morgen früh raus!
Freitag, 27.01.2017 (Dubai)
Der Wecker geht kurz vor 6 Uhr – um halb sieben sind wir beim Frühstück und um 6:50 Uhr steht der Abholer von „Platinum Heritage“ im Foyer und lädt uns ein. Wir fahren noch nach Dubai City, um ein schweizer Pärchen abzuholen, auf die wir dann unnötig lange warten müssen. Es hat 15°C. Und dann geht es ne knappe Dreiviertelstunde raus aus Dubai. Schon bald beginnt es links und rechts der Straße wüstenähnlich zu werden, schließlich liegen Sanddünen um uns herum, so weit man gucken kann. Ab und zu tauchen Kamelfarmen auf, und dann biegen wir ab zur Kamelrennbahn Marmum, wo bereits reger Betrieb herrscht. Unser Führer, Yaser, fährt mit uns eine Runde entlang der Rennbahn, lässt uns auch aussteigen und fotografieren. Die Kamele werden hier täglich trainiert, die jungen haben statt eines echten Jockeys kleine Roboter auf dem Rücken sitzen, die sogar eine Peitsche haben und ferngesteuert sind. So haben die Kamele kein Gewicht zu tragen, rennen mit ihrer Mutter mit und gewöhnen sich, bzw. lernen die Befehle und Stimmen ihrer Trainer kennen, die mit dem Auto nebenherfahren. Schon eine sehr eigene Welt!
Wir fahren weiter und landen schließlich am Gate des „Dubai Desert Constervation Reserve“, wo bereits unsere Kamele warten. Zunächst kriegen wir aber noch richtige „Wickelturbane“ und sehen schon gleich richtig landestypisch aus. Rike hat das Glück, auf dem vordersten Kamel platziert zu werden, Franky gleich dahinter. Und schon geht es los: Zuerst hinten hoch, dann vorne – man muss sich schon gut festhalten an den Griffen, die am Sattel extra dafür befestigt sind. Es schaukelt schon ordentlich, und es ist gut, dass man einen Griff hat – aber es ist auch sehr cool und macht Spaß. So fahren wir auf unseren Wüstenkamelen hinein in die Sandmassen. Die Führer der beiden Kamelpaare sind zu Fuß unterwegs, führen die jeweils ersten Kamele. Die zweiten sind am ersten angebunden. Unterwegs sehen wir sogar eine Gazelle, die verschreckt über die morgendliche Störung wegläuft. Es ist fast immer irgendeine menschliche Ansiedlung oder zumindest Jeepspuren in Sichtweite, aber man kann sich schon vorstellen, wie die Nomaden durch die Wüste ziehen, ohne dass was andres als Sand um sie herum ist. Nach etwa 45 Minuten erreichen wir ein Camp, in dem wir mit einer Karaffe Wasser zum Händewaschen und Datteln und Kaffee begrüßt werden. Dann werden wir in ein Zelt geführt, wo wir dann Frühstück kriegen: diverse „Pancakes“, Crepes und süße Nudeln werden gereicht, außerdem Kichererbsen. Das meiste ist recht süß und Franky stellt zu Recht fest, dass man mit einer Glutenallergie hier sicher aufgeschmissen wäre….
Anschließend zeigt Yaser, der mit dem Jeep zum Camp gefahren ist, uns noch ein Schlafzelt, wir können auf`s Klo und uns noch ein bisschen umsehen. Dann geht es auch schon wieder los: Die Rückfahrt erfolgt mit einem offenen Jeep. Unterwegs sehen wir noch eine Oryx-Anitlope und nochmal einige Gazellen. Diese Gazellen sind die Namensgeber für Abu Dhabi (Vater der Gazelle) ===> Geschichte zur Entstehung von Abu Dhabi: Der Legende nach verfolgten ca. 1760 einige Beduinen aus den Liwa-Oasen eine Gazelle einige Tage auf der Jagd, ohne dass sie sie erlegen konnten. Schließlich stellten Sie das Tier an dieser damals unbewohnten, flach abfallenden Küste und befanden diesen Platz durch seine Inselähnlichkeit als idealen Siedlungsplatz und nannten diesen Abu Dhabi - Vater der Gazelle, denn die Gazelle hatte sie im Grunde hierher geführt. Sie wurde dafür mit dem Leben belohnt und wurde nicht geschossen.
Als wir wieder am Gatter sind, steht dort eine Frau, die auf der Rückbank ein paar Falken sitzen hat. Rike fragt, ob sie diese fotografieren darf, worauf die Frau fragt, ob sie einen auf den Arm nehmen will… Klar will sie! Gesagt, getan – schwuppdiwupp hat Rike einen schönen Falken auf dem Arm sitzen und darf ihn sogar an der Brust streicheln! Die Schweizer müssen halt jetzt solange warten…
Dann geht es zurück in die Stadt, wo uns Yaser gegen 11:15 Uhr am Hotel absetzt. Unsere Tücher kriegen wir als Geschenk! Es hat jetzt 24°C.
Anschließend zeigt Yaser, der mit dem Jeep zum Camp gefahren ist, uns noch ein Schlafzelt, wir können auf`s Klo und uns noch ein bisschen umsehen. Dann geht es auch schon wieder los: Die Rückfahrt erfolgt mit einem offenen Jeep. Unterwegs sehen wir noch eine Oryx-Anitlope und nochmal einige Gazellen. Diese Gazellen sind die Namensgeber für Abu Dhabi (Vater der Gazelle) ===> Geschichte zur Entstehung von Abu Dhabi: Der Legende nach verfolgten ca. 1760 einige Beduinen aus den Liwa-Oasen eine Gazelle einige Tage auf der Jagd, ohne dass sie sie erlegen konnten. Schließlich stellten Sie das Tier an dieser damals unbewohnten, flach abfallenden Küste und befanden diesen Platz durch seine Inselähnlichkeit als idealen Siedlungsplatz und nannten diesen Abu Dhabi - Vater der Gazelle, denn die Gazelle hatte sie im Grunde hierher geführt. Sie wurde dafür mit dem Leben belohnt und wurde nicht geschossen.
Als wir wieder am Gatter sind, steht dort eine Frau, die auf der Rückbank ein paar Falken sitzen hat. Rike fragt, ob sie diese fotografieren darf, worauf die Frau fragt, ob sie einen auf den Arm nehmen will… Klar will sie! Gesagt, getan – schwuppdiwupp hat Rike einen schönen Falken auf dem Arm sitzen und darf ihn sogar an der Brust streicheln! Die Schweizer müssen halt jetzt solange warten…
Dann geht es zurück in die Stadt, wo uns Yaser gegen 11:15 Uhr am Hotel absetzt. Unsere Tücher kriegen wir als Geschenk! Es hat jetzt 24°C.
Franky macht dann erst mal eine Siesta, und gegen 13:15 Uhr machen wir uns zum Marina-Walk auf. Wir gehen auf unserer Uferpromenade nach Süden bis zur 3. Brücke. Dort überqueren wir das Wasser und gehen gradeaus bis wir an den Strand kommen. Dort ist richtig was los. Es gibt eine große Spiel- und Spaß-Meile und man hat den direkten Blick von hier auf das zukünftige „Dubai Eye“ Riesenrad, von dem grade mal die Nabe und ein Speichenelement stehen; während wir da so stehen wird von einem schwimmenden Lastenträger ein weiteres Speichenelement mit einem Kran abgeladen und im Zeitlupentempo in Richtung seines Bauplatzes bewegt (das ist so langsam, dass wir das nicht erleben). Wir laufen über den schönen Sandstrand zum Wasser und strecken unsere Füße in den Persischen Golf. Wir gehen ein Stück am Strand entlang – viele Leute baden, noch mehr liegen am Strand in der prallen Sonne – und biegen dann auf die Promenade „The Walk“ ab. Ein Restaurant neben dem nächsten – auf der Straße staut sich stattdessen ein Auto am nächsten… (immerhin sehen wir dabei auch ein paar richtig teure Schlitten…). Am Ende des Marina-Walk biegen wir einen Häuserblock nach innen und gehen dann direkt weiter zur Straßenbahnhaltestelle, um zum Atlantis The Palm zu fahren. Die Straßenbahn geht nur bis zum Anfang des „Stammes“, dann muss man sehr merkwürdig einige hunderte Meter durch ein Parkhaus (Park & Ride) laufen, um zur Haltestelle der Schwebebahn zu gelangen, die dann bis zum Atlantis fährt. Das Straßenbahn-Ticket gilt hier nicht, d.h. wir müssen ein extra Ticket nur für die Palme kaufen (Hin- und Rück = 25 AED = 6,25 EUR).
Es ist sehr voll als wir ankommen, aber die Anfahrt auf das Hotel ist schon beeindruckend, ebenso das ganze Gebäude. Man kann rein, allerdings nur in einen kleinen Teil unten, in dem diverse Shops und Restaurants sind. Wir schlendern da durch und dann wieder raus, auf die gegenüberliegende Straßenpromenade, die wir dann ein Stück entlanggehen. Direkt in der Mitte vor dem großen Torbogen des Hotels wird schon wieder irgendwas gebaut an der Promenade. Man kann noch nicht erkennen, was es mal werden soll, aber bestimmt wird es was, was keiner braucht und was nur für die Schönen und Reichen ist...
Wir steigen wieder in die Bahn und fahren zurück auf`s Festland. Es wird auch weiterhin noch heftig gebaut auf der Palme. Überall, wo noch eine Lücke ist, wird zugebaut… und an ganz vielen der Wohnblocks hat man keinerlei Sicht auf Wasser oder sonst eine Aussicht… Kurz vor der Endhaltestelle hat man aber noch einen tollen Blick rüber auf`s Burj Al Arab-Hotel. Gegen 18 Uhr sind wir wieder in unserem Hotel, sichten Fotos und ziehen uns was Wärmeres an, um dann wieder ein Stück südlich die Promenade entlang zu schlendern, bis wir dann bei der Marina Mall in einem Indischen Restaurant im ersten Stock draußen noch was Essen. Franky hat Lamm-Kebab (Hackfleisch-Röllchen) mit einem Joghurt-Dipp, Rike isst „Sal Maas“, ein Curry mit „Mutton“, recht scharf, aber grade noch erträglich. Nach dem Essen gehen wir noch kurz durch die Mall, sind aber schon ein bisschen schlappi und gehen deshalb auch bald Richtung Hotel. Rike macht noch ein paar Foto-Versuche von der beleuchteten Glitzerwelt…
Als wir zurück sind, sitzen wir noch ein bisschen auf unserem Balkon und blicken auf die Uferpromenade und auf`s Wasser, wo sich allerlei, z.T. bunt Beleuchtetes oder Extravagantes tummelt. Gegen halb elf ruft unser Bett so laut, dass wir nicht widerstehen können...
Es ist sehr voll als wir ankommen, aber die Anfahrt auf das Hotel ist schon beeindruckend, ebenso das ganze Gebäude. Man kann rein, allerdings nur in einen kleinen Teil unten, in dem diverse Shops und Restaurants sind. Wir schlendern da durch und dann wieder raus, auf die gegenüberliegende Straßenpromenade, die wir dann ein Stück entlanggehen. Direkt in der Mitte vor dem großen Torbogen des Hotels wird schon wieder irgendwas gebaut an der Promenade. Man kann noch nicht erkennen, was es mal werden soll, aber bestimmt wird es was, was keiner braucht und was nur für die Schönen und Reichen ist...
Wir steigen wieder in die Bahn und fahren zurück auf`s Festland. Es wird auch weiterhin noch heftig gebaut auf der Palme. Überall, wo noch eine Lücke ist, wird zugebaut… und an ganz vielen der Wohnblocks hat man keinerlei Sicht auf Wasser oder sonst eine Aussicht… Kurz vor der Endhaltestelle hat man aber noch einen tollen Blick rüber auf`s Burj Al Arab-Hotel. Gegen 18 Uhr sind wir wieder in unserem Hotel, sichten Fotos und ziehen uns was Wärmeres an, um dann wieder ein Stück südlich die Promenade entlang zu schlendern, bis wir dann bei der Marina Mall in einem Indischen Restaurant im ersten Stock draußen noch was Essen. Franky hat Lamm-Kebab (Hackfleisch-Röllchen) mit einem Joghurt-Dipp, Rike isst „Sal Maas“, ein Curry mit „Mutton“, recht scharf, aber grade noch erträglich. Nach dem Essen gehen wir noch kurz durch die Mall, sind aber schon ein bisschen schlappi und gehen deshalb auch bald Richtung Hotel. Rike macht noch ein paar Foto-Versuche von der beleuchteten Glitzerwelt…
Als wir zurück sind, sitzen wir noch ein bisschen auf unserem Balkon und blicken auf die Uferpromenade und auf`s Wasser, wo sich allerlei, z.T. bunt Beleuchtetes oder Extravagantes tummelt. Gegen halb elf ruft unser Bett so laut, dass wir nicht widerstehen können...
Samstag, 28.01.2017 (Dubai)
Da heute Samstag ist, gönnen wir uns Ausschlafen bis kurz vor 9 Uhr und stehen dann gaaanz langsam auf..
Wir frühstücken ausgiebig und beschließen dann, mit der Metro zunächst zu unserem heutigen Treffpunkt für den „Metro Food Trail“ zu fahren (Burjuman) und von dort zu Fuß zunächst Richtung Altstadt zu gehen. Wir laufen schließlich bis zum Heritage Village, durch das wir auch ein Stück durchlaufen, vorbei am Friedhof, zurück und kurz in die Burjuman Mall, und dann ist es auch schon Zeit, zum Treffpunkt zu gehen.
Wir frühstücken ausgiebig und beschließen dann, mit der Metro zunächst zu unserem heutigen Treffpunkt für den „Metro Food Trail“ zu fahren (Burjuman) und von dort zu Fuß zunächst Richtung Altstadt zu gehen. Wir laufen schließlich bis zum Heritage Village, durch das wir auch ein Stück durchlaufen, vorbei am Friedhof, zurück und kurz in die Burjuman Mall, und dann ist es auch schon Zeit, zum Treffpunkt zu gehen.
Wir haben den „Dubai Metro Food Trail“ gebucht, was bedeutet, dass wir mit einer „Gold-Card“ (1. Klasse) auf der grünen Metrolinie durch diverse Stadtviertel fahren und an insgesamt 5 verschiedenen Stationen etwas essen oder/und trinken. Unsere „Gastgeberin“ ist Inderin, heißt Arva, ist in Dubai geboren – sie betreibt das Business zusammen mit ihrer Schwester. Die Gruppe besteht aus 8 Teilnehmern, 2 Amerikaner, 2 Südafrikanerinnen, 2 Deutsche (Vater und in Dubai lebende Tochter) und wir.
Unser erster Stopp ist in einem „Snack & Pickle“-Shop. Wir dürfen uns durch allerlei Chips-/Keks-/Cracker-Sorten durchprobieren und uns dann jeder ein Tütchen nach Wahl zusammenstellen lassen. Auch von den „Pickles“ (allerlei Eingelegtes, Chutneys oder Pulver) dürfen wir probieren. Rikes Favorit hier ist was mit Mango u. Chili… Einer der Teilnehmer (Issak, ein Amerikaner) probiert was mit viel Chili – und kriegt gleich nen Schweißausbruch und muss offenbar echt leiden… Er kriegt Wasser und irgendwelche Körner, die helfen zu neutralisieren…
Weiter geht es ans Ufer des Dubai Creek, wo Arva uns einen Chai holt. Diesen sehr süßen Tee mit Milch sollen wir nun zu unseren Crackern essen. Dann geht es weiter durch das Gewürzgroßhändler-Viertel (viele große Säcke mit Gewürzen, Reis, Linsen etc) zu einem Emirati-Restaurant, wo wir zur Begrüßung Rosenwasser mit geraspelten Salatgurken kriegen – ungewohnter Geschmack, aber doch gut. Danach kriegen wir dort eine Art ganz dünnen Crepe, auf dem ein Ei verstrichen, Fischsoße und Käse verteilt wird, dann zusammengeklappt – fertig. Weiter geht es zu einer „Bäckerei“: Hier werden Fladenbrote im Akkord gebacken und von Leuten in größeren Mengen abgeholt. Wir kriegen dort ein „Za’atar“- eine Art Crepe, gefüllt mit Sesam, Thymian und „Sumac“ – auch lecker. An einer nächsten „Station“ halten wir nur kurz an und kriegen zum Probieren und Mitnehmen ein Brot, das auf Kieselstein-artigen Steinen gebacken wird. Wir nehmen es mit zum nächsten Stopp, der ersten Hauptmahlzeit: Ein Kabab-Laden: Es handelt sich im Grunde um eine Kochzeile, besser gesagt, Grill-Zeile, in der Fleisch (Hühnchen, Ziege (=hier mutton) und doppelt geminztes Lamm) auf großen Spießen gegrillt wird. Gereicht wird dazu ein gewürzter Joghurt und Grünzeug – und unser mitgebrachtes Brot! (Arva hat offenbar eine Sondergenehmigung, ihr „eigenes“ Brot mitzubringen – ansonsten gibt es Standardfladenbrot). Zu trinken gibt es eine gewürzte Buttermilch, danach Lemon&Mince und Passionsfruchtsaft. Speziell Lemon&Mince trifft unseren Geschmack voll. Weiter geht es ein längeres Stück mit der Metro zum nächsten Hauptessen, einem Chinesen. Nicht auch nur entfernt hat das Ähnlichkeit zu den Chinarestaurants, die wir so kennen. Es gibt neben dem großen Gastraum im Erdgeschoss im Obergeschoss lauter kleine Räume mit großen, runden Tischen, an denen jeweils eine Familie oder Gesellschaft sitzt und „Hot Pot“ isst. So auch wir: der Hot Pot ist zweigeteilt, in JINJAN-Form mit zweierlei Sud (einer mit Tomate und einer mit Chili!), in dem dann, wie bei einem Fondue diverse Zutaten gegart, dann in eine Soße von Öl, Sojasoße, Sesampaste und Lemongras getaucht und dann gegessen werden. Als Zutaten gibt es hauchdünn geschnittenes Rindfleisch, irgendein Liliengewächs, Nudeln, Grünzeug, Pilze. Alles gut essbar, auch wenn man es in die scharfe Sud-Variante gehalten hat. Bevor wir anfangen zu essen, kriegt jeder noch ein Korn „Sechuan-Pfeffer“: 10 Sekunden an der Zungenspitze kauen, ausspucken – und dann stellt sich ein Gefühl aus Kühle, Säure, Schärfe und v.a. Taubheit ein… sehr spannend! Die letzte Etappe unserer Tour führt uns in eine „Eisdiele“, in der wir dreierlei Eis kriegen mit Zitronensoße – ungewohnter Geschmack (eine Sorte ist wieder mit Rosenwasser, was zunächst eher an Parfüm als an was Essbares erinnert), aber alles auch lecker. Fast 6:45 Std. dauert die ganze Tour, nach der wir von Arva sogar noch ein „Zertifikat“ und ein hübsches Päckchen Pralinen zum Abschied kriegen, bevor wir uns satt, überaus zufrieden und sehr herzlich von Arva verabschieden. Es ist kurz vor 23 Uhr, als wir in die Metro steigen und in unser Hotel fahren. Dort lassen wir den Abend für uns nochmal Revue passieren und sind erst kurz nach 1 Uhr im Bett!
Unser erster Stopp ist in einem „Snack & Pickle“-Shop. Wir dürfen uns durch allerlei Chips-/Keks-/Cracker-Sorten durchprobieren und uns dann jeder ein Tütchen nach Wahl zusammenstellen lassen. Auch von den „Pickles“ (allerlei Eingelegtes, Chutneys oder Pulver) dürfen wir probieren. Rikes Favorit hier ist was mit Mango u. Chili… Einer der Teilnehmer (Issak, ein Amerikaner) probiert was mit viel Chili – und kriegt gleich nen Schweißausbruch und muss offenbar echt leiden… Er kriegt Wasser und irgendwelche Körner, die helfen zu neutralisieren…
Weiter geht es ans Ufer des Dubai Creek, wo Arva uns einen Chai holt. Diesen sehr süßen Tee mit Milch sollen wir nun zu unseren Crackern essen. Dann geht es weiter durch das Gewürzgroßhändler-Viertel (viele große Säcke mit Gewürzen, Reis, Linsen etc) zu einem Emirati-Restaurant, wo wir zur Begrüßung Rosenwasser mit geraspelten Salatgurken kriegen – ungewohnter Geschmack, aber doch gut. Danach kriegen wir dort eine Art ganz dünnen Crepe, auf dem ein Ei verstrichen, Fischsoße und Käse verteilt wird, dann zusammengeklappt – fertig. Weiter geht es zu einer „Bäckerei“: Hier werden Fladenbrote im Akkord gebacken und von Leuten in größeren Mengen abgeholt. Wir kriegen dort ein „Za’atar“- eine Art Crepe, gefüllt mit Sesam, Thymian und „Sumac“ – auch lecker. An einer nächsten „Station“ halten wir nur kurz an und kriegen zum Probieren und Mitnehmen ein Brot, das auf Kieselstein-artigen Steinen gebacken wird. Wir nehmen es mit zum nächsten Stopp, der ersten Hauptmahlzeit: Ein Kabab-Laden: Es handelt sich im Grunde um eine Kochzeile, besser gesagt, Grill-Zeile, in der Fleisch (Hühnchen, Ziege (=hier mutton) und doppelt geminztes Lamm) auf großen Spießen gegrillt wird. Gereicht wird dazu ein gewürzter Joghurt und Grünzeug – und unser mitgebrachtes Brot! (Arva hat offenbar eine Sondergenehmigung, ihr „eigenes“ Brot mitzubringen – ansonsten gibt es Standardfladenbrot). Zu trinken gibt es eine gewürzte Buttermilch, danach Lemon&Mince und Passionsfruchtsaft. Speziell Lemon&Mince trifft unseren Geschmack voll. Weiter geht es ein längeres Stück mit der Metro zum nächsten Hauptessen, einem Chinesen. Nicht auch nur entfernt hat das Ähnlichkeit zu den Chinarestaurants, die wir so kennen. Es gibt neben dem großen Gastraum im Erdgeschoss im Obergeschoss lauter kleine Räume mit großen, runden Tischen, an denen jeweils eine Familie oder Gesellschaft sitzt und „Hot Pot“ isst. So auch wir: der Hot Pot ist zweigeteilt, in JINJAN-Form mit zweierlei Sud (einer mit Tomate und einer mit Chili!), in dem dann, wie bei einem Fondue diverse Zutaten gegart, dann in eine Soße von Öl, Sojasoße, Sesampaste und Lemongras getaucht und dann gegessen werden. Als Zutaten gibt es hauchdünn geschnittenes Rindfleisch, irgendein Liliengewächs, Nudeln, Grünzeug, Pilze. Alles gut essbar, auch wenn man es in die scharfe Sud-Variante gehalten hat. Bevor wir anfangen zu essen, kriegt jeder noch ein Korn „Sechuan-Pfeffer“: 10 Sekunden an der Zungenspitze kauen, ausspucken – und dann stellt sich ein Gefühl aus Kühle, Säure, Schärfe und v.a. Taubheit ein… sehr spannend! Die letzte Etappe unserer Tour führt uns in eine „Eisdiele“, in der wir dreierlei Eis kriegen mit Zitronensoße – ungewohnter Geschmack (eine Sorte ist wieder mit Rosenwasser, was zunächst eher an Parfüm als an was Essbares erinnert), aber alles auch lecker. Fast 6:45 Std. dauert die ganze Tour, nach der wir von Arva sogar noch ein „Zertifikat“ und ein hübsches Päckchen Pralinen zum Abschied kriegen, bevor wir uns satt, überaus zufrieden und sehr herzlich von Arva verabschieden. Es ist kurz vor 23 Uhr, als wir in die Metro steigen und in unser Hotel fahren. Dort lassen wir den Abend für uns nochmal Revue passieren und sind erst kurz nach 1 Uhr im Bett!
The names of the restaurants / bakeries visited are (Info von Arva, unserer Food-Trail-Führerin):
- Big Bombay Bazaar for Indian snacks and pickles near Ghubaiba metro station
- Bait Al Qadeem for Emirati regag with eggs, cheese and mehyawah (fish sauce) near Al Ras metro station
- Hajar Al Madina Bakery for za'atar-cheese rolls and Khoory Special Kababs for Iranian sangak (stone) bread near Al Qiyadah metro station
- Fereej Restaurant for Iranian kababs (kabab koobideh/twice-minced, preserved lemon, marinated chicken) near Al Nahda metro station
- Chongqing Liuyishou for Chinese hot pot near Baniyas metro station
- Iranian Sweets for Iranian faloodeh (frozen rice noodles with rosewater and optionally, lemon juice), saffron bastani (ice cream) and rosewater-saffron softie swirl near Union metro station
Sonntag, 29.01.2017 (Dubai)
Obwohl wir etwas früher aufstehen, kommen wir nach unserem draußen eingenommenen Frühstück trotzdem nur eine halbe Stunde früher weg als gestern…
Wir fahren zunächst bis Business Bay mit der Metro und laufen dann zu Fuß zum Box Park. Es war zwar beschrieben, dass dort viele Restaurants und nur relativ wenige Geschäfte sind, aber die Übermacht der Restaurants ist unglaublich. Einzig, aber immerhin, ein witziges Geburtstagsgeschenk für unsere Freundin Bärbel finden wir hier…
Wir fahren zunächst bis Business Bay mit der Metro und laufen dann zu Fuß zum Box Park. Es war zwar beschrieben, dass dort viele Restaurants und nur relativ wenige Geschäfte sind, aber die Übermacht der Restaurants ist unglaublich. Einzig, aber immerhin, ein witziges Geburtstagsgeschenk für unsere Freundin Bärbel finden wir hier…
Durch das angrenzende Wohngebiet laufen wir zurück zur Metro Burj Khalifa und laufen vor der Haltestelle noch durch eine Mall, in der aber quasi gar nichts los ist und nur wenige Geschäfte offen sind. Mit der Metro fahren wir dann zur Mall of the Emirates, wo Rike ja noch ihre Gutscheine einlösen muss. Die Mall of the Emirates ist zwar schon groß und auch eindrucksvoll in der Gestaltung, aber im Vergleich zur Dubai Mall deutlich kleiner und weniger attraktiv in Bezug auf die Läden. Es gibt allerdings einen tollen Carrefour Supermarkt, in dem es wirklich ALLES gibt, egal ob man als Europäer oder als Araber einkaufen will. Wir erstehen noch einige Gewürze und unsere neuen Entdeckungen, Avocado-„Juice“ und Lemmon Mince. Der Rest der Gutscheine wird in div. Klamotten investiert. Zwischendurch gönnen wir uns noch in einem Mall-Café einen Cappuccino und Arabic Coffee, einem eher dünnen Kaffee mit Kardamom, dazu werden Datteln gereicht als Zuckerersatz. Schneller als gefühlt, ist es bereits halb acht als wir die Mall verlassen und zum Hotel fahren. Wir schmeißen nur unsere Sachen kurz rein und ziehen noch was Wärmeres an, bevor wir zu Fuß zur Marina Strandpromenade gehen, wo bereits der Autoverkehr schon wieder zum Erliegen gekommen ist… Das Volk ist unterwegs – unglaublich, wie viele Leute auf einen Sonntagabend hier unterwegs sind! Wir laufen nicht sehr weit (sind schon so viel gelaufen heute) und landen in einer Art Grill-Restaurant, wo es neben diversen Hummergerichten auch was für uns gibt: Seafood-Chowder und Burger... Als Highlight gönnen wir uns 2 „Pints“ frisch gemachte Lemmon Mince - sensationell lecker! Es ist bereits 22:30 Uhr als wir uns auf den Heimweg machen – andere Gäste kommen da grad erst! Im Hotel angekommen sitzen wir noch kurz auf dem Balkon, dann geht es auch schon bald ins Bett – die Füße sind komplett platt!
Montag, 30.01.2017 (Dubai)
Heute stehen wir kurz vor halb neun auf, frühstücken wieder draußen.
Da unsere NOL-Karten den Mindestbetrag von 7,50 Dirham nicht mehr haben, müssen wir nachladen, bevor wir nach Al Fahidi fahren, wo wir uns in „Alt-Dubai“ noch etwas umschauen wollen: Old Souk, Kaffeemuseum etc. Im Old Souk lassen wir uns geplanter Maßen in einen der Tücherläden mit reinnehmen, lassen uns Tücher diverser Qualitäten und Dessins und verschiedene Wickelmethoden zeigen, bevor wir nach hier üblicher Weise Handeln und Feilschen, schließlich zuschlagen und mit knapp 80% Nachlass auf den Ursprungspreis und 3 schönen Tüchern den Laden wieder verlassen. Wir schlendern durch den ganzen Souk und machen am Dubai Creek ein Päuschen mit unseren Snacks und Avocado Juice. Dann fahren wir für 1 Dirham pro Nase mit dem "Abra" rüber nach Deira, auf die andere Uferseite, wo wir dann an den Indischen Lasten-Dhaus vorbeischlendern, an denen mächtig Betrieb herrscht: Kühlschränke, Staubsauger, Bettwaren, Teppiche, Autoreifen… alles wird von Hand auf die Dhaus verladen, zum Teil aus anliefernden Containern heraus. Wir fahren wieder zurück und gehen dann ins Kaffee-Museum, das uns Arva empfohlen hat. Tatsächlich ist es dort ganz informativ und hübsch gemacht, und wir trinken dort noch einen Arabic Coffee. Ein kleines arabisches Mädchen schaut uns dauernd an und tuschelt dann mit seiner Mama, die uns schließlich fragt, woher wir kommen und dass die Kleine gerne wissen wolle, ob uns der Kaffee schmeckt. Als wir dies mit „ja“ beantworten, freuen sie sich :-)
Da unsere NOL-Karten den Mindestbetrag von 7,50 Dirham nicht mehr haben, müssen wir nachladen, bevor wir nach Al Fahidi fahren, wo wir uns in „Alt-Dubai“ noch etwas umschauen wollen: Old Souk, Kaffeemuseum etc. Im Old Souk lassen wir uns geplanter Maßen in einen der Tücherläden mit reinnehmen, lassen uns Tücher diverser Qualitäten und Dessins und verschiedene Wickelmethoden zeigen, bevor wir nach hier üblicher Weise Handeln und Feilschen, schließlich zuschlagen und mit knapp 80% Nachlass auf den Ursprungspreis und 3 schönen Tüchern den Laden wieder verlassen. Wir schlendern durch den ganzen Souk und machen am Dubai Creek ein Päuschen mit unseren Snacks und Avocado Juice. Dann fahren wir für 1 Dirham pro Nase mit dem "Abra" rüber nach Deira, auf die andere Uferseite, wo wir dann an den Indischen Lasten-Dhaus vorbeischlendern, an denen mächtig Betrieb herrscht: Kühlschränke, Staubsauger, Bettwaren, Teppiche, Autoreifen… alles wird von Hand auf die Dhaus verladen, zum Teil aus anliefernden Containern heraus. Wir fahren wieder zurück und gehen dann ins Kaffee-Museum, das uns Arva empfohlen hat. Tatsächlich ist es dort ganz informativ und hübsch gemacht, und wir trinken dort noch einen Arabic Coffee. Ein kleines arabisches Mädchen schaut uns dauernd an und tuschelt dann mit seiner Mama, die uns schließlich fragt, woher wir kommen und dass die Kleine gerne wissen wolle, ob uns der Kaffee schmeckt. Als wir dies mit „ja“ beantworten, freuen sie sich :-)
Wir gehen dann zurück zur Metro (Al Fahidi) und fahren zurück bis Burj Khalifa und laufen durch die lange Zubringerbrücke zur Dubai Mall, dort hindurch und lassen uns am Fontain eine Zeit lang nieder. Später schlendern wir noch durch den Arabischen Souk in der Mall (lauter teure Schmuck-, Teppich und Modeläden mit Arabischer Mode und natürlich Restaurants). Kurz nach halb sechs gehen wir in ein Lokal gegenüber des Burj Khalifa, wo wir einen Tisch draußen mit direktem Blick auf den Turm und die Wasserspiele haben, die kurz darauf beginnen. Wir sitzen dort eine gute Stunde und sehen dabei 3 Runden musikuntermalte Wasserfontänen. Die Beleuchtungs-Session an der Außenfassade des Burj Khalifa ist allerdings deutlich weniger spektakulär als bei unserem ersten Besuch am Mittwoch.
Wir verabschieden uns kurz nach 19 Uhr von dieser Szenerie und machen uns auf den Rückweg ins Hotel, wo wir dann online einchecken und Koffer packen.
Es ist dann doch auch 23 Uhr, bis wir im Bett liegen.
Wir verabschieden uns kurz nach 19 Uhr von dieser Szenerie und machen uns auf den Rückweg ins Hotel, wo wir dann online einchecken und Koffer packen.
Es ist dann doch auch 23 Uhr, bis wir im Bett liegen.
Dienstag, 31.01.2017 (Dubai)
Wir stehen kurz nach 8 Uhr auf und frühstücken nochmal draußen. Seit ein paar Tagen ohne entsprechendes Angebot gibt es auch heute mal wieder Kamelmilch, was wir natürlich gleich ausnutzen.
Wir quetschen dann final unsere Koffer zu und verlassen die heiligen Hallen des La Verda Hotels. Beim Auschecken will uns gleich jemand ein Taxi besorgen, was wir mit Hinweis auf unsere Metrofahrt dankend ablehnen. Der "Riese" lässt es sich aber dann nicht nehmen, uns das Hotel-Shuttle für die Fahrt zur Metro zu holen. Somit bleibt uns der gepäckbeladene Gang zur DAMAC Station erspart, was ja durchaus auch angenehm ist. Die Metrofahrt (wir kriegen sogar gleich zwei Sitze!) ist angenehm und schnell - am Terminal 3 steigen wir aus. Die Rückgabe unserer mit noch 6 Dirham beladenen NOL-Karten entpuppt sich als Flop, weil wir 5 Dirham für die Bearbeitung zahlen, die Karten dann aber auch mitnehmen können... Wir geben unsere Koffer ab und begeben uns an unser Gate, haben im Flieger wieder Plätze in Reihe 43, also wieder ganz vorne. Abflug ist pünktlich 14:35 Uhr - die Flugzeit kürzer als angegeben, und so landen wir 18:20 Uhr wieder wohlbehalten in Frankfurt. Bis wir dann durch die Passkontrolle sind, unsere Koffer haben und nach Bustransfer im Flughafenbahnhof ankommen ist eine gute Stunde rum! Schneller ist es also fast nicht zu machen, wenn man nicht grad im Terminal 1 landet. Wir warten dann noch knapp 20 Minuten auf unseren Zug und fahren dann, wie geplant und mit dem vorgesehenen Anschluss in Freiburg nach Hause. Um 23:30 Uhr liegen wir müde aber zufrieden wieder in unserem eigenen Bett. Es ist schön, wieder daheim zu sein! |